Uwe Drofenik studierte Elektrotechnik an der TU Wien, wo er 1999 promovierte. Im Jahr 2001 wechselte er als Oberassistent an das Power Electronics Systems Laboratory (PES) an die ETH Zürich, wo er die Entwicklung von Simulations- und Optimierungssoftware für Leistungselektronik leitete. In dieser Zeit war er auch Mitgründer und Geschäftsführer des ETH-Spin-off-Unternehmens Gecko-Research GmbH, und hielt Vorträge und Workshops für das European Center of Power Electronics (ECPE).

Im Jahr 1996 war Uwe Drofenik als Gastforscher am Masada-Ohsaki-Labor der Universität Tokio, Japan, und arbeitete an Leistungselektronik-Umrichtern. 2005 erhielt er vom IEE Japan den Preis „Isao Takahashi Award for Outstanding Achievement in Power Electronics“.

Uwe Drofenik wechselte 2010 ins Konzernforschungszentrum von ABB Schweiz, wo er als Senior Principal Scientist an Leistungselektronik und Magnetsystemen arbeitete. Sein Forschungsschwerpunkt lag auf hochkompakten Umrichtersystemen, die an das Mittelspannungsnetz angeschlossen sind, insbesondere Solid State Transformer (SST), Mittelfrequenztransformatoren (MFT), Hochspannungspulstransformatoren, modularen Multilevel-Umrichtern (MMC) für Hochspannungsgleichstromübertragung (HVDC), Hochleistungsgleichrichtern, Hybridtransformatoren und elektronischen Stufenschaltern (electronic tap changer). Mittelspannungsumrichter sind eine Schlüsselkomponente u.a. erneuerbarer Energiesysteme wie Photovoltaik und Windkraft, großer Energiespeichersysteme wie Batterien oder Wasserstoff, sowie von Schnellladesystemen von Elektrofahrzeugen, von Rechenzentren, großen Mittelspannungsantrieben, Wasserstoffproduktion und „grünem Stahl“.

Im Jahr 2022 arbeitete Uwe Drofenik bei ABB E-Mobility an Forschungsstrategien, Patenten und geistigem Eigentum (IP), sowie an IP-Strategien. Während seiner Zeit in der Industrie schrieb er mehr als 50 Patente, und leitete Leistungselektronikkurse bei ABB Corporate Research.

Seit 2024 leitet Uwe Drofenik den Bereich Leistungselektronik an der TU Wien, Wien, Österreich.