Die gleisgebundene Unterbausanierung wird in Österreich seit ca. 25 Jahren eingesetzt, um das alternde Streckennetz effizient zu sanieren und modernisieren. Bei dieser Sanierungsmethode können der Gleisschotter und die darunterliegende Tragschicht abgeräumt und neu eingebaut werden, ohne dass der Gleisrost zuvor abgebaut werden muss. In Österreich kommt bei der gleisgebundenen Unterbausanierung vorwiegend die Unterbausanierungsmaschine AHM 800-R zum Einsatz. Die Verdichtung des neu eingebauten Tragschichtmaterials erfolgt mittels sechs parallel geführten Plattenverdichtern. Im Zuge von Verdichtungskontrollen auf mittels AHM sanierten Streckenabschnitten zeigte sich, dass die vorgeschriebenen Verdichtungskriterien der Tragschicht stellenweise nicht erfüllt werden. Eine unzureichend verdichtete Tragschicht hat eine deutliche Reduktion der Lebensdauer eines Streckenabschnittes zu Folge, was zu einem weitaus höheren Aufwand in der Erhaltung des gesamten Streckennetzes führt.

Der Fokus des Forschungsprojekts liegt dementsprechend auf der Optimierung der Tragschichtverdichtung, wobei das Verhalten der Plattenverdichter bei der Verdichtung des Tragschichtmaterials einen sehr großen Einfluss auf das Verdichtungsergebnis hat. Die im Rahmen des Forschungsprojekts durchgeführten Untersuchungen und Feldversuche befassen sich daher mit den bodenmechanischen Grundlagen der Verdichtung des Tragschichtmaterials, der Analyse des Bewegungsverhalten von Plattenverdichtern sowie der Interaktion zwischen Plattenverdichter und Tragschicht während dem Verdichtungsprozess.

Darüber hinaus bilden das Bewegungsverhalten des Plattenverdichters und die Interaktion zwischen Plattenverdichter und Untergrund die Grundlage für die zukünftige Entwicklung einer arbeitsintegrierten Verdichtungskontrolle der Tragschicht.

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