Weiterentwicklung der dynamischen Gleisstabilisation

Im Zuge des Bahnbetriebs müssen hohe vertikale und horizontale Lasten vom Schotteroberbau aufgenommen und in den Untergrund abgeleitet werden können.

Befinden sich die Schotterkörner des Oberbaus allerdings nicht in einer ausreichend dichten Lagerung – z.B.: nach dem Stopfen des Gleises oder bei einem neu verlegten Gleis – so kann nur eine reduzierte horizontale Last von der Schwelle auf den Schotter übertragen werden. Dies bedingt wiederum ein erhöhtes Verwerfungsrisiko, bzw. in kritischen Streckenabschnitten, wie etwa Bögen mit größeren Überhöhungsfehlbeträgen, sogar ein erhöhtes Entgleisungsrisiko. Um die notwendige Lagerungsdichte des Schotters (wieder-)herzustellen, kann entweder eine zeitlich begrenzte Geschwindigkeitsreduktion des Bahnverkehrs (Langsamfahrstelle) in Kauf genommen werden, oder die Kornumlagerung wird durch eine Verdichtung des Schotters mit dem dynamischen Gleisstabilisator (DGS) vorweggenommen.

Der Erfolg der Schotterverdichtung durch den DGS kann derzeit nur punktuell über eine zeitaufwändige Messung des statischen Querverschiebewiderstands einer Einzelschwelle nachgewiesen werden. Ziel des Forschungsprojekts ist es daher die Grundlagen für eine kontinuierliche Verdichtungskontrolle des Schotters durch dynamische Messungen am DGS zu schaffen beziehungsweise in weiterer Folge den Verdichtungsprozess mit dem DGS zu optimieren.

Schamtische Darstellung eines dynamischen Gleisstabilisators

© Plasser & Theurer

Skizze der messtechnischen Instrumentierung des DGS

© TU Wien, Institut für Geotechnik

Publikationen

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