Am 4. und 5. Dezember 2024 fand das 13. Doktoratskolloquium der Fakultät für Architektur und Raumplanung statt. Charlotte Damböck, Oliver Peck und Dominik Wagner haben diesen Rahmen genutzt, um ihre Dissertationsvorhaben fakultätsöffentlich zu präsentieren. Das Kolloquium dient als Plattform für den wissenschaftlichen Austausch und Vernetzung und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, wertvolles Feedback zu erhalten.

Die Veranstaltung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wurde am 4. Dezember mit einer Posterpräsentation und einem informellen Get-Together eröffnet. Die ausführlicheren Präsentationen fanden sodann am 5. Dezember statt und wurden im Anschluss diskutiert.

Charlotte Damböck sprach über ihr Dissertationsvorhaben unter dem Titel „Rechtliche Rahmenbedingungen der Transformation des Gebäudebestands – Instrumente der Verwaltung zur Steuerung der Transformation“. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Klimakrise und der damit einhergehenden, zunehmenden Rechtssetzung auf EU-Ebene befasst sich Charlotte Damböck mit der notwendigen Sanierung des Gebäudebestands und der Frage, welche Rolle die Verwaltung in diesem Transformationsprozess einnehmen kann und ob ihr die Instrumente zur Verfügung stehen, die es für die Steuerung dieses Prozesses braucht.

Oliver Peck präsentierte seine Forschung unter dem Thema „Alternative Mobilitätsangebote als Baustein der Mobilitätswende – Rechtliche Fragestellungen“. In seiner Dissertation möchte Oliver Peck in Anbetracht der notwendigen Mobilitätswende als Teil der sozial-ökologische Transformation, einerseits den rechtlichen Rahmen für alternative Mobilitätsdienstleistungen, wie zB Fahrzeug-Sharing, Fahrgemeinschaften und Bedarfsverkehre, untersuchen. Darunter fallen sowohl ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen (zB StVO) sowie Marktzugangsregeln und Ausübungsvorschriften. Diese werden systematisch dargestellt und in einem weiteren Schritt Inkonsistenzen aufgezeigt. Im Anschluss sollen rechtliche Fragestellungen der Integration von alternativen Mobilitätsdienstleistungen in Wohnen, Arbeit und den ÖPNRV beleuchtet werden.

Dominik Wagner stellte sein bereits fortgeschrittenes Dissertationsprojekt unter dem Titel „Nachhaltigkeitsregulierung neuer Gebäude“ vor. Er beschäftigt sich mit den zahlreichen rechtlichen Herausforderungen, die mit einem klimaneutralen Bauen verbunden sind. In einem ersten Schritt gibt Dominik Wagner einen Überblick über die Instrumente der Nachhaltigkeitsregulierung neuer Gebäude und kategorisiert diese. Sodann wird beleuchtet, ob und wie die einschlägigen Bestimmungen Vorkehrungen treffen, damit der Staat innerhalb dieser Gefüge die Erreichung öffentlicher Umwelt- und Klimaziele verantworten kann. Zuletzt wird das Instrument des Lebenszyklustreibhauspotenzials bzw. der Lebenszyklusemissionen neuer Gebäude beleuchtet, welches bis dato noch nicht in die österreichische Rechtsordnung integriert wurde, erforscht wird, wie eine solche Integration gelingen kann und welche Herausforderungen damit verbunden sind.

 

Präsentation Wagner
Vortrag Peck