Monitoring der CO2-Emissionen und des Materialfußabdrucks der Stadt Wien (MOCAM)

Die Stadt Wien hat sich mit der Smart Klima City Wien Rahmenstrategie, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ambitionierte Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung gesteckt. Diese Ziele werden anhand unterschiedlicher Indikatoren gemessen. Wichtige Indikatoren zur Messung des Ziels "größtmögliche Ressourcenschonung" sind die konsumbasierten Treibhausgasemissionen sowie der konsumbasierte Materialfußabdruck. Konsumbasiert bedeutet, dass alle Güter und Dienstleistungen, die in Wien konsumiert werden, für deren Berechnung herangezogen werden sollen. Der Materialfußabdruck wiederum gibt an, welche Menge an Materialien für die Bereitstellung der konsumierten Güter und Dienstleistungen bewegt werden müssen. Laut Smart Klima City Wien Rahmenstrategie sollen beide Indikatoren in Wien reduziert werden. Dafür ist es jedoch notwendig, aktuelle konsumbasierte Treibhausgasemissionen sowie Materialfußabdruck zu kennen.

Das Projekt Monitoring der CO2-Emissionen und des Materialfußabdrucks der Stadt Wien, kurz MOCAM, hat zum Ziel, die konsumbasierten Treibhausgasemissionen sowie den konsumbasierten Materialfußabdruck in Wien für das Jahr 2019 zu berechnen, und zwar unterschieden nach den wichtigsten Wirtschaftssektoren.

Die Ergebnisse zeigen, dass Wien einen im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt geringeren Materialfußabdruck besitzt. Der Hauptgrund dafür ist ein geringerer Verbrauch an Rohstoffen im Sektor mit dem üblicherweise höchsten Materialfußabdruck, nämlich der Bauwirtschaft. Auch bei den CO2-Emissionen hat Wien geringere Werte, vor allem aufgrund des Verkehrsektors. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass zukünftig noch große Anstrengungen unternommen werden müssen, um die CO2-Emissionen und den Materialfußabdruck zu reduzieren. Für letzteren ist eine konsequente Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, die den Prinzipien der Abfallhierarchie aus Vermeidung, Wiederverwendung und Recycling von Abfällen folgt, notwendig.

Das Projekt wird im Auftrag der Magistratsabteilung MA 23 - Wirtschaft, Arbeit und Statistik - und unter Federführung des Instituts für Soziale Ökologie (SEC), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der Universität für Bodenkultur (BOKU) durchgeführt. Weiterer Projektpartner ist das Institut für Ökologische Ökonomie, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der Wirtschaftsuniversität Wien.

Informationen und Publikationen zum Projekt können unter folgenden Links abgerufen werden:

Link zur Projektdatenbank der TU Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Link zum Forschungsbericht - Langfassung beim Auftraggeber (Magistratsabteilung MA 23), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster 

Link zum Forschungsbericht - Key Messages beim Auftraggeber (Magistratsabteilung MA 23), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster