Die Richard Zsigmondy Medaille wird seit 2001 für besondere Verdienste um die Fakultät für Technische Chemie vergeben. Diese besonderen Verdienste können wissenschaftlicher, strategischer oder institutioneller Natur sein. Die Auszeichnung ist nach dem Nobelpreisträger Richard Zsigmondy, der von 1883 bis 1885 an der TU Wien (damals „k.k. Technische Hochschule“) studierte, benannt. Zsigmondy entwickelte ein Ultramikroskop und forschte an Kolloiden – winzigen Partikeln, die in einem Medium fein verteilt sind. Milch ist ein Beispiel für ein Kolloidsystem: Ihre weiße Farbe kommt durch die Streuung des Lichts an den winzigen Fetttröpfchen im Wasser zustande. Zsigmondy war somit einer der ersten „Nanotechnologen“. Mithilfe seiner Erkenntnisse konnte er beispielsweise neuartige Sorten gefärbter Gläser erzeugen. 1925 erhielt er für seine Kolloid-Forschung den Chemie-Nobelpreis.

Bisherige Preisträger_innen

Univ.-Prof. Dr. Johannes Fröhlich (2011)

Prof. Danninger und Vizerektor Fröhlich

war von 2004 bis 2011 Dekan der Fakultät für Techniche Chemie. Seit 2001 ist er Vizerektor für Forschung. Dass die Fakultät für Technische Chemie heute über moderne Räumlichkeiten und hochwertige Geräte verfügt, ist primär sein Verdienst.

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Krska (2013)

Prof. Danninger und Prof. Krska

hat sich vor allem durch seine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Mykotoxin-Analytik ausgezeichnet – ein Fachgebiet, auf dem er 2013 als meistzitierter Autor der vergangenen zehn Jahre ausgewiesen wurde.

Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Schwarz (2016)

Prof. Schwarz

hat gemeinsam mit Prof. Blaha die Computersoftware WIEN2k entwickelt. Mit diesem Programm kann man in atomare Dimensionen der Materialforschung vordringen und chemische Bindungen simulieren. Weltweit wird das Programm von über 2.700 Gruppen verwendet.

ao.Univ.-Prof. Dr. Ingrid Steiner (2019)

Prof. Steiner

war über viele Jahre das „Gesicht“ der Lebensmittelchemie an Fakultät für Technische Chemie der TU Wien und hat sich als ausgezeichnete Wissenschaftlerin profiliert. Darüber hinaus hat sie sich unermüdlich für das Thema Gleichbehandlung eingesetzt. Sie hat den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen an der Fakultät seit seiner Gründung im Jahr 1991 geleitet und in den letzten Jahren auch die Leitung des Arbeitskreises für die gesamte Technische Universität Wien übernommen.