Probabilistic Sector coupling Optimizer

In diesem Projekt wird ein neues Konzept für Energiemanagementsysteme (EMS) zur Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien im elektrischen Energiesystem erforscht und entwickelt. Das EMS basiert auf einem probabilistischen digitalen Zwilling (PDT) und optimiert den Lastfluss zwischen dezentralen Kraftwerken und elektrischen Lasten des Strom- und Wärmesektors. Im Gegensatz zu herkömmlichen digitalen Zwillingen berücksichtigt der PDT Unsicherheiten und Ungenauigkeiten in dynamischen Risikomodellen, die auf der Niederspannungsebene aufgrund fehlender (Mess-)Daten auftreten. Neben dem Anteil der erneuerbaren Energien erhöht das EMS die Versorgungssicherheit, indem es kritische Lastspitzen intelligent über die Zeit verschiebt, ohne das Verbraucherverhalten einzuschränken. Das EMS wird in einem Quartier der Sennestadt in Bielefeld als Living Lab der regionalen Energieinfrastruktur demonstriert. Das Projekt zeichnet sich durch die aktive Einbindung lokaler Akteure, internationaler Industriepartner und internationaler Universitäten aus und ermöglicht die Entwicklung replizierbarer und skalierbarer Modelllösungen, die anschließend auf ihre jeweiligen nationalen Umsetzungsmöglichkeiten hin untersucht werden. Das Forschungsprojekt soll die Akzeptanz von Energiemanagementlösungen erhöhen und deren Verbreitung und Weiterentwicklung auf europäischer Ebene ermöglichen. Darüber hinaus sollen neue Geschäftsmodelle von Energiegemeinschaften analysiert werden, die einen Marktzugang für Privatpersonen ermöglichen.

Diese Forschung wurde von CETPartnership, der Europäischen Partnerschaft im Rahmen des Gemeinsamen Aufrufs 2022 zur Einreichung von Forschungsvorschlägen, kofinanziert von der Europäischen Kommission (GA N°101069750) und mit den auf der CETPartnership-Website, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster aufgeführten Förderorganisationen.