TU Vision 2025+ lädt zu Vortrag und Diskussion mit Jürgen Mittelstraß, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster zur Rolle der Technik für die Gesellschaft am 3. Dezember 2014 um 17:30 im Konferenzraum "TU the sky" (Getreidemarkt 9, 1060 Wien, 11. Stock). 

Jürgen Mittelstraß (Uni Konstanz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster) ist seit 2005 Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrats, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und seit 2010 Mitglied der COMEST, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Weltkommission für Ethik in Wissenschaft und Technologie, UNESCO).

 

Vom Geist der Technik und einer Technischen Universität 

Die modernen Gesellschaften bilden technische Kulturen aus, in denen der wissenschaftliche und der technische Verstand die Entwicklung aller Lebensformen bestimmen, und sie verwandeln sich selbst in technische Kulturen. Dabei treten entgegen der früheren Auffassung, daß die Wissenschaft über die Technik , die Technik über die Gesellschaft herrscht, Wissenschaft und Technik in ein interdependentes Verhältnis zueinander , d.h. sie bedingen einander. Institutioneller Ausdruck dieses neuen Verhältnisses von Wissenschaft und Technik sind die Technischen Universitäten in ihrer modernen Form. In ihnen finden technische Kulturen zu ihrem institutionellen Selbstbewußtsein.

 

 

Jürgen Mittelstraß - Kurzbiographie

 

Bild: © Universität Konstanz

 

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. Jürgen Mittelstraß

Geb. 1936 in Düsseldorf.

1956–1961 Studium der Philosophie, Germanistik und evangelischen Theologie in Bonn, Erlangen, Hamburg und Oxford.

1961 Promotion in Erlangen – 1968 Habilitation ebendort.

1970–2005 Ordinarius für Philosophie und Wissenschaftstheorie in Konstanz.

Seit 2006 Direktor des „Konstanzer Wissenschaftsforums“.

1985–1990 Mitglied des deutschen Wissenschaftsrates.

1985–1999 Mitglied des Auswahlausschusses der Alexander von Humboldt-Stiftung.

1992–1997 Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

1993–1999 Mitglied (Gründungsmitglied) des Deutsch-Amerikanischen Akademischen Konzils (Bonn/Washington D.C.)

1993–1994 Mitglied des Strategiekreises beim Bundesminister für Forschung und Technologie.

1995–1998 Mitglied des Rates für Forschung, Technologie und Innovation beim Bundeskanzler.

1997–1999 Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland.

2002-2008 Präsident der Academia Europaea, der Europäischen Akademie der Wissenschaften (mit Sitz in London).

Seit 2003 Mitglied, seit 2005 Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates.

Seit 2010 Mitglied der COMEST (Weltkommission für Ethik in Wissenschaft und Technologie, UNESCO).