© IFP

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Grundlagenforschung an intermetallischen Verbindungen mit möglichst nicht-trivialen elektronischen Eigenschaften, die geeignet sind, neue Phänomene zu erforschen, wie exotische magnetische Zustände, unkonventionelle Supraleitung oder stark erhöhte thermoelektrische Leistungsfähigkeit.   Nicht-triviale elektronische Eigenschaften können aus besonderen magnetischen Wechselwirkungen, wie z.B. dem Kondo-Effekt oder geometrischer Frustration, aus Besonderheiten des Kristallgitters, wie z.B. einer nicht-zentrosymmetrischen Struktur, aus einer reduzierten Dimensionalität der elektronischen Struktur oder aus einem Übergang von metallischen zu halbleitenden Verhalten, resultieren.

Bei einigen dieser Materialien gelingt es, die Ergebnisse der Grundlagenforschung direkt in eine technologische Anwendung weiter zu entwickeln und dies ist der Arbeitsgruppe insbesondere mit thermoelektrisch relevanten Materialien gelungen, wo einerseits neue Konzepte zur Optimierung thermoelektrischer Eigenschaften entwickelt werden und andererseits in Kooperation mit Industriepartnern auch Patente für konkrete Anwendungskonzepte realisiert wurden.

Die experimentelle Ausstattung der Arbeitsgruppe umfasst u.a. Anlagen zur Untersuchung von Transporteigenschaften, wie dem elektrischen Widerstand, der thermischen Leitfähigkeit, des Seebeck-, Hall- und Nernst-Effekts, thermodynamische Eigenschaften wie thermische Ausdehnung, spezifische Wärmekapazität, sowie magnetische Eigenschaften wie Magnetisierung, magnetische Suszeptibilität und Magnetostriktion in einem weiten Parameterbereich von Temperatur, Magnetfeld und hydrostatischen Druck.

Die AG unterhält vielschichtige Kooperationen zu Partnern aus Industrie und akademischen Instituten wie z.B. AVL , TIAG, oder ESS, sowie zu den Universitäten Wien, Kyoto, Lemberg, TU Danzig und Forschungseinrichtungen wie NIMS (Tsukuba, Japan), Chinese Academy of Sciences (Shenyang, China), ISIS (UK) ...