Das Seminar 280.B24 "Fokus Raumplanung - Leerstandsaktivierung für Zwischennutzungen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster" , setzt einen praxisnahen, methodischen Schwerpunkt. In einem Bestandsquartier in Wien wurden Nutzungen und Leerstände von Erdgeschoßflächen erhoben und analysiert, Zukunftsvisionen geschaffen, sowie Schritte zur (temporären) Aktivierung ausgewählter Leerstände eingeleitet. Studierende lernten Erhebungsmethoden kennen, den Kontakt zu Akteur:innen vor Ort sowie zu Immobilieneigentümer:innen zu knüpfen und die (temporäre) Nutzung von Leerständen grundlegend zu konzipieren.

Durch die Kooperation mit Kreative Räume Wien und Stadt Wien konnte eine Vielfalt von Perspektiven eingebracht werden und Praxis- und Methodenwissen vermittelt werden.

Auf dem Bild ist eine leerstehende Erdgeschosszone zu sehen.

© Luisa Nagel

Leerstand in der Kalvarienberggasse, Hernals

Auf dem Bild ist eine leerstehende Erdgeschosszone zu sehen.

© Luisa Nagel

Leerstand in der Jörgerstraße, Hernals

 

 

Auf dem Bild ist eine Person vor einer leerstehenden Erdgeschosszone zu sehen.

© Maria Stepan, Johanna Syre

Ausschnitt aus dem Film: Leerstandsexperte Ulrich Fries, Kreative Räume

„Leerstand am Dornerplatz - Wieso steht hier so viel leer?"

Schon während den Ortsbegehungen sind wir mit vielen Anwohner*innen ins Gespräch gekommen und haben dabei gemerkt, dass es ein großes Interesse und auch viele unterschiedliche Eindrücke zur Leerstandsthematik in Hernals gibt. Die Kartierung sowie die Identifikation der Schlüsselobjekte zeigten eine hohe Leerstandsdichte am Dornerplatz, weshalb wir diesen als Schlüsselort für den Film fokussierten. Der Dornerplatz bietet generell viel Potenzial durch bereits aktive Akteure*innen, die Platzgestaltung und Lage im Grätzl.

Beschreibung Dokumentarfilm: „Leerstand am Dornerplatz - Wieso steht hier so viel leer?" Wie beeinflusst Leerstand unser Lebensumfeld? Welche Potenziale bietet er? Und wie können diese ungenutzten Räume aktiviert werden? Stimmen aus dem Grätzl und Einschätzungen von Leerstandsexpert*innen.

Gruppe: Luisa Nagel, Hannah Münster, Johanna Syre, Maria Stepan  

 

Auf dem Bild ist eine ehemaliges Gasthaus zu sehen, das vermutlich leer steht.

© Laura Wagner

Leerstand auf der Hormayrgasse

“Leerstand beGEHgnen" – Eine Entdeckungsreise durch Hernals Nord-West

Begib dich auf eine spannende interaktive Schnitzeljagd durch den Nord-Westen von Hernals und entdecke Leerstände in deiner Umgebung mit neuen Augen! Im Rahmen der Ausstellung „Leerstand im Erdgeschoss“ lädt dich dieser 60-minütige Spaziergang dazu ein, leerstehende Erdgeschosse zu erkunden, ihre Geschichten zu hinterfragen und kreative Ideen für ihre Nutzung zu entwickeln.

An verschiedenen Stationen erwarten dich Aufgaben, Rätsel und Gesprächsimpulse, die dich zum Nachdenken über die Auswirkungen von Leerstand und mögliche Lösungen anregen. Dabei wird nicht nur deine Beobachtungsgabe geschärft, sondern auch deine Fantasie für das Potenzial dieser Räume geweckt.

Gruppe: Deponte Christoph, Grimmer Meta, Gruber Simon, László Anna

Auf dem Bild sind mehrere Pflanzen zu sehen

© Tacha Bianca Luca

Pflanzentauschbörse also Methode zur Leerstandsaktivierung

Pflanzentauschbörse 

Für die Ausstellung im Leerstand der Hernalser Haupstraße haben wir unsere Pflanzentauschbörse zum Leben erweckt. Dabei nahmen wir einige Setzlinge mit und baten auch unsere Mitstudenten weitere Pflanzen für den Tausch mitzunehmen. Für den Tausch selbst, schrieben wir eine kleine Anleitung und legten einen Stapel rosa Post-it’s, welche für „Ich interessiere mich für diese Pflanze“ und einen Stapel blauer Post-it’s, die für „Ich biete folgende Pflanze zum Tauschen an“ stehen. Das ermöglicht, dass sich die Tauschenden untereinander leichter finden können und den Pflanzentausch auch durchführen können.

Gruppe: Tacha Bianca Luca, Simon Weiss-Eizinger, Mathis Lepel

Auf dem Bild ist ein Plakat zu Immobilienpekulation zu sehen.,

© Jonas Kolmer

Leer lohnt sich!

Leer lohnt sich?

Warum stehen Erdgeschosszonen oder ganze Gebäude leer? Die Gründe dafür sind vielfältig und jeder Leerstand erzählt seine eigene Geschichte. Besonders in Bezirken, in denen Bodenpreissteigerungen zu erwarten sind – beispielsweise durch einen U-Bahnbau – ist die Spekulation mit Liegenschaften jedoch ein Problem, welches eine Straße oder ein Grätzl über Jahrzehnte beeinflussen kann. MieterInnen werden schikaniert mit dem Ziel, später teurer vermieten oder verkaufen zu können. Ganze Gebäude stehen leer, um auf dem zunehmend teurer werdenden Wohnungsmarkt Profite maximieren zu können. Erdgeschosse oder ganze Häuser bewusst leer stehen oder in manchen Fällen verfallen zu lassen, ist ein Problem, welches in ganz Wien präsent ist.

Das Projekt der Gruppe Süd-Ost beschäftigt sich mit Spekulation am Immobilienmarkt. Es werden Gründe für die Entstehung von Leerstand und ab wann dieser lukrativ ist diskutiert, nationale sowie internationale Beispiele aufgezeigt und am Lösungsansätze zum Bewältigen dieses Problems genannt. Was kann man von anderen Städten lernen und woran fehlt es in Wien beziehungsweise Österreich?

Gruppe: Kolmer, Krausgruber, Meusburger, Rapp