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ETITFem: Ein neues Frauennetzwerk an der TU Wien

Mit ETITFem wurde an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (ETIT) ein neues Frauennetzwerk gegründet. Damit beheimaten nun alle acht Fakultäten der TU Wien Frauennetzwerke.

Gruppenfoto im Freien mit Blick auf die grüne Kuppel der Karlskirche und blauem Himmel.

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hellblau/lila Hintergrund mit ETITFem Logo und einer Auflistung der Mitglieder

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Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März freut sich die TU Wien einen Meilenstein in Sachen Frauenförderung und Chancengleichheit bekannt zu geben: Die Gründung des Frauennetzwerks ETITFem an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.

Frauennetzwerke sind an der TU Wien von großer Bedeutung, da sie einerseits Frauen in der Wissenschaft stärken und zugleich die nächste Generation von MINT-Expertinnen inspirieren. Weil Technische Universitäten traditionell männerdominiert sind, gehören Frauennetzwerke zu jenen Orten, die wichtigen Raum für den Austausch, Mentoring und berufliche Förderung bieten. Der TU Wien ist es wichtig, dass Wissenschaftlerinnen sich wohlfühlen und geschlechtsspezifische Herausforderungen überwinden. Frauennetzwerke tragen entscheidend zur Förderung der Gleichstellung und Vielfalt in Forschung und Lehre bei – und stärken somit die Universität insgesamt.

ETITFem stellt sich vor

Das erste offizielle Treffen von ETITFem fand am 23. September 2024 statt, doch die Geschichte des Netzwerks begann bereits ein halbes Jahr zuvor, als Sonia Prado-López, heute Sprecherin von ETITFem, beschloss, sich für die Sichtbarkeit von Frauen in der Forschung einzusetzen. Sie wollte einen Weg finden, „um vor allem Studentinnen zu ermutigen, eine Karriere im MINT-Bereich einzuschlagen“. Prado-López, die zu einer der Initiatorinnen des Netzwerks wurde, freut sich, dass es heute auch an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ein Frauennetzwerk gibt; und als gute Netzwerkerin bedankt sie sich bei den erfahrenen Kolleginnen der Abteilung Genderkompetenz, Brigitte Ratzer und Ruth Strobl: „Sie haben uns nicht nur bei der Gründung geholfen, sondern uns auch mit anderen etablierten Frauennetzwerken an der TU Wien verbunden. Das war eine inspirierende Erfahrung.“

Die Initiatorinnen berichten, dass das Netzwerk schnell wächst und bereits 12 Mitglieder aus verschiedenen Instituten der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik zählt. Das Netzwerk ist offen für alle, die seine Ziele und Werte – also Frauen in der Wissenschaft zu fördern: „ETITFem ist offen und heißt jeden willkommen, der unsere Werte teilt“, sagt Prado-López.

Ziele und Aktivitäten des Netzwerks

Die Hauptziele von ETITFem sind klar definiert: „Wir möchten die Forschung von Frauen sichtbar machen, Studentinnen ermutigen, eine Karriere im MINT-Bereich zu ergreifen und Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen“, so die Netzwerksprecherin. Um diese Ziele zu erreichen, sind Seminare, Workshops und andere Veranstaltungen geplant. Derzeit entwickeln die Netzwerkerinnen ein Mentoring-System für Bachelor- und Master-Studentinnen.

Eine der interessantesten Initiativen des Netzwerks ist der ETITFem-Video-Podcast. „Die Idee hinter dem Podcast ist es, Forscherinnen eine Stimme zu geben, damit sie ihre wissenschaftlichen Erfahrungen teilen und als Vorbilder für künftige Generationen dienen können“, erklärt Prado-López. Darüber hinaus wird das ETITFem-Netzwerk zur Feier des Internationalen Frauentags am 8. März seine ersten Social-Media-Posts veröffentlichen und auf LinkedIn, Instagram und BlueSky aktiv sein.

Neue Perspektiven durch Frauen

„Unsere Welt braucht neue Perspektiven, neue Ideen und Chancengleichheit“, sagt Prado-López und unterstreicht damit die Notwendigkeit einer stärkeren Sichtbarkeit und Präsenz von Frauen in der Wissenschaft. „Frauen leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Wissenschaft, und es ist an der Zeit, unsere Stimmen hörbar zu machen. Wir ermutigen alle Frauen, weiterhin Fragen zu stellen, neugierig zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen. Jede Stimme in der Wissenschaft zählt.“

Für die Initiatorinnen des Netzwerks ist es wichtig, dass Frauen ihr Potenzial erkennen: „Glauben Sie an sich selbst. Als Frauen in der Wissenschaft haben Sie die Möglichkeit, eine bessere Gesellschaft zu gestalten.“

ETITFem ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg dazu, dass die Stimmen von Frauen in der Wissenschaft gehört werden. Wir gratulieren zur Gründung!

 

Frauennetzwerke an der TU Wien

Lesetipp! Interview mit Sonia Prado-López in der Reihe „Woman in Science“ (Link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)