Biomasse, Biogas und Biokraftstoffe
Biomasse: Treibstoff der Zukunft
Entdecken Sie das Potenzial der Biomasseenergie in "Biomasse, Biokraftstoffe & Biogas". Tauchen Sie ein in fortschrittliche Technologien zur Umwandlung von fester Biomasse, flüssigen Biokraftstoffen und biobasierten Gasen. Lernen Sie die Feinheiten des Anlagenbetriebs, der Wartung, der wirtschaftlichen Bewertung und der Risikofaktoren für die Produktion von Biogas, Biodiesel, Bioethanol und SNG kennen. Erfahren Sie mehr über die Anlagenplanung für diese Energiequellen und erkunden Sie die ökologischen Auswirkungen, einschließlich Energiebilanzen, Lebenszyklusanalysen und die Relevanz von Landnutzungsänderungen. Gestalten Sie mit uns eine nachhaltige Energiezukunft!
Was Sie lernen werden
✓ Umfassender Einblick: Vertiefen Sie Ihr Wissen über die Grundlagen der Bioenergie, einschließlich Physik, Chemie und Dynamik der Branche.
✓ Anwendungsorientiert: Erwerben Sie spezialisiertes Wissen und erleben Sie dessen Anwendung im täglichen Industriealltag.
✓ Technologiekompetenz: Entwickeln Sie kritische Fähigkeiten zur Bewertung und Implementierung von Bioenergietechnologien unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, technischer und ökologischer Faktoren.
✓ Netzwerken: Knüpfen Sie Verbindungen zu erfahrenen Fachleuten und Mitstudierenden, um Ihr berufliches Netzwerk zu erweitern.
✓ Flexibel: Profitieren Sie von modularem Lernen, das auf verschiedene berufliche Hintergründe zugeschnitten ist.
- Didaktik: Theoretische Inhalte, Fallstudien, Reflexionen und Diskussionen, Exkursionen
- Sprache: Englisch
- Veranstaltungsort: TU Wien & Bruck/Leitha
- Teilnahmegebühr: 3.220 EUR (mehrwertsteuerfrei, exkl. Reise- und Übernachtungskosten)
- Zertifikat: Teilnahmezertifikat der TU Wien und Möglichkeit der Anrechnung auf das MSc (CE) Renewable Energy Systems Programm. Der Arbeitsaufwand des Programms entspricht 15 ECTS.
- Teilnahmevoraussetzung: Anmeldung über unser Online-Formular. Ein kurzes individuelles Beratungsgespräch mit dem Programmmanager ist ebenfalls Voraussetzung für die Teilnahme.
- Beherrschung der Grundlagen der Bioenergie in Physik, Chemie und Branchendynamik.
- Entwicklung kritischer Fähigkeiten zur Bewertung und Implementierung erneuerbarer Energietechnologien.
- Bewertung der betrieblichen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Biomasse-basierten Umwandlungstechnologien.
- Erkundung verschiedener Biomassenutzungsmethoden, einschließlich fester Biomasse, flüssiger Biokraftstoffe und Biomasse-basierter Gase.
- Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft durch Verständnis von Energiebilanzen, Lebenszyklusanalysen und Bedeutung der Landnutzung.
2 Blöcke, insgesamt 8 Tage, ganztägig (Unterricht von 9:00 bis 17:00 Uhr)
- 2. - 7. Dezember 2024 –Montag bis Samstag
- 9. - 10. Januar 2025 – Donnerstag bis Freitag
Dieses Programm richtet sich an Berufstätige, die ihre Expertise im Bereich nachhaltiger Energie erweitern möchten. Wir begrüßen Teilnehmer aus verschiedenen Hintergründen, einschließlich Ingenieurwesen, Umweltwissenschaften, Wirtschaft, Politik und darüber hinaus. Ob Sie ein erfahrener Branchenexperte oder ein Quereinsteiger sind, dieses flexible Programm vermittelt Ihnen das Wissen und die Fähigkeiten, um in dem sich schnell entwickelnden Bereich der erneuerbaren Energien erfolgreich zu sein.
Vortragende
Unsere Vortragenden haben einen wissenschaftlichen Hintergrund mit langjähriger relevanter Schulungserfahrung. Sie verbinden theoretischen Input mit einem starken Fokus auf praktische Umsetzung.
Dr. Gerfried Jungmeier studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Graz. Seine Promotion schrieb er 1999 über die "Treibhausgasbilanz von Bioenergiesystemen". Seit 1993 ist er als Wissenschaftler am Institut für Energieforschung bei Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH tätig. Dr. Jungmeier ist Vorsitzender der Cost Action E31 "Management of Recovered Wood". Zu seinen Forschungsinteressen gehören Lebenszyklusanalysen, Bioenergie, Emissions- und Energiebilanzen sowie nachhaltige Energiesysteme.
Seit 1985 ist Prof. Friedl Wissenschaftler an der TU Wien und Leiter des Forschungsbereichs "Thermische Verfahrenstechnik und Simulation". Die Hauptziele sind Grundlagen- und angewandte Forschung im Bereich der "Nachhaltigen Verfahrenstechnik". Internationale Forschungsaktivitäten wurden in den Jahren 1989 bis 1990 an der Massey University, Department of Biotechnology in Palmerston North, Neuseeland, und 1991 an der University of California, Department of Chemical Engineering, Berkeley, Kalifornien, USA, durchgeführt. Von 1996 bis 1999 war er Projektleiter für Kraftwerke und Industrieanlagen bei "Austrian Energy and Environment-SGP/Waagner Biro Ges.m.b.H.".
Dr. Werner Friedl arbeitet seit 2015 am AIT Austrian Institute of Technology, wo er das Forschungsfeld "Integrierte Energiesysteme" leitet und koordiniert. Parallel dazu ist er Mitglied des Vorstands von EUREC (The Association of European Renewable Energy Research Centres) und Operating Agent von ISGAN (The International Smart Grid Action Network). Außerdem ist er Dozent an Universitäten und hält Kurse zu Smart Grids/Internet of Energy, Energiemärkten und Energierecht. Nach seinem Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Energietechnologien arbeitete er am Institut für Elektrische Energiesysteme (TU Graz) in den Bereichen Netzplanung, Sicherheit und Schutz, dezentrale Erzeugung und Netzqualität und promovierte in Netzplanung und Netzentwicklung. Seine Expertise in Energiepolitik und Strommarktdesign erwarb er während seiner Tätigkeit bei der Energie-Control Austria (von 2008 bis 2015). Seine Arbeit bei der österreichischen Regulierungsbehörde umfasste Innovation, Smart Grids, Versorgungssicherheit, Ausgleichsenergie und Energieüberwachung. Von 2011 bis 2015 leitete er die Arbeitsgruppe "Stromqualität und Smart Grids" im Rat der europäischen Energieregulierungsbehörden (CEER) und koordinierte Smart Grids-Aktivitäten innerhalb des CEER.
Dr. Michael Harasek ist Assistenzprofessor an der TU Wien, er promovierte in Chemieingenieurwesen an derselben Universität. Als Leiter der Forschungsgruppe "Thermische Verfahrenstechnik - Computational Fluid Dynamics" leitet er ein Team von vierzehn Doktoranden und Post-Docs am Institut für Verfahrenstechnik. Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitet er an der Entwicklung neuer Prozesse und Technologien in der Prozessindustrie und verwandten Bereichen. Ein großer Teil seiner Forschungsarbeit ist der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien gewidmet, wobei der Schwerpunkt auf Membranprozessen und der Integration erneuerbarer Energiepfade liegt, z.B. die Produktion von Biokraftstoffen und die Erzeugung und Aufbereitung von Biogas. Mit seiner Gruppe ist er Partner in zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten, derzeit koordiniert er auch ein FP7-SME-Projekt. Michael Harasek arbeitet auch an der Anwendung von experimenteller und computergestützter Fluiddynamik in vielen Bereichen der Verfahrenstechnik zur Prozessanalyse und -optimierung. Er ist Autor oder Mitautor von mehr als 50 Publikationen und 7 Patenten.
Martin Mittelbach vom Institut für Chemie ist seit 1980 in Biodiesel-Aktivitäten involviert, unter seiner Leitung wurde 1985 die weltweit erste Pilotanlage zur Produktion von Rapsölmethylestern in Betrieb genommen. Er war die führende wissenschaftliche Person für die Entwicklung von Biodiesel in Österreich. Innerhalb der Arbeitsgruppe "Erneuerbare Rohstoffe" wurden über 70 wissenschaftliche Publikationen und mehrere Buchbeiträge veröffentlicht, M. Mittelbach ist auch Herausgeber des ersten umfassenden Handbuchs für Biodiesel. Die wichtigsten Forschungsthemen zu Biodiesel sind die Entwicklung der Prozesstechnologie für die Biodieselproduktion sowie die Entwicklung von Analysemethoden zur Charakterisierung von Biodiesel. In den letzten 20 Jahren wurden zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte zu Biokraftstoffen durchgeführt. Im Rahmen dieser Projekte wurde mit vielen Institutionen zusammengearbeitet, die sich mit Biodiesel beschäftigen. M. Mittelbach ist Mitglied nationaler und europäischer Normungsausschüsse für Biodiesel und Mitglied des Lenkungsausschusses der Biofuels Technology Platform der Europäischen Kommission.