Verhalten von ausgewählten Nanopartikeln bei der kommunalen Abwasserreinigung

Laufzeit:
2013-2014

Ansprechperson:
Dr. Norbert Kreuzinger norbkreu@iwag.tuwien.ac.at

Projektpartner:
Umweltbundesamt Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Publikation "Österreichische Wasserwirtschaft" 1/2 2017, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Kurzinformationen zum Projekt

Nanopartikel werden in zunehmendem Maße eingesetzt. Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt Wien untersucht das Institut akute und chronische Effekte von Nanopartikeln (TiO2, Ag, CeO2 und Fullerene) auf die Bakterienbiozönosen kommunaler Kläranlagen.Primär soll erforscht werden, inwieweit Nanopartikel eine negative Auswirkung auf die Abwasserreinigung haben.

Um die Wissenslücke zum Verhalten von Nanopartikeln in der kommunalen Abwasserreinigung zu verringern, liegt das Ziel des vorliegenden Projektes in der Ermittlung der Auswirkungen ausgewählter Nanopartikel (Titandioxid, Silber, Cerdioxid und Fullerene) auf die Reinigungsleistung von kommunalen Kläranlagen. Dies umfasst sowohl die Bestimmung der akuten und chronischen Hemmwirkung auf die unterschiedlichen Bakterienbiozönosen von Kläranlagen als auch die Identifizierung relevanter Stoffströme. Ein weiteres Ziel liegt in der Grundlagenerarbeitung für Messkonzepte für Kläranlagen.

Um Aussagen über akute Hemmwirkungen von Nanopartikeln auf die Kläranlagenbiozönosen treffen zu können, werden Respirationsmessungen mit unterschiedlichen Testkonzentrationen und Belebtschlämmen kommunaler Kläranlagen durchgeführt. Für die Langzeitauswirkungen und das Verhalten in der Abwasserreinigung werden über mehrere Monate Modellkläranlagen mit und ohne Zudosierung der ausgewählten Nanopartikel betrieben, während die Adsorptionseigenschaften der untersuchten Belebtschlämme zusätzlich in Batchtests ermittelt wird.