Jedes Jahr werden etwa vier Prozent der weltweiten Vegetationsfläche von Waldbränden heimgesucht. Brandgefährdete Ökosysteme gibt es überall auf der Welt, und es wird erwartet, dass der Klimawandel das Risiko von Waldbränden aufgrund erhöhter Temperaturen und Veränderungen im Wasserkreislauf erhöht. Gesellschaft und Wirtschaft werden durch Brände stark in Mitleidenschaft gezogen, da sie Menschenleben kosten und Lebensgrundlagen sowie wichtige Infrastrukturen zerstören.

Die Erdbeobachtung ist ein wichtiges Instrument zur Charakterisierung der Auswirkungen von Waldbränden auf die Gesellschaft und die Ökosysteme, da sie zum einen räumliche Informationen über die verbrannte Fläche und die Schwere der Brände und zum anderen über die Umweltfaktoren liefert, die die Brandgefahr beeinflussen, wie z. B. Brennstoffparameter (Feuchtigkeit, Struktur), Landnutzung/Bodenbedeckung, Topografie usw..

Wir von CLIMERS forschen an Quantifizierung des Einflusses von Klima, Vegetation und menschlichen Aktivitäten auf das Auftreten von Waldbränden und die verbrannte Fläche. Unser Ziel ist es, die sogenannte Brennstofffeuchte mit Hilfe von Satellitendaten über die Bodenfeuchte und die Vegetation abzuschätzen und datengestützte Modellierungsmethoden anzuwenden, um die Beziehungen zwischen diesen und anderen Prädiktoren und der Feueraktivität sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene zu untersuchen.

Weitere Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekten finden Sie auf der englischen Seite.