Die Sammlung der insgesamt 5.815 Erfindungsprivilegien im Archiv der TU Wien stammt aus der Zeit zwischen 1800 und 1852. Die Privilegien hatten im 19. Jahrhundert etwa die gleiche Bedeutung wie Erfindungspatente in der heutigen Zeit. Sie sicherten dem/der Inhaber_in für einen bestimmten Zeitraum das alleinige Recht, den erfundenen Gegenstand zu produzieren bzw. zu vertreiben und schützte auch vor Nachahmung durch andere.

Im Bestand befinden sich Privilegien von heute noch bekannten technischen Innovationen, wie der Schiffsschraube von Joseph Ressel (1826), dem speziell geformten Bugholz der Gebrüder Thonet (1842) oder der Lithographie von Alois Senefelder (1801). Die Bandbreite reicht aber quer durch alle Handwerkssparten der ehemaligen Habsburgermonarchie, von der Erfindung spezieller Webstühle über Musikinstrumente bis hin zu Lebensmitteln. Es handelt sich bei den Einreichungen teils um komplette Novitäten, teils auch um Verbesserungen und Erneuerungen von schon Bekanntem.

Die älteste Erfindungsbeschreibung datiert vom 21. August 1800 (Priv. Reg. Nr. 113, Falzmaschine von Carl Collmann), die jüngste vom 5. Mai 1852 (Priv. Reg. Nr. 5656, Mähmaschine von Franz Rixner).

Überblick Erfindungsprivilegien

Hier finden Sie eine Auflistung aller Erfindungsprivilegien, die sich im Archiv der TU Wien befinden zum download.