Das TU Vision 2025+ Team lud zu Vortrag und Diskussion mit Antonio Loprieno, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrats und ehemaliger Rektor der Universität Basel.

 

Wann? Montag, 3.10.2016 um 18.00 Uhr
Wo? Kontaktraum, Gußhausstraße 27-29, 6. Stock, 1040 Wien

 

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Abstract:

In der gegenwärtigen Wissenschaftslandschaft wird von den Universitäten eine präzise Strategie, d.h. eine programmatische Definition der eigenen Schwerpunkte oder Alleinstellungsmerkmale erwartet. Das klassische Ideal einer "universitas" lässt verschiedenen Formen von Profilbildung Platz. Welche Implikationen hat dieser Wandel für eine "technische" Universität? Prima facie könnte man annehmen, dass durch den im Namen enthaltenen Fokus die wissenschaftliche Positionierung der Institution vereinfacht wird. Es lauern dennoch auch für eine auf Exzellenz ausgerichtete, aber in der humboldtschen Tradition verortete, technische Universität Gefahren am Horizont: Kann man die eigenen Stärken stärken, ohne die eigenen Schwächen zu schwächen? 

 

Kurzbiografie: 

Antonio Loprieno studierte Ägyptologie, Sprachwissenschaft und Semitistik an der Universität Turin. Er habilitierte sich an der Universität Göttingen und lehrte als Professor an der UCLA. Seit 2000 ist Loprieno Ordinarius für Ägyptologie an der Universität Basel, von 2006 bis 2015 war er deren Rektor. Loprieno stand von 2008 bis 2015 der Schweizerischen Rektorenkonferenz (CRUS) als Präsident vor. Im Jänner 2016 wurde er zum Vorsitzenden des Österreichischen Wissenschaftsrats gewählt.