Kurztitel: PdM in der pharmazeutischen Industrie

 

Langtitel: Entwicklung der präskriptiven Instandhaltung in der pharmazeutischen Industrie - Entwurf und Bewertung einer neuartigen datengesteuerten Instandhaltungsstrategie am Beispiel einer Chromatographiemaschine

IMW-Beitrag zum Forschungsprojekt:

  • Vorausschauende Wartung
  • Maschinelles Lernen
  • Produktion

Sponsor: Takeda

Dauer: 01.01.2022-31.12.2023

Kurzfassung:

Die pharmazeutische Industrie hat sich erheblich weiterentwickelt und ist von der manuellen Verarbeitung einfacher Arzneimittelzubereitungen zur Herstellung komplexer Arzneimittel in großem Maßstab übergegangen. Dieser Wandel im Produktionsprozess hat zu veränderten Anforderungen an die Maschinenverfügbarkeit und die Durchlaufzeit geführt. Ziel dieses Projekts ist es daher, eine präskriptive Instandhaltungsstrategie vorzuschlagen, die speziell für die 24-Stunden-Pharmaindustrie entwickelt wurde. Die Ziele und Forschungsfragen lauten wie folgt:

Ziel 2: Identifizierung moderner, für die pharmazeutische Industrie geeigneter Strategien und Bewertung ihres Potenzials zur Optimierung der wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs). Dies soll durch eine systematische Literaturrecherche und die Anwendung der Ergebnisse auf den Branchenkontext erreicht werden. Die entsprechende Forschungsfrage 1 konzentriert sich auf die Identifizierung effektiver Strategien und die Bewertung ihrer Auswirkungen in der pharmazeutischen Industrie.

Ziel 2: Ermittlung der Datenanforderungen für eine Datenverwaltungsschicht, die wissensbasierte Wartungsstrategien in der Pharmaindustrie unterstützen kann. Dazu gehört auch die Identifizierung der notwendigen Dateneingaben für prädiktive Datenmodelle. Die Beantwortung der Forschungsfrage 2 umfasst die Beschreibung des Designs der Datenverwaltungsschicht, die Spezifizierung der Datenanforderungen und die Bereitstellung eines Überblicks über verschiedene prädiktive Datenmodelle.

Ziel 3: Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens für eine präskriptive Wartungsstrategie in der pharmazeutischen Industrie, die den besonderen Anforderungen der 24-Stunden-Produktion gerecht wird. Zur Beantwortung der Forschungsfrage 3 wird der konzeptionelle Rahmen vorgestellt und seine Anwendbarkeit und Leistungsfähigkeit anhand einer Chromatographiemaschine als Beispiel für die 24-Stunden-Produktion in der pharmazeutischen Industrie demonstriert.

Resultate:

Von des Projektes werden folgende Ergebnisse erwartet: Identifizierung moderner Instandhaltungsstrategien und zugehöriger Leistungsindikatoren (KPIs) für Verbesserungen in der pharmazeutischen Industrie; Bestimmung der Datenanforderungen für eine effektive Datenverwaltungsschicht zur Unterstützung von Vorhersagemodellen in der Industrie; und Entwicklung eines präskriptiven Instandhaltungskonzepts, das auf die 24-Stunden-Produktion zugeschnitten ist und anhand eines konkreten Anwendungsbeispiels demonstriert wird. Diese Ergebnisse werden die verbesserten Instandhaltungspraktiken und die betriebliche Effizienz aufzeigen, die in der pharmazeutischen Industrie erreicht werden können.

Partner:

Forschungsbereich für Produktions- und Instandhaltungsmanagement (Management)

Takeda Pharma Ges.m.b.H, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Projektleitung:

Dipl.-Ing. Linus Kohl

Telefon: +43 1 58801-33048

E-Mail: linus.kohl@tuwien.ac.at