Ziel und Innovation des Projekts

Das Projekt erforscht Wege, wie industrielle Produktionsabläufe in industriellen Prozessen an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energie angepasst werden können. Mit der Umstellung auf 100 % erneuerbare Energien in Österreich (#mission2030) wird die Energieerzeugung unbeständiger. Das Hauptziel des Projekts ist es, Produktionsanlagen so zu planen, dass sie sich an verändernde Energiemengen anpassen können, während ein bestimmtes Energieprofil zu mehr als 95 % eingehalten wird. Gleichzeitig soll eine effiziente Nutzung der Produktionsressourcen gewährleistet werden. Eine Herausforderung liegt darin, Unsicherheiten bei der Vorhersage der Energieprofile zu bewältigen, die mit zunehmender Planungsdauer und komplexeren Produktionsprozessen wachsen.

Iterativer Produktionsplanungsprozess

Gemeinsam mit Partnern entwickelt die Donau-Universität einen wiederholten Produktionsplanungsprozess, um das Ziel zu erreichen. Durch flexible Energieverbrauchsmodelle, die mithilfe von Machine Learning optimiert werden, soll die Planungsgenauigkeit erhöht werden. Die Einbindung von energieabhängigen Speicher- und Rückgewinnungsoptionen soll die Gesamteffizienz steigern. Das vorgestellte Konzept ermöglicht eine energiebewusste Planung für Produktionslinien und ist skalierbar, um mehrere Prozesse an ein übergeordnetes Energieprofil anzupassen.

Industrielle Tests und Ausblick

Das entwickelte System wird in einem industriellen Test im AVL Battery Innovation Center getestet. Die Ergebnisse sind relevant für die Fertigungsindustrie. Weitere Anwendungsbereiche (z. B. Lebensmittelproduktion, Logistik) werden ebenfalls untersucht.

Einbettung und Finanzierung

Das Projekt ist Teil des CELTIC-NEXT-Projekts IEoT (Intelligent Edge of Things). Die Finanzierung erfolgt durch den Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms "Energieforschung (e!MISSION)".