Die Dissertant_innen
Im Zentrum des Doktoratskollegs stehen natürlich die Dissertant_innen. Sie stellen sich und ihren Werdegang auf dieser Seite kurz vor.
Übersicht
Moritz Zebenholzer ist in Waidhofen an der Ybbs aufgewachsen, wo er die HTL in der Abteilung Maschinenbau mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik besuchte. Anschließend setzte er seine Ausbildung in Wien fort, wo er Verfahrenstechnik an der Technischen Universität studierte. In seiner Bachelorarbeit beschäftigte er sich mit der Temperatur- und Druckregelung einer Sublimationsanlage, die zur Probenvorbereitung für die Massenspektrometrie verwendet wird. Während seiner Diplomarbeit erforschte er, wie Pumpspeicherkraftwerke mithilfe von Reinforcement Learning, einer Form des maschinellen Lernens, optimiert geregelt werden können.
Das Forschungsfeld seiner Dissertation umfasst die Themen Sektorkopplung und Digitale Zwillinge in industriellen Energiesystemen. Dabei soll untersucht werden, wie ein verteiltes Energiesystem, basierend auf einer Wasserstofflaborinfrastruktur, effizienter und nachhaltiger betrieben werden kann. Dies soll unter Verwendung verschiedener Regel- und Optimierungsmethoden stattfinden. Es wird ein Vergleich zwischen Reinforcement Learning (RL), Mixed-integer Linear Programming (MILP) und Model Predictive Control (MPC) angestrebt.
In seiner Freizeit spielt Moritz leidenschaftlich gerne Geige im Orchester und unternimmt Mountainbike Touren. Außerdem hat er viel Freude am Bierbrauen auf einer selbstgebauten Anlage.
Christoph ist in München aufgewachsen. Danach studierte er an der technischen Hochschule Amberg-Weiden „Erneuerbare Energien“ mit einem Schwerpunkt in chemischer Verfahrenstechnik.
Nach dem Absolvieren des Bachelorstudiums, mit zwei Exkursionen nach Indien und ersten Erfahrungen in der Industrie, erfolgte dann der Master in Umweltsysteme und Ressourcenmanagement an der Universität Osnabrück. Dort lernte er Grundlagen der Informatik kennen und setzte seinen Fokus im Bereich Umweltmodellierung.
Daneben war ein Erasmusaufenthalt in Holland Teil seines Masterstudiums, in denen Vorlesungen aus den Bereichen Digitalisierung, Modellierung und Data Science besucht wurden.
Das Studium endete mit der Masterarbeit in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel. Dort beschäftigte er sich mit dem Thema Optimierung von Gasnetzen und gewann erste Eindrücke im Bereich Open-Source-Softwareentwicklung.
In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit dem Aufbau einer Wasserstoff-Labor Infrastruktur zum Modellieren, Simulieren und Optimieren von verteilten Energiesystemen.
In seiner freien Zeit ist Christoph Teil des Vereins Ingenieure ohne Grenzen und in der Regionalgruppe Wien tätig. Daneben praktiziert er Yoga und spielt Gitarre. Er trifft sich gerne mit Freunden zu einer Tasse Tee oder Kaffee.
Nicole ist in einem kleinen Ort in der Obersteiermark aufgewachsen, und für ihr Physikstudium in die Stadt und an die TU Wien gekommen.
Während ihres Bachelor- und Masterstudiums hat sie sich immer mit zwei Thematiken beschäftigt – Biophysik und Energietechnik. Trotz brennendem Interesse an beiden Bereichen, hat Nicole sich gegen Ende des Masters aber für die Energietechnik entschieden – um ihren kleinen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten zu können.
Während Nicole in ihrer Bachelorarbeit an der Aktivierung von menschlichen T-Zellen auf künstlichen Strukturen gearbeitet hat, untersuchte sie in ihrer Diplomarbeit, die sie am AIT durchführte, elektrische Eigenschaften von Dünnschicht-Photovoltaikmodulen und arbeitete an neuen Methoden für deren Prästandardisierung.
In ihrer Dissertation erarbeitet Nicole nun ein digitales, physikalisches Modell für einen Teilprozess der Holzplattenindustrie, das in weiterer Folge auf einen digitalen Zwilling ausgebaut werden soll, um so einen optimalen Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Abseits des Büros verbringt Nicole viel Zeit mit Büchern, Yoga, Gaming und ihren Katzen und erarbeitet sich neues „unnützes“ Wissen, mit dem sie beim nächsten Pubquiz oder Mittagessen mit Kolleg_innen alle verwundern kann.
David Fellner kommt ursprünglich aus dem Umkreis von Steyr in Oberösterreich, von wo es ihn zum Studium in Wien weggezogen hat. Im Laufe seines Elektrotechnik Studiums hat er zwei Auslandsaufenthalte absolviert, und sich immer mehr auf die Elektrische Netztechnik spezialisiert. Im Moment beschäftigt er sich mit datengetriebenen Anwendungen zur besseren Überwachbarkeit und damit Integration von neuen Erzeugern und Verbrauchern im Netz. Diese werden in Zukunft unabdingbar für den durch die großen Umstellungen im Energiesystem erhöhten Bedarf an Automatisierung. Mithilfe von Betriebsdaten elektrischer Netze und Algorithmen des maschinellen Lernens sollen diese umgesetzt werden.
David liest in seiner Freizeit gerne, erkundet beim Reisen so viel von der Welt wie möglich, und versucht dabei neue Ideen beim Kochen zu sammeln. Außerdem beschäftigt er sich gern mit Fremdsprachen, aber auch Musik und Kunst.
Zudem versucht er sich mit Radfahren, Yoga und Volleyball einen Ausgleich vom Leben vor dem Bildschirm zu schaffen. David denkt im generellen sich für so ziemlich alles begeistern zu können, solange es nicht immer dasselbe ist.
Stefan ist begeisterter Techniker. Ihn interessiert, Dinge in einem ganzheitlichen Kontext zu verstehen und Verstandenes selbst unmittelbar anzuwenden. So errichtete er zum Beispiel neben seinem Studium, im Bereich der Energiewirtschaft und Energietechnik, eine eigene Kleinwindkraftanlage zur privaten Nutzung, experimentierte mit Photovoltaikanlagen und der Nutzung von Wasserkraft im privaten Umfeld.
Nach dem erfolgreichen Studienabschluss arbeitete Stefan einige Jahre im Bereich privater und industrieller Photovoltaikanlagen. Dort plante er in Deutschland und Österreich Aufdachanlagen im Maßstab von 1 kWp bis 1,2 MWp. Rasch erarbeitete er sich da praktisches elektrotechnisches Wissen, um PV Großanlagen von der Erstbesichtigung bis zur Inbetriebnahme selbständig und sicher umsetzen zu können. Die Arbeit in Großprojekten und deren verantwortliche Leitung ist eine Passion von Stefan.
Das Verfassen einer Dissertation ist für Stefan ein nächster Schritt, um seinen qualitativ hochwertigen Beitrag für die Energiewende zu leisten. Das SIC! Kolleg bildet für ihn dazu einen reizvollen Rahmen, da neben der Forschungsarbeit am neuesten Stand der Technik, die Arbeit im kollegialen Umfeld Synergien nutzbar macht und somit Wissensgewinn für alle Beteiligten möglich wird.
Privat interessiert Stefan Familie, – er ist Stiefvater von 6 Kindern – Reisen, Tiere und Musik. Stefan ist zudem begeisterter Sportler und gerne in der Natur.
Vanessa kommt ursprünglich aus dem südlichen Niederösterreich und lebt aktuell in der Steiermark.
Nach dem Schulabschluss startete die akademische Karriere in Wien an der Hauptuniversität. Nach Abschluss des Bachelors in dem naturwissenschaftlichen Fach „Geographie“ kam es zu der wegweisenden Entscheidung, einen Ausbildungsweg zu wählen, mit dem sie zur Lösung der aktuellen gesellschaftlichen Probleme im Zusammenhang mit der Klimakrise beitragen kann. Somit verschlug es sie in die steirische Montanisten-Stadt Leoben und zum Studium „Industrielle Energietechnik“. Die Verfahrenstechnik im energietechnischen Kontext war das Fachgebiet mit dem sie sich, vor allem im Master, intensiv beschäftigt hat.
In ihrer Dissertation bewegt sie sich im Feld der Betriebsoptimierung am Beispiel der Eisen- und Stahlindustrie. Dieser energieintensive Sektor ist eine der Stellschrauben zur Dekarbonisierung von industriellen Energiesystemen. Die Lösung der Aufgabenstellung verlangt nach unterschiedlichen Fertigkeiten in den Bereichen Prozess- und Datenanalyse, Modellierung / Digital Twinning und Optimierung.
In ihrer Freizeit findet man sie in den Bergen, auf der Yoga-Matte oder beim Thaiboxen.
Aus dem salzburgerischen Pinzgau hat es Stefan nach Abschluss des Realgymnasiums in die grüne Steiermark gezogen.
Dort fiel die Wahl für den weiteren Ausbildungsweg auf die Montanuniversität Leoben und die Studienrichtung „Industrielle Energietechnik“. So ließen sich Stefans Begeisterung für naturwissenschaftliche Themen und Technik, sowie der Wunsch aktiv bei der Energiewende mitzuwirken, in einem Studium vereinen.
Aus diesem Grund entschied sich Stefan nach Abschluss seines Masterstudiums auch für eine Dissertation am „Lehrstuhl für Energieverbundtechnik“, wo er sich nun mit der Modellierung von Multienergiesystemen beschäftigt. Mit solchen Modellen können Netzwerke für verschiedene Energieträger, wie etwa Strom, Erdgas, Fernwärme und Wasserstoff, sowie die Schnittstellen zwischen diesen Energiesystemen simuliert und optimiert werden. So lassen sich wichtige Aussagen über die Netzinfrastruktur der Zukunft und über die Herausforderungen, die in diesem Themenbereich noch auf Wissenschaft und Technik zukommen werden, treffen.
Wenn Stefan nicht gerade an seiner Dissertation arbeitet, findet man ihn meistens beim Laufen oder in den Bergen, wo er je nach Jahreszeit mit Wanderrucksack oder mit Ski-Ausrüstung anzutreffen ist.