Markus Ganahl, Hirschmann Automotive GmbH

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Ing. Mag.(FH) Markus Ganahl, MBA ist seit Juni 2018 Chief Operating Officer (COO) der Hirschmann Automotive GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Im Alumni Portrait erzählt er u.a., wie ihm die Absolvierung des Professional MBA Automotive Industry beim Umstieg von der Lebensmittelindustrie in die Automobilbranche geholfen hat und wie er mit Herausforderungen umgeht.
 

Sie wurden im Juni 2018 zum Chief Operating Officer (COO) der Hirschmann Automotive GmbH ernannt. Was war der Grund dafür, die Geschäftsführung um die Position eines COO zu erweitern?
Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren ausgezeichnet weiterentwickelt und ist enorm gewachsen. Zur Stärkung und nachhaltigen Fortsetzung dieser Entwicklung hat der Aufsichtsrat die richtungsweisende Entscheidung getroffen, die Geschäftsleitung zu erweitern. Mit der Neustrukturierung der Geschäftsleitung definiert das Unternehmen drei klar abgesteckte Ressorts für die oberste Führungsebene und es wird damit der gewachsenen Unternehmensgröße gerecht.

Was war Ihr größter beruflicher Erfolg bisher?
In den letzten Jahren entwickelten sich unter meiner Führung die Bereiche Produktion und Technik sowie Logistik an den globalen Produktionsstandorten von Hirschmann Automotive hervorragend weiter. Diese ausgezeichnete Performance hat es mir ermöglicht, in die Geschäftsleitung des international gefragten Automobilzulieferers aufzusteigen.

Wie hat die Absolvierung des Professional MBA Automotive Industry zur Verwirklichung Ihrer Karriereziele beigetragen? Wovon haben Sie am meisten profitiert?
Im Rahmen des Programms konnte ich insbesondere sehr viel Know-how über Lean Management und Industrie 4.0 aufbauen. Dieses Wissen hat mir bei der Definition und der Umsetzung strategischer Programme zur Erzielung ausgezeichneter Geschäftsresultate sehr geholfen.

Und was war die größte Herausforderung auf Ihrem bisherigen Berufsweg?
Ich habe in meinem Berufsleben schon sehr viele, sehr anspruchsvolle Situationen erlebt. Diese konnte ich durch sehr viel Einsatz, Leidenschaft, Zielorientierung und in intensiver Zusammenarbeit mit meinem Team immer wieder erfolgreich bewältigen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit jeder Problembewältigung erfahrener und stärker werden.

In welcher Hinsicht haben Ihnen die während des MBA-Programms erworbenen Qualifikationen bei der Bewältigung dieser Herausforderung geholfen?
Nach einer erfolgreichen Karriere in der Lebensmittelindustrie habe ich den Beruf gewechselt und eine neue Chance in der Automobilindustrie wahrgenommen. Grundvoraussetzung für den Erfolg in diesem globalen, dynamischen und anspruchsvollen Sektor sind branchenspezifisches Know-how und ein gutes Verständnis der Aufgaben, Netzwerke, Strukturen, Prozesse, Technologien, Systeme, Standards, Regelwerke usw. Das MBA-Programm hat es mir ermöglicht, dieses Wissen neben meiner praktischen Ausbildung zu erwerben.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach eine gute Führungspersönlichkeit aus?
Es ist für mich besonders wichtig, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit bekommen, ihre Erfahrungen und ihr Wissen einzubringen. Zudem habe ich den Anspruch, dass sich alle Mitarbeitenden stetig weiterentwickeln können und sollen. Dabei wende ich abhängig von der jeweiligen Situation den jeweils geeigneten Führungsstil (instruktiv, coachend, unterstützend oder delegierend) an. Das Fundament dafür bildet immer eine offene und ehrliche Kommunikation.

Mit welchen Zukunftsthemen sollten sich Manager_innen unbedingt beschäftigen?
Globalisierung, Technologie- und Materialinnovationen, Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit.

Wie schaffen Sie es, Beruf und Privatleben in Balance zu halten?
Meine Familie ist mir sehr wichtig, und so verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Frau und meinen Kindern. Außerdem betreibe ich zum Ausgleich sehr gerne Sport und ich bin leidenschaftlicher Sportwagenfahrer.

Welche Person würden Sie gern kennenlernen? Warum?
Ich bin ein großer Fan von Niki Lauda. Die Rennsportlegende war nicht nur im Sport, sondern auch im Business enorm erfolgreich – trotz vieler harter Schicksalsschläge. Er hat niemals aufgegeben und sich – auch charakterlich – ständig weiterentwickelt.

Was verbindet Sie heute noch mit dem Continuing Education Center der TU Wien? Haben Sie noch Kontakt zu anderen Studierenden oder Vortragenden?
Während meiner Zeit am CEC konnte ich viele neue Kollegen und teilweise sogar neue Freunde kennenlernen und wir halten den Kontakt nach wie vor aufrecht; so werden wir uns in zwei Monaten auch alle wieder in Wien zum »Revival« treffen.

Welche beruflichen und/oder privaten Ziele haben Sie sich für die nächsten zehn Jahre gesteckt?
Mein Ziel als COO ist es, aktiv und direkt positiven Einfluss auf die Weiterentwicklung von Hirschmann Automotive als dynamisch wachsendem und profitabel wirtschaftendem Unternehmen zu nehmen und zusammen mit meinen Geschäftsleiterkollegen die Hirschmann Automotive Gruppe als globalen Konzern noch stärker zu machen.