Automatisierte Quantifizierung anorganischer Ionen in Wasser- und Abwasserproben über elektrophoretische Auftrennung (AquaAutoCE)

Laufzeit:
2016-2018

Finanzierung:
Forschungsförderungsgesellschaft FFG Ausschreibung: BRIDGE

Ansprechperson:
DI Roland Fuiko, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster rfuiko@iwag.tuwien.ac.at

Partner:
KROHNE Messtechnik GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Kurzinformationen zum Projekt

Die Kapillarelektrophorese ist seit über 30 Jahren ein bekanntes elektrokinetisches Analyseverfahren zur Trennung und Quantifizierung chemischer Bestandteile in untersuchten Proben.

Im gegenständlichen Projekt wird die Kapillarelektrophorese dazu eingesetzt, anorganische Verbindungen in Wasser- und Abwasserproben über automatisierte sequentielle Analysen in einer Quarzglaskapillare aufzutrennen. Ammonium, Phosphat, Nitrat und Nitrit sind die umweltrelevanten Kernparameter, die in einem Laboraufbau gemessen werden. Zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit der Messergebnisse, die oft ein wesentliches Problem bei elektrophoretischen Analysen darstellt, wird ein neuer Versuchsaufbau eingesetzt, der am Institut entwickelt, aufgebaut und getestet wird. Durch gezielte Methodenentwicklung und chemischer Auslegung des eingesetzten Elektrolyten werden die Sensitivität sowie die Auftrennleistung auf den Einsatz in Wasser- und Abwasserbehandlungsanlagen optimiert. In der Abwasserreinigung erreicht man dadurch mit einem Gerät für alle relevanten Parameter neue und notwendige Einblicke in Prozessabläufe. Das ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich und kann deshalb als wesentlicher Baustein für Prozessoptimierung und Überwachung angesehen werden. Durch die daraus resultierende Kostenreduktion in der Prozessanalytik bei gleichzeitiger Steigerung der Informationsdichte hat das System ein enormes wirtschaftliches und wissenschaftliches Potential.