Drei Generationen von Rektor_innen der TU Wien standen am Nachmittag des 28. Oktober 2024 für eine Diskussion auf höchstem Niveau, bei der die Herausforderungen der Gegenwart, Erfahrungen der Vergangenheit und die zukünftige Positionierung der TU Wien beleuchtet wurden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Barbara Stöckl, die selbst TUW-Absolventin der Technischen Mathematik und ihrer Universität nach wie vor verbunden ist.

past – present – fuTUre

Zwar stand die TU Wien als Institution im Mittelpunkt, aber sehr schnell zeigte sich, wie sehr die Themen des intern laufenden Strategieentwicklungsprozesses fuTUre fit auch größere Fragen berühren, die den gesellschaftlichen Auftrag von Universitäten betreffen und eng mit der Entwicklung von Gesellschaft und Technologie insgesamt verbunden sind. Als Beispiel für Veränderungsprozesse führten Rektor Schneider und Altrektorin Seidler an, wie sich einerseits die schulischen Voraussetzungen der Studierenden über die letzten Jahrzehnte verändert haben und die TU Wien dadurch gefordert ist, einiges mehr an Support für Studieninteressierte und Studierende bereitzustellen als dies früher der Fall war. Das reicht von Vermittlungsangeboten für Schulen wie z.B. TUforMath, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster oder dem Informatics eduLAB, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster bis hin zu Angeboten für unsere Studierende, wie sie der Student Supporteingerichtet hat.

Herausforderung Komplexität, Einheit von Forschung und Lehre

Die Grundanforderungen an die Universitäten hätten sich nicht verändert, aber die Komplexität habe sich erhöht, zeigte sich in der Diskussion. Diese stelle eine der größten Herausforderungen für die TU Wien genauso wie für alle Universitäten und die Gesellschaft insgesamt dar. Soziale Innovationen (Stichwort: „Digitaler Humanismus“) und soziale Bildung zu integrieren seien genauso eine neue Aufgabe wie etwa Ausgründungen zu unterstützen. Die Diskutant_innen waren sich darüber einig, dass interdisziplinäre, internationale und diverse Teams am besten darauf reagieren könnten.

Einigkeit bestand auch darüber, dass Forschung und Lehre noch stärker als Einheit gesehen werden müssen – eine Frage, die auch starkes Interesse beim Publikum vor Ort und im Livestream erzeugte. Forschung sei ein Bestandteil der Lehre und vice versa, betonte Rektor Schneider.

Der von Barbara Stöckl geführten Gesprächssrunde gelang es an diesem Nachmittag, einerseits die komplexen Herausforderungen, denen Universitäten und insbesondere die TU Wien gegenüberstehen, konkret zu benennen und zu differenzieren sowie das politische und gesellschaftliche Spannungsfeld, in dem sie sich befindet, aufzeigen.

fuTUre fit als Prozess soll dafür Teilhabe und Orientierung bieten und am Ende ein kompaktes Strategiepapier bereitstellen, aus dem konkrete Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden.

Next stop „fuTUre fit Convention" im November: Join us!

In den vergangenen Wochen haben sich rund 150 Kolleg_innen, Mitarbeiter_innen und Studierende in den fuTUre fit Arbeitsgruppen intensiv mit einem der zehn Schwerpunktthemen, öffnet in einem neuen Fenster des Strategieentwicklungsprozesses beschäftigt. Ihre Ergebnisse werden bei der fuTUre fit Convention präsentiert und mit einem internationalen Sounding Board und der Universitätsöffentlichkeit diskutiert:

fuTUre fit Convention
Zeit: 18. bis 20. November 2024
Ort: Campus Karlsplatz
Programm und Anmeldung für TUW-Angehörige auf der fuTUre fit-Website

Die fuTure fit Convention strebt eine Zertifizierung nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings und Events, öffnet in einem neuen Fenster an.