Willkommen am Institut für Energietechnik und Thermodynamik
Unsere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Wärmetechnik, Energiespeichertechnologien, hydraulische Strömungsmaschinen und Anlagen, thermische Turbomaschinen, industrielle Energiesysteme und Digitalisierung. Wir leisten sowohl grundlagennahe als auch anwendungsorientierte Forschung und schaffen innovative Lösungen in Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen und Forschungsorganisationen. Wir bilden Studierende in den Grundlagen der Energietechnik aus und ermöglichen ihnen, ihr Wissen in spezialisierten Themengebieten zu vertiefen. Damit vermitteln wir die Fähigkeiten, um bei der Gestaltung einer klimafreundlicheren und nachhaltigeren Welt maßgeblich mit zu wirken.
Die Forschungsbereiche unseres Instituts
Aktuelles
Wir sind eines der weltweit führenden Institute im Bereich Thermodynamik und Energietechnik und können auf über 60 Jahre Erfahrung und erfolgreiche Forschung zurückblicken.
Die Entwicklung des Institutes von den Anfängen bis heute
Das Institut E302 - Institut für Energietechnik und Thermodynamik ist in den Jahren 2004 und 2006 aus der Fusion dreier ehemals eigenständiger Institute (E302, E305, E313) entstanden. 2015 wurde die Forschungsgruppe Industrielle Energiesysteme gegründet.
Geschichte E302-Institut für Energietechnik und Thermodynamik
Seit der Gründung unserer Hochschule wurde die Wärmelehre im Rahmen der Theoretischen Maschinenlehre als Teil einer Vorlesung Technische Mechanik und Maschinenlehre unterrichtet. Nach 1945 wurde eine Lehrkanzel für Theoretische Maschinenlehre unter C. Kämmerer geschaffen, welche neben der Maschinendynamik und der Maschinenmesstechnik auch für die Angewandte Wärmelehre zuständig war.
Die konkrete Institutsgeschichte begann 1961 als M. Ledinegg mit der Leitung des neugeschaffenen Institutes für Technische Wärmelehre betraut wurde. In das Aufgabengebiet des Instituts wurden auch der Dampfkessel und Behälterbau einbezogen, sowie ab 1957/58 auch der Kernreaktorbau. M. Ledinegg leitete das Institut bis zu seiner Emeritierung 1976, danach wurde W. Linzer als Nachfolger berufen. W. Linzer war vor seiner Berufung Leiter der Abteilung Dampferzeuger bei Fa. EVT Stuttgart. Nach der Emeritierung von W. Linzer im September 2005 wurde A.o. Prof. K. Ponweiser für die Zeit der Vakanz zum provisorischen Leiter bestellt. Im Dezember 2006 nahm der heutige Leiter M. Haider seine Tätigkeit als Institutsvorstand auf. Nach einigen vorangegangenen kurzfristigen Namensänderungen (Angewandte Thermodynamik, Thermodynamik und Energiewandlung) erfolgte im Zuge der Fusionierung mit E305 und E313 die letzte Namensänderung im Jänner 2010 in das Institut für Energietechnik und Thermodynamik. Im Juli 2008 wurde C. Bauer für den Forschungsbereich Strömungsmaschinen berufen. Im Mai 2015 wurde die Forschungsgruppe Industrielle Energiesysteme (E302-1-2) in Kooperation mit dem AIT Austrian Institute of Technology GmbH als Untergruppe im Forschungsbereich Thermodynamik und Wärmetechnik (E302-1) gegründet, mit Fokus auf Forschung zu Energiesystembetrachtungen, wie Design- und Betriebsoptimierung. Mit der Berufung von R. Hofmann im Mai 2020 wurde aus der Forschungsgruppe ein eigenständiger Forschungsbereich (E302-3) etabliert. Forschungsthemen entwickeln sich seitdem laufend weiter in Richtung zukünftiger Fragestellungen für Energiesysteme, wie Industrial Energy Hub, Sektorkopplung und digitale Zwillingsmethoden.
Geschichte E313-Institut für Thermische Turbomaschinen und Energieanlagen
Spätestens in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde im Bereich der Wärmekraftmaschinen mittlerer und großer Leistung die Kolbendampfmaschine von der Dampfturbine bzw. Gasturbine abgelöst. Diesem Trend Rechnung tragend, ging 1962 das Institut für Dampf- und Gasturbinen und Kolbendampfmaschinen in das Institut für Dampf- und Gasturbinen über, dem Prof. K.J. Müller bis zum Jahr 1985 vorstand. Im Zeitraum von 1988 bis 2003 wurde das Institut von Prof. H. Haselbacher geleitet. Die Neuausrichtung der Lehr- und Forschungstätigkeit fand Ihren Niederschlag in der 1988 erfolgten Umbenennung in Institut für Thermische Turbomaschinen und Energieanlagen. Den Schwerpunkt der Aktivitäten bildeten fortan Arbeiten zur direkt gefeuerten Gasturbinenanlage. Darüber hinaus wurden auch Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Spaltströmung in axialen Turbinenbeschaufelungen sowie der Strömung in Labyrinthdichtungen durchgeführt. Nach einer schrittweisen Redimensionierung erfolgte im Jahr 2004 die endgültige Eingliederung des Fachbereiches in das heutige Institut für Energietechnik und Thermodynamik.
Geschichte E305-Institut für Wasserkraftmaschinen und Pumpen
Das Fach Wasserkraftmaschinen und Pumpen trat an der technischen Hochschule Wien verhältnismäßig spät als selbständiges Fachgebiet in Erscheinung. Erst im Jahre 1904 wurde der immer größer werdenden Bedeutung dieses Wissenszweiges Rechnung getragen. Zum ersten Professor der Lehrkanzel für Wasserkraftmaschinen und Pumpen wurde 1904 Ing. Arthur Budau berufen, welcher sich auch für die Errichtung des heute noch existierenden hydrodynamischen Versuchslabors am Karlsplatz verantwortlich zeigte. Nach Budaus Tod im Jahre 1923 wurde DI Dr. Franz Magyar die Supplierung der Lehrkanzlei übertragen, bis 1928 Dr. Ing. Eugen Feifel als ordentlicher Professor an das Institut bestellt wurde. Vom Studienjahr 1943/44 an musste durch die Erkrankung Feifels DI Dr. Ferdinand Schulz mit der Supplierung der Lehrgegenstände betraut werden. Diese übte er bis zu seiner Berufung zum Vorstand des Institutes 1956 aus und leitete die Geschicke bis 1976. Nach weiteren interimsmäßigen Besetzungen durch Dr. Schedelberger wurde schließlich 1979 Heinz-Bernd Matthias als ordentlicher Professor ernannt und war bis zu seiner Emeritierung 2006 am Institut tätig. Unter seiner Führung wurde das hydrodynamische Labor renoviert und Lehre sowie Forschung auf dem Gebiet der Wasserkraftmaschinen und Pumpen wurden vorangetrieben. Die Eingliederung des Fachbereiches Wasserkraft in das heutige Institut für Energietechnik und Thermodynamik erfolgte 2006.
Die Leitung des Instituts erfolgt alternierend zwischen M. Haider, C. Bauer und R. Hofmann.