ToBRFV in der österreichischen Tomatenproduktion - Untersuchungen zum Befallsverlauf, Verbreitung und Bekämpfung

Laufzeit:
01.01.2023 bis 30.06.2025

Finanzierung:
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

nationale Partner/Projektleitung:
Sabine Grausgruber-Gröger & Team; Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES)

Ansprechperson:
Julia Vierheilig

Mitarbeiter_innen:
Norbert Kreuzinger, Irina Dielacher, Philipp Raunjak, Daniela Reif

Links: https://dafne.at/projekte/jordanvirus, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Kurzinformationen zum Projekt

Das Tomato brown rugose fruit virus (ToBRFV) ist ein hochinfektiöses pflanzenpathogenes Virus, das mechanisch und über Saatgut verbreitet wird. Erstmals ist das Virus 2014 in Jordanien aufgetreten und 2021 wurde es auch in Österreich entdeckt. Es wird mittlerweile als Quarantäneschaderreger behandelt, da der Befall von Tomatenpflanzen zu großen Ernteausfällen führen kann. Das Projekt zielt darauf ab, Fragen zur Verbreitung und Bekämpfung von ToBRFV zu beantworten. Dies soll in der Aufarbeitung von drei Arbeitspaketen geschehen: (I) Es werden Tomatenbetriebe während der Produktionszeiträume überwacht , (II) ausgewählte Abwässer aus ganz Österreich zur Ermittlung der räumlichen und zeitlichen Verbreitung von ToBRFV untersucht und (III) durch eine umfassende Daten-, Fakten-, und Literaturrecherche die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln und -maßnahmen gegen Tobamoviren und ToBRFV zusammengefasst. Dabei soll auch ein Pilotversuch mit Filtrationsanlagen durchgeführt werden, um eine Verringerung von ToBRFV in kontaminiertem Gießwasser zu bewirken. Die TU Wien ist dabei besonders in Arbeitspaket II zur Verbreitung von ToBRFV im Abwasser sowie in den Pilotversuch zur Filtration von Gießwasser im Rahmen von Arbeitspaket III involviert.