FDVK mit Vibrationswalzen

Das Forschungsprojekt „FDVK für Vibrationswalzen“ (Vibro-F) wurde in Kooperation mit der Firma HAMM AG abgewickelt und verfolgte das Ziel, einen neuen Messwert zur Flächendeckenden Dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) mit Vibrationswalzen zu entwickeln, der weitestgehend unabhängig von Maschinen- und Prozessparametern ist. 

Zahlreiche am Institut für Geotechnik der TU Wien bereits durchgeführte Forschungsaktivitäten in Form von großmaßstäblichen, experimentellen Feldversuchen sowie numerischen Simulationen und Parameterstudien auf diesem Gebiet, lieferten dabei die Grundlage zur Entwicklung des neuen FDVK-Wertes. 

Für den neuen FDVK-Wert wird das Bewegungsverhalten der schwingenden Bandage gemessen, um daraus über geometrische Zusammenhänge die Kontaktgeometrie zwischen Walzkörper und Untergrund zu ermitteln, die damit erstmals eine realitätsnahe Berücksichtigung in der Messwertbestimmung findet. Der zeitliche Verlauf der Kontaktbedingungen wird danach einem einfachen mechanischen Bodenmodell aufgeprägt, dessen Parameter im Zuge mehrerer Iterationen angepasst werden, sodass das simulierte Bewegungsverhalten der Bandage bestmöglich mit dem gemessenen Bewegungsverhalten übereinstimmt. Aus dem Modell lässt sich schließlich eine physikalisch begründete Messgröße ableiten, die die Steifigkeit des Bodens beschreibt und als neuer FDVK-Wert definiert wird.

Erdbauwalze auf einem Testfeld

© TU Wien, Institut für Geotechnik

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