Auf den Spuren des Industriebaus in Belgien: Eine lehrreiche Reise quer durch Belgien mit 20 motivierten Studierenden!

Belgien nimmt eine prägende Rolle in der Geschichte der Industrialisierung ein. Schon in den 1830er Jahren begann das Land, technologische Neuerungen aus Großbritannien zu adaptieren, was es zu einem der Pioniere der europäischen Industrie machte. Insbesondere in Wallonien und Flandern entwickelten sich bedeutende Kohlebergwerke, Stahl- und Textilindustrien, die die industrielle Landschaft nachhaltig formten.

Unsere sachkundig geführte Exkursion nahm ihren Anfang in Brüssel, begleitet von dem Architekten Dipl.-Ing. Dario Travaš von ATP Wien. Hier erkundeten wir beeindruckende Industriebauwerke, die Zeugen der reichen industriellen Vergangenheit der Stadt sind. Ein weiteres Highlight war der informative Vortrag von Herrn Kristiaan Borret, dem Bouwmeester-Maitre Architecte der Region Brüssel-Hauptstadt. Er erläuterte uns ausführlich die Aufgaben des „Chief Government Architect“, der von einer unabhängigen Position aus die städtebauliche Qualität in Brüssel vorantreibt. Nach diesen tiefgehenden Einsichten in Brüssel setzten wir unsere Tour in Leuven fort. Unter der Leitung von Ward Verbakel gewannen wir Einblicke in die Architekturgeschichte der Universität KU Leuven und die industrielle Vergangenheit der Stadt. Zum Abschluss unserer Reise erkundeten wir in Gent das historische Industrieviertel, welches einst eine unglaubliche Dichte von 1.500 Fabriken auf 100.000 Einwohner aufwies. Abschließend konnten wir noch das beeindruckende Revitalisierungsprojekt des Design Museums in Gent besichtigen. Ein herzliches Dankeschön gilt Bram Aerts vom Architekturbüro ATAMA in Gent, der uns durch dieses großartige Projekt führte.

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