Nach interessanten Studienreisen nach Mailand und Brüssel in den vergangenen Jahren, profitierten 30 Alumni und Studierende sowie Mitglieder von ImmoABS als auch des Berufsverbandes RICS, von einer spannenden Exkursion zu einer ungewöhnlichen Destination: von 15. bis 18. Juni 2017 erkundeten die Studierende und Alumni Astana, die boomende Hauptstadt von Kasachstan.

Die Exkursion startete mit einem Empfang mit dem stellvertretenden österreichischen Wirtschaftsdelegierten MMag. Winkler, der einen spannenden Überblick über die wirtschaftliche Situation und das Potential des Landes gab. Im gemütlichen Zusammensein erfuhr die Gruppe so, dass das neuntgrößte Land der Welt, in dem sowohl kasachisch, als auch russisch gesprochen wird, seine Einkünfte vorrangig aus Energie erzielt.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Stadtbesichtigung: neben den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und Neustadt lag der Fokus auf bereits umgesetzten, als auch in Planung befindlichen spannenden Immobilienprojekten. Dies ist insbesondere einem ungewöhnlichen und ursprünglich mit politischer Skepsis begegneten Ereignis zu verdanken: 1997 wurde die Hauptstadt von der durch umliegende Gebirgsketten wachstumsgehemmten Stadt Almaty nach Astana verlegt. Seitdem erlebt die Stadt ein enormes Wachstum, welches sich an vielen interessanten Einzelbauten namhafter Architekten (z.B. von Norman Foster) feststellen lässt. Im Rahmen des Stadtrundganges hatte die Reisegruppe, ausgerüstet mit gutem Schuhwerk, auch Gelegenheit, die Baustelle des Abu Dhabi Plaza zu besichtigen. In einer exklusiven Führung durch Jim Buttarazzi erfuhren sie, dass die Bauwirtschaft in Kasachstan unter herausfordernden Klimabedingungen zu leiden hat: so erlebt die Stadt nicht nur Temperaturschwankungen zwischen -40 und +40 Grad, sondern leidet auch unter den Auswirkungen von rund 300 Tagen Wind im Jahr.

Das Thema Wind war auch bei der EXPO Astana 2017, die unsere Reisegruppe am Samstag besuchte, prominent vertreten, denn in der Weltausstellung 2017 drehte sich alles rund um den Bereich "Future Energy". Neben interessanten Fachvorträgen zu aktuellen lokalen Herausforderungen im Bereich Energie und Bauen, präsentierten verschiedene Länder der ganzen Welt ihren zukunftssicheren Umgang mit Energie. So konnte auch Österreich glänzen: im österreichischen Pavillon erzeugten die Besucher_innen mithilfe ihrer Körperkraft selbst Energie - unsere Teilnehmer_innen setzten beispielsweise mit ein bisschen Bewegung auf einem einfachen Fahrrad plötzlich einen Fernsehbildschirm in Gang.

Die Exkursion in ein so ungewöhnliches Land, welches selten Berichterstattung in unseren Medien genießt, empfanden alle Teilnehmenden als große Bereicherung - und die Planung für die nächste Studienreise läuft bereits auf Hochtouren!

Gruppe vor Gebäude
Gebäude