Projektliste - laufende Projekte

Unsere Forscher_innen setzen sich aktuell mit spannenden Mobilitätsprojekten wie RemiHub oder Sharelivery auseinander. Unten finden Sie die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Projekten zusammengefasst. Ein Projekt hat Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns gerne per Mail oder auch telefonisch!
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Evidenz und Akzeptanz - vom Experiment zur Transformation

Das transnationale Forschungsprojekt ACCTRA zielt darauf ab, Städte durch Anpassungen des Verkehrssystems nachhaltiger, lebenswerter und zugänglicher für alle zu machen. Im Rahmen des Projekts soll anhand von Fallstudien in Klagenfurt und Istanbul ein besseres Verständnis entwickelt werden, wie die dafür notwendige Transformation öffentlicher Räume gelingen kann. In diesem Kontext werden Experimente im Straßenraum durchgeführt, um Alternativen zum Autoverkehr wie Gehen, Radfahren, öffentliche Verkehrsmittel oder E-Scooter zu fördern. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Akzeptanz von lokalen Stakeholder_innen und Nutzer_innen. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich daher damit, wie solche Experimente und deren Akzeptanz einerseits durch Kommunikation und Beteiligung und andererseits mit Hilfe von datengestützter Evaluation verbessert werden können. Im Forschungsprojekt arbeiten wir eng mit den lokalen Verwaltungen in Klagenfurt und Istanbul zusammen und legen großen Wert auf eine frühzeitige Einbindung von lokalen Stakeholder_innen.

Laufzeit: 01.05.2023 – 31.10.2025 

Gefördert im Rahmen von Era-Net Cofund Urban Accessibility and Connectivity (ENUAC), JPI Urban Europe. | AT: BMK, FFG | TR: Tübitak  | SE: Formas, SWEA, Vinnova

Beteiligte: 

  • Projektleitung: Technische Universität Wien
  • Projektpartner Österreich: Stadt Klagenfurt, netwiss OG, Bednar Landschaftsarchitektur
  • Projektpartner Türkei: Ozyegin University, Istanbul Metropolitan Municipality, Maltepe District Municipality
  • Projektpartner in Schweden: Koucky & Partners

Mehr Informationen unter: Website, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster | ERA-LEARN Website, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Logo ACCTRA

© Forschungsprojekt ACCTRA

Logo ACCTRA

Integrative Bausteine für Anreize zur betrieblichen Transportradnutzung

Transporträder ersetzen im privaten sowie im KEP-Bereich zunehmend den PKW. Wenig berücksichtigt wurde bisher die Nutzung im Personenwirtschaftsverkehr, z.B. Service- und Dienstleistungsfahrten. Diese Fahrten zeichnen sich durch meist kurze Strecken im innerstädtischen Bereich aus. Das Transportrad bietet hier die Chance CO2-Emissionen einzusparen und dabei Zeit und Kosten im Arbeitsalltag zu reduzieren (z.B. Parkplatzsuche, Parkberechtigungen etc.).

Bislang fehlen für diese Betriebe jedoch entsprechende Vorbilder sowie Anreize über Kaufförderungen hinaus. Um einen raschen und breitenwirksamen Umstieg auf das Transport zu erreichen, ist es notwendig Hebel auf unterschiedlichen Ebenen einer Multilevel-Perspektive zu identifizieren. Hier setzt Antrieb an, baut u.a. auf Erkenntnissen des Projektes KlimaEntLaster, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster auf und behandelt folgende Kernfragen:

  • Welche Maßnahmen und Anreize seitens der öffentlichen Hand sind erforderlich, damit mehr Betriebe Transporträder für den Personenwirtschaftsverkehr anschaffen?
  • Wie können Transporträder in den betrieblichen Alltag integriert werden?
  • Welche Maßnahmen und Anreize sind erforderlich, damit Mitarbeiter_innen in den Betrieben angeschaffte Transporträder auch tatsächlich nutzen?

Ergebnisse des Projektes sind integrative Bausteine für Anreize zur Transportradnutzung auf unterschiedlichen Ebenen einer Multilevel-Perspektive.

Laufzeit: 01.11.2023 – 31.03.2026

Gefördert im Rahmen der FFG Ausschreibung "Mobilität (2022) - Städte und Digitalisierung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster"

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Urbanes Mobilitätslabor aspern.mobil LAB

Stadterweiterungsgebiete stehen vor ähnlichen Herausforderungen in Europa. Am Beispiel von aspern Seestadt soll mit dem aspern.mobil LAB an diesen Herausforderungen gearbeitet werden. Dazu werden den Bewohner_innen zahlreiche Möglichkeiten geboten, an innovativen Mobilitätslösungen auf gleicher Augenhöhe zu arbeiten und auf diese Weise die eigenen Routinen zu überdenken. Zugleich ist aber der Stadtteil ein geeigneter Ort zur Anwendung unterschiedlicher Mobilitätslösungen seitens der Industrie und von Dienstleister_innen.

Laufzeit:
AML 2.0: 01.04.2017 – 31.03.2021
AML 3.0: 01.07.2021 – 30.06.2026

Gefördert im Rahmen des FFG Programmes "Mobilität der Zukunft" (Ausschreibung 2016 und Ausschreibung Konjunkturpaket Urbane Mobilitätslabore 2021) durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

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Straßenkreidemalerei bei aspern.mobil.LAB Veranstaltung

© Gerfried Mikusch

Auf dem Foto sind Kinder beim Malen mit Straßenkreide während einer Veranstaltung des aspern.mobil.LABs zu sehen.

Shared Mobility durch evidenzbasierte Steuerung katalysieren

Shared Mobility in Österreich umfasst ein vielfältiges Spektrum neuer Mobilitätsoptionen. Dennoch besteht bislang – räumlich und nach Shared Mobility Variante differenziert – begrenzte Marktreichweite. Fehlende Daten und standardisierte Erhebungs- und Bewertungsverfahren für Wirkungen von Shared Mobility erschweren die Wirkungsanalyse. Ergebnisse sind daher häufig nur schwer übertragbar. Zudem wurden Shared Mobility Varianten bisher in unterschiedlichem Ausmaß untersucht, sodass zu einigen Varianten kaum Evidenzen vorliegen. Grundlagen für eine evidenzbasierte Steuerung der Shared Mobility sind somit bislang nicht gegeben. Gleichzeitig bestehen hohe Erwartungen an Shared Mobility hinsichtlich inter- und multimodalem Verkehrsverhalten und zur Loslösung vom eigenen PKW. Dies deutet darauf hin, dass viel ungenutztes Potential in der Verbreitung und Nutzung von Shared Mobility besteht. Um dieses Potential auszuschöpfen und positive Effekte zu katalysieren, bedarf es strategischer evidenzbasierter Steuerung.

Um die Potentiale von Shared Mobility auszuschöpfen, zielt CATMOBIL daher darauf ab,

  • eine höhere Vergleichbarkeit der Wirkungsanalysen durch standardisierte methodische Vorgehensweisen für Erhebung und Bewertung von Effekten zu erzielen,
  • ein umfassenderes Abbild und Verständnis der Effekte der Shared Mobility durch optimierte und angepasste Indikatoren sowie Betrachtung von Wechselwirkungen zu erlangen,
  • positive Effekte der Shared Mobility durch die Betrachtung im Wechselspiel mit anderen Maßnahmen im Sinne von Push & Pull zu katalysieren und Gelegenheitsfenster für erfolgreiche Etablierung und Verbreitung zu bilden,
  • die Komplexität der Akteurszusammensetzung unterschiedlicher Shared Mobility Varianten zu verstehen und Schlüsselakteur_innen zu identifizieren als Voraussetzung für zielgerichtete Steuerung.

Laufzeit: 01.05.2024 – 30.04.2025

Gefördert im Rahmen der FFG Ausschreibung "Mobilität 2023: Urbane Mobilität und Fahrzeugtechnologien"

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Untersuchung des Güterverkehrsaufkommens der Co-Kreativen Meile in aspern Seestadt

Mit der Co-Kreativen Meile wird in aspern Seestadt eine moderne Einkaufsstraße entwickelt, die Handel, Arbeit und Wohnen mit hochwertigen öffentlichen Räumen der Begegnung vereint. Voraussetzung für eine hohe Aufenthaltsqualität ist dabei der kluge Umgang mit dem zu erwartenden Lieferverkehr. Vor diesem Hintergrund wird als wesentliche Planungsgrundlage auf Basis der geplanten Nutzungen eine Abschätzung des zu erwartenden Güterverkehrsaufkommens im Bereich der Einkaufsstraße vorgenommen.

Über die räumliche Verortung des abgeschätzten Güterverkehrsaufkommens wird ein Vergleich unterschiedlicher Planungsszenarien ermöglicht, wobei sowohl die Nutzungsverteilung als auch die Gestaltung der öffentlichen Räume berücksichtigt wird. Auf Basis der Differenzierung nach Gütereigenschaften werden darüber hinaus Bedürfnisse in der Anlieferung sowie Potenziale zur Konsolidierung im Bereich des Güterverkehrs aufgezeigt. Um eine umsetzungsorientierte Planung sicherstellen zu können werden relevante Stakeholder aus Planung, Verwaltung und Wirtschaft im Rahmen mehrerer Workshops in das Projekt integriert.

Laufzeit: 01.04.2023  – 31.12.2023

Forschungskooperation mit der Wien 3420 aspern development AG 

Driving Equitable and Accessible 15 Minute Neighbourhood Transformations

Das DREAMS-Projekt untersucht, wie Co-Creation und nutzer_innenzentrierte Shared-Mobilitätsdienste zu barrierefreien, nachhaltigen und integrativen 15-Minuten-Quartieren in urbanen Randlagen in europäischen Städten und Regionen beitragen können.

DREAMS wird in sechs Living Labs in Europa forschen: Budapest, Brüssel, München, Paris, Utrecht und Wien. DREAMS liefert eine umfassende und vergleichende Analyse des 15-Minuten Lebensstils in Vorstädten und städtischen Randbezirken mit geringer bis mittlerer Dichte. DREAMS zielt darauf ab, neue Geschäftsmodelle und Governance-Ansätze für Mobilitätsdienste (einschließlich Mikromobilität, Carsharing, bedarfsgesteuerter Verkehre) und mit Mobilität in Zusammenhang stehenden Aktivitäten zu entwickeln und zu testen, um die Autoabhängigkeit zu verringern. DREAMS Werkzeuge werden für die Co-Creation von Mobilitätsdiensten und -aktivitäten in Living Labs am Stadtrand in den sechs Stadtregionen entwickelt und anwendet.

Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2026

Gefördert im Rahmen der EU-Ausschreibung 2022 "Driving Urban Transitions to a Sustainable Future (DUT, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)"

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Klimagerechte und zielgruppentaugliche Mobilitätsdienstleistungen im Wohnumfeld mit Transportrad

Transporträder sind klimaschonende Verkehrsmittel, die vielfältig eingesetzt werden können und das Potential haben Transport-Fahrten mit dem PKW zu ersetzen. Während sie in Großstädten schon zum Straßenbild gehören, sind sie in Kleinstädten und im ländlichen Raum noch wenig etabliert.

Das Projekt HAUSRAD zielt darauf ab Transportrad basierte Neue Mobilitätsdienstleistungen (NMDL) - zum Beispiel Produktservices mit neuen Organisations- und Nutzungsstrukturen, über Preismodelle und ergänzende Services - zu konzipieren, die auf die Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen in kleinstädtischen und ländlichen Räumen Rücksicht nehmen und einfach in den Alltag integrierbar sind.

Dazu werden erstmals auch durch eine österreichweite repräsentative Befragung Bedürfnisse und Mindsets von (potentiellen) Nutzer_innen erhoben. Darauf aufbauend werden NMDL ko-konzipiert und ausgewählte Konzepte in zwei Pilotorten, mit Fokus auf das Wohnumfeld, mit Testpersonen auf ihre Tauglichkeit und Effekte überprüft.

Auf dieser Basis werden Umsetzungsmodelle für die österreichweite nachhaltige Ausrollung der entwickelten Transportrad basierten NMDL zusammen mit relevanten Stakeholder_innen erarbeitet.

Laufzeit: 01.09.2022  – 30.04.2025

Gefördert im Rahmen des FFG Programmes "Mobilität der Zukunft" durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

Skizze zur Veranschaulichung der Angebotskomponenten von radbasierten NMDS

© Projekt Hausrad

Skizze zur Veranschaulichung der Angebotskomponenten von radbasierten NMDS (z. B. Preismodelle, Reservierung und Buchung)

Tool für Bedarfsabschätzung und Maßnahmen zur Logistikplanung im Quartier

Bestehende Planungswerkzeuge und Toolkits legen das Augenmerk meist auf gesamtstädtische Aspekte und erlauben nur sehr allgemeine und unzureichend quantifizierbare Aussagen. Einflussgrößen, die im kleinräumigen Umfeld eine Rolle spielen, werden vielfach außer Acht gelassen. Mit dem LOGI-TOOLKIT gehen wir einen anderen Weg. Es soll ermöglichen, Eignung und Wirkung logistischer Maßnahmen auf kleinräumiger Ebene abzuschätzen und ihre prozessuale Einbettung bestmöglich vorzubereiten. Die Bereiche Logistik und Stadtplanung werden interdisziplinär betrachtet und einschlägige Maßnahmen unter Einbindung verschiedener Interessensgruppen auf ihre Eignung geprüft. Verantwortungsträger_innen in Planung, Verwaltung und Immobilienentwicklung können mit dem LOGI-TOOLKIT die Folgen und Auswirkungen von Maßnahmen evidenzbasiert beurteilen und entsprechend vorbauen.

Laufzeit: 01.05.2022 – 31.10.2024

Gefördert im Rahmen des FFG Programmes "Mobilität der Zukunft" durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

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Mobility Benefit Districts - impacts, acceptability & governance of tools for accelerating transitions in the 15 min city

In dem Projekt MBD15 wird untersucht, ob Mobility Benefit Districts (MBD) zu einem Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität und lebenswerten Städten beitragen können. MBD ist ein Konzept, bei dem die Einnahmen aus Parkgebühren zur Finanzierung von Mobilitätsdienstleistungen vor Ort verwendet werden. Darüber hinaus werden die Anwohner_innen an der Auswahl der finanzierten Mobilitätsdienstleistungen beteiligt.

Das Ziel ist es, die Akzeptanz von Parkgebühren zu erhöhen und gleichzeitig den Bewohner_innen durch Mobilitätsdienstleistungen und neue Nutzungen des öffentlichen Raums (bei Wegfall von Parkplätzen) Alternativen zum privaten Pkw zu bieten. Insbesondere soll untersucht werden, wie MBD
(i) zur Verringerung des Autobesitzes und der Autonutzung sowie zur Verbesserung der Lebensqualität in städtischen Gebieten beiträgt,
(ii) die Akzeptanz von Parkgebühren (auf der Straße) erhöht und
(iii) ob es Herausforderungen für die Verwaltung bei der Umsetzung der MBD gibt und wie diese gelöst werden können.

Das Projekt generiert Erkenntnisse über die Akzeptanz von Parkraumbewirtschaftung bei verschiedenen Bewohner_innengruppen und darüber, was die Akzeptanz erhöht, mit Hilfe eines experimentellem Living-Lab-Design in verschiedenen räumlichen und administrativen Kontexten.

Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2026

Gefördert im Rahmen der EU-Ausschreibung 2022 "Driving Urban Transitions to a Sustainable Future (DUT), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster"

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Mobilitätsberatung Seestadt

Im Rahmen der Mobilitätsberatung wird für die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse die optimale individuelle Lösung aus den vielseitigen Mobilitätsangeboten ermittelt. Die Bewohner_innen der Seestadt können sich in Sachen Mobilität und Verkehrsmittelwahl informieren und beraten lassen. In den kostenlosen Beratungsgespräche wird über ausschlaggebenden Faktoren wie Reisedauer, niedrige Fahrtkosten, Gesundheitsaspekte oder Klimaaspekte gesprochen.

Die Beratungsgespräche helfen die Mobilität in aspern Seestadt nachhaltiger, verträglicher und sicherer zu gestalten.
Damit tun wir nicht nur uns selbst und dem Klima etwas Gutes, sondern machen auch aspern Seestadt zu einem schöneren und sicheren Ort, an dem Kinder gefahrlos spielen können und eine hohe Lebensqualität gewahrt wird.

Laufzeit: 01.06.2021 – 31.12.2024

Gefördert aus Mitteln des aspern Mobilitätsfonds

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Logo Mobilitätsberatung Seestadt

© Mobilitätsberatung Seestadt

Logo Mobilitätsberatung Seestadt

Multiple Mobilitätsdatenfusionierung & -anreicherung für nachfrageorientierte Mobilitätsanwendungsfälle

Datengetriebene Mobilitätsanalysen rücken für eine zukunftsorientierte, nachfragegeleitete und nachhaltige Verkehrsplanung immer stärker in den Vordergrund. Sie erlauben eine kleinräumige Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung, so dass die Stadtteil- und Quartiersentwicklung als Anwendungsfall im Fokus von MultiMoFusion stehen. Um die Wirkung quartiersbezogener Mobilitätsmaßnahmen beurteilen zu können, reichen traditionelle Erhebungsmethoden aufgrund limitierter räumlicher, inhaltlicher und zeitlicher Auflösung kaum aus. Durch eine Ergänzung mit neuen, innovativen Erhebungsmethoden ist es möglich, Wissenslücken zu schließen. Daher ist das Ziel von MultiMoFusion, SMASI-Erhebungen (Smartphone Assisted Self-Interviews) mit anonymisierten Mobilfunkbewegungsdaten (Floating Phone Data (FPD)) anzureichern. Eine ganzheitlich neue, qualitativ und quantitativ hochwertige Nachfragedatenquelle mit den Vorteilen beider Datenwelten wird generiert.

MultiMoFusion beschäftigt sich auch mit dem innovativen Einsatz neuer und zielgerichteter Kommunikation auf Basis der Daten. Methoden aus dem Storytelling ergänzt mit interaktiven (Geo)-Visualisierungselementen in Form von Storymaps können genutzt werden, um Aufmerksamkeit für aktuelle Herausforderungen der Mobilität zu generieren. Ebenso erfolgt die Sammlung technischer, organisatorischer und rechtlicher Integrationsanforderungen in einen zukünftigen nationalen Mobilitätsdatenraum und die Untersuchung der Transferierbarkeit.

Aspern Seestadt ist dabei ein ideales Labor für die Erprobung und das Experimentieren im Rahmen von MultiMoFusion. Die hier im Zuge des Mobilitätspanels gesammelten SMASI-Daten bilden eine sehr gute Grundlage für MultiMoFusion. Zusätzlich zu den vorliegenden Daten des Untersuchungsraums werden makroskopische Mobilfunkbewegungsdaten hinzugezogen. Dabei soll durch eine Datenfusion ein Modell entstehen, welches auf Basis der Floating Phone Daten die SMASI-Daten verbessert, um einerseits die Repräsentativität zu erhöhen und zusätzlich einen kontinuierlichen, zeitlichen Längsschnitt der Mobilität abzubilden.

Die Kombination der fusionierten Daten und dem Einsatz weitere quantitativer aber auch qualitativer Methoden im Rahmen der Use-Cases zeigt die Vorteile, Grenzen und Potenziale der Datenfusion. Gemeinsam mit Stakeholder_innen werden zudem weitere Einsatzmöglichkeiten (Future-Cases) diskutiert und gesammelt - wo auch eine Transferstrategie in andere Räume erarbeitet wird.

Laufzeit: 01.11.2023 – 31.10.2026

Gefördert im Rahmen der FFG Ausschreibung "Mobilität (2022) - Städte und Digitalisierung", öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster 

Logo MultiMoFusion

© Projekt MultiMoFusion

Logo MultiMoFusion

Rechtliche Grundlagen für alternative Mobilitätsdienstleistungen im Wohnbau

Die Integration alternativer Mobilitätsdienstleistungen (Sharing-Angebote, Mitfahrgelegenheiten, Mitnahme- und Mitbringdienste) in den Wohnbau leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeitswende im Mobilitätssektor.

Die gegenwärtige rechtliche Verknüpfung der Bereiche Mobilität und Wohnen zielt allerdings in erster Linie auf die Bereitstellung von Kfz-Stellplätzen im Wohnumfeld ab. Für die Umsetzung von Sharing-Angeboten und anderen Mobilitätsdiensten für Bewohner_innen mangelt es derzeit an einem klaren öffentlich-rechtlichen Rahmen. Die geltenden, nach Bundesländern sehr unterschiedlichen Stellplatzverpflichtungen stellen einerseits einen Ansatzpunkt dar, andererseits mitunter aber auch ein Hemmnis.

Ziel des Projekts ist es, die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen strukturiert aufzuarbeiten, wobei zwischen den unterschiedlichen Typen von Bauträgern (gemeinnützig und gewerblich) sowie Neubauprojekten und Bestandssanierungen unterschieden wird. Durch Bestandsaufnahme und Analyse von Best-Practice Beispielen zur Umsetzung alternativer Mobilitätskonzepte im Wohnbau sollen die wesentlichen rechtlichen Herausforderungen herausgearbeitet und Handlungsbedarf identifiziert werden. Ergänzend werden in einer rechtsvergleichenden Analyse die rechtlichen Zugänge und Umsetzungspraktiken in anderen ausgewählten Ländern untersucht und evaluiert.

Schließlich werden ein praxisorientierter Handlungsleitfaden sowie Handlungsoptionen und -empfehlungen erarbeitet, welche als Grundlage für eine Adaptierung bzw. Neugestaltung der relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen herangezogen werden können.

Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2024

Gefördert im Rahmen des Programms „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ durch den Klima- und Energiefonds.

Integration und Harmonisierung von Logistikprozessen

Die Logistikbranche steht in den letzten Jahren vor ständigen und bedeutenden Herausforderungen. Es gibt einen Trend zur Einführung intelligenter Dienste, um die Leistung von Systemen und synchromodalen Abläufen zu steigern. Transporte und Lieferungen können vom Einsatz neuartiger Geschäftsmodelle profitieren, die die oben genannten intelligenten Dienste nutzen, wenn die Optimierung der Nutzung gemeinsamer Ressourcen das Kernziel ist und die Grundlage für die Bereitstellung einer klimafreundlichen Infrastruktur bildet. Das Ziel der synchronen Abläufe und der Integration heterogener Logistikdienste ist die Verringerung der laufenden Transfers, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig die ununterbrochene Lieferung und die Widerstandsfähigkeit gegen jegliche Störung zu gewährleisten.

TRACE zielt auf die oben genannten Integrationsaktivitäten ab und bietet eine universelle Plattform mit Funktionen für die Planung, das Terminierung, die Optimierung und das Eventmanagement sowie die Nutzung der Blockchain-Technologie, um den Abschluss von intelligenten Verträgen und Finanzoperationen in Echtzeit zu erleichtern. Auf diese Weise wird es zu einem der ersten Versuche, eine "intelligente Abdeckung" für die derzeitigen Logistiksysteme zu schaffen.

TRACE sieht reale Demonstrationsprojekte in verschiedenen europäischen Ländern mit unterschiedlichen Zielen vor, die mit dem Transport unter Nutzung gemeinsam genutzter Ressourcen, der Erkennung von Störfällen und der Neuplanung von Transfers beginnen und mit dem Einsatz unbemannter Fahrzeuge zur Automatisierung der letzten Meile enden.

TRACE schlägt auch neue Umsteigekorridore, sichere Bereiche, in denen unbemannte Fahrzeuge Sendungen zum endgültigen Bestimmungsort abholen können, und neue (virtuelle) Knotenpunkte vor.

TRACE wird Studien zu den Hindernissen auf dem Weg in das neue Logistikzeitalter, den neuen Geschäftsmöglichkeiten, den Anforderungen an die Gesetzgebung und den regulatorischen Rahmen durchführen und die Vorteile des vorgeschlagenen Ansatzes im Hinblick auf die Reduzierung des Energiebedarfs und der Emissionen bei gleichzeitiger Begrenzung der Betriebskosten für die Logistikakteure aufzeigen.

Laufzeit: 01.06.2023 – 31.05.2026 (36 Monate)

Die TU Wien ist einer von 28 internationalen Akteuren, die gemeinsam das Projektkonsortium bilden.

TRACE wird von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) als Teil der wissenschaftlichen Forschungsinitiative "Horizon Europe, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster" der Europäischen Union finanziert.

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Logo Forschungsprojekt TRACE

© Forschungsprojekt TRACE

Logo Forschungsprojekt TRACE

Trans|formator:in

Um die angestrebten und notwendigen Klimaziele bis zum Jahr 2030 erreichen zu können, sind verstärkte Anstrengungen zur Verkehrs- und Mobilitätswende dringend notwendig. Im Österreichischen Mobilitätsmasterplan 2030 sind unter anderem die Neuverteilung und Neugestaltung des öffentlichen Raumes daher zentrale Bausteine.

Das Forschungsprojekt trans|formator:in setzt sich mit der Beschleunigung und Prozess-Optimierung der Umgestaltung öffentlicher Räume auseinander – mit dem Ziel, aktive Formen der Mobilität zu stärken und die Aufenthaltsqualitäten zu verbessern. Damit sollen zukunftsfitte Räume mit hoher Akzeptanz geschaffen und gleichzeitig die Grundlage für Verhaltensänderung zur nachhaltigen Mobilität gelegt werden.

Die Ziele sind ambitioniert: Bis zum August 2026 sollen neue Methoden entwickelt und gleich in sieben Pilot-Gemeinden erprobt werden. Neben dem gesamten Setup für eine gelungene Transformation öffentlicher Räume (Verkehrsberuhigung, Aufenthaltsqualität und soziale Treffpunkte) bekommen Partizipations- und Lernprozesse sowie Kommunikation und Social Marketing in diesem Leitprojekt der „Mobilität der Zukunft“ einen besonderen Stellenwert.

Die sieben Pilot-Gemeinden (Wien, Graz, Salzburg, St.Pölten, Langenlois, Deutschkreutz, St. Gallenkirch) werden von einem breiten Feld ambitionierter Expert_innen aus Wissenschaft und Praxis von 23 Konsortialpartner_innen unterstützt, um weitreichende, innovative Erkenntnisse zu gewinnen und diese zusätzlich an interessierte Kommunen (Followergemeinden) weiter zu tragen.

Laufzeit: 01.09.2022 – 31.08.2026

Gefördert durch Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

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Karte - Pilotgemeinden und thematische Ausrichtung

© Projekt trans|formator:in

Karte - Pilotgemeinden und thematische Ausrichtung