Industrial Engineering

Industrial Engineering beschäftigt sich mit der Optimierung komplexer Produktions- und Dienstleistungprozesse. Dabei wird das Ziel verfolgt eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität eines Unternehmens oder seiner Bereiche zu erwirken.

Um eine optimale Gestaltung komplexer betrieblicher Prozesse durchführen zu können, muss eine integrative Betrachtung von Mensch, Maschine, Material, Betriebsmittel und finanziellen Ressourcen erfolgen.

Im zunehmenden Maße spielen in betrieblichen Prozessen Informationstechnologien eine Rolle. damit gewinnen diese Systeme zusätzlich an Komplexität.

Das Industrial Engineering umfasst die qualitative und quantitative Analyse betrieblicher Prozesse und deren optimale Gestaltung im Sinne der Wirtschaftlichkeit und Produktivität. 

Logistikmanagement

Das Logistikmanagement übernimmt die Aufgabe der Organisation, Steuerung, Planung, Abwicklung und Kontrolle aller erforderlichen Material- und Warenflüssen sowie den zugehörigen Informationsflüssen entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses mit dem Ziel, die Lieferkette so zu gestalten, dass Kunden mit dem richtigen Produkt kostengünstig und pünktlich beliefert werden können. Eine übergreifende Abstimmung der Informations- und Materialflüsse ist sowohl unternehmensintern als auch unternehmensübergreifend notwendig, da Unternehmen ihre Wertschöpfung zunehmend globaler verteilen und der Volumenanteil interkontinentaler Supply Chains ständig zunimmt.

Hiermit wird deutlich, dass es sich beim Logistikmanagement um ein hochkomplexes und flexibles Fachthema handelt, welches kontinuierlich mit neuen Herausforderungen konfrontiert wird und somit dauerhaft neue Lösungsansätze entwickeln muss.

Aktuelle Forschungsarbeiten beschäftigen sich beispielsweise mit der Entwicklung eines Lösungsalgorithmus zur Optimierung der Produktionsplanung unter Berücksichtigung logistischer Parameter, mit der Erarbeitung von allgemeingültigen Modellen und Entscheidungslandkarten für die Produktionslogistik, sowie der Steigerung der Verkehrsströme auf Binnengewässer - insbesondere der Donau.

Produktions- und Qualitätsmanagement

Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, sind einzigartige Produkte und fehlerfreie, effiziente Prozesse ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal. Der zunehmende Konkurrenzdruck fordert eine zielgerichtete Analyse der Unternehmenssituation sowie des Unternehmensumfeldes bezüglich der eigenen Qualitätsposition, wie auch die Formulierung von qualitätsbezogenen Zielen. Die daraus resultierenden Aufgaben gehen dabei weit über das Aufgabenfeld einer herkömmlichen Qualitätskontrolle hinaus. Viel mehr haben diese Aufgaben strategischen Charakter.

Zusätzlich unterliegt der Markt einem ständigen Wandel, was Unternehmen dazu zwingt ihre Produktion so auszurichten, dass sie an die permanente Veränderung angepasst werden kann. Um den Anforderungen gerecht zu werden, ist ein systematisches Vorgehen in Kombination mit Kreativität erforderlich. Die einzelnen Ebenen des Produktionsmanagements sind unter anderem für die Erfassung, Verdichtung und Archivierung aller relevanten Prozessdaten verantwortlich, welche für die Überwachung, Qualitätssicherung, Optimierung sowie die Wartung der Produktionsanlagen erforderlich sind.

Aktuelle Forschungsprojekte im Bereich des Produktions- und Qualitätsmanagements widmen sich beispielsweise der Entwicklung eines echtzeitbasierten Instandhaltungs-Leitstands zur Sicherung der Produktqualität und Anlagenverfügbarkeit, mit der Entwicklung und Implementierung von Lösungen zu energieeffizienten Fertigungssystemen, sowie der Entwicklung einer individuell anpassbaren Produktionsplattform zur Ermöglichung der Herstellung von Produkten mittels AMT-basierter Druckverfahren im industriellen Umfeld.