Um sich als Wissenschaftler_in einen Überblick über die Sichtbarkeit des eigenen Forschungsoutputs zu verschaffen, sind bibliometrische Methoden ein wertvolles Instrument. Die TU Wien Bibliothek unterstützt Sie dabei, diese für Ihre eigene wissenschaftliche Karriere zu nutzen, und bietet darüber hinaus szientometrische Analysen für Forschungsgruppen oder Institute.

Anwendungsfelder

Die Bibliometrie untersucht wissenschaftliche Publikationen und bibliografische Daten mit mathematischen und statistischen Methoden. Die aus solchen quantitativen Analysen gewonnenen Kennzahlen werden vermehrt in der Wissenschaftsplanung und -evaluation herangezogen. Kennzahlen können auch dabei helfen, Forschungstrends zu erkennen, geeignete Projektpartner zu finden, Kooperations- und Zitationsnetzwerke zu visualisieren sowie das Know-how einer Institution abzubilden. Aufgrund des breiteren Kontextes spricht man hier von Szientometrie (Messung der Wissenschaft).

Datenquellen und Analysen

Um aussagekräftige Analysen zu erstellen, braucht es qualitativ hochwertige Daten. Daher werden verschiedene Datenquellen herangezogen: die Datenbanken Web of Science (Clarivate Analytics), Scopus (Elsevier), Dimensions (Digital Science) und COCI (OpenCitations) sowie die Suchmaschine Google Scholar.

In den letzten zehn Jahren hat sich auch der Einsatz alternativer Metriken (altmetrics) immer mehr durchgesetzt. Daten von Anbietern alternativer Metrikdaten wie Altmetric.com oder PlumX ergänzen bibliometrischen Indikatoren wie Impact Factor oder h-Index.

Ergebnisse können grafisch und räumlich in einer sogenannten "Science Map" dargestellt werden, um sie besser und schneller zu verstehen. Dafür verwenden wir Tools wie R (und das Packet "Bibliometrix"), Gephi oder VosViewer.

Die San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster - in Österreich vom FWF unterstützt - und das Leiden Manifesto for Research Metrics, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster regen einen verantwortungsvollen Umgang mit Indikatoren zur Messung von Forschungsleistungen an. Die TU Wien Bibliothek unterstützt Taxonomien wie CRediT, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, mit deren Hilfe die Beiträge zum Forschungsoutput differenziert erfasst werden, und Infrastrukturen für eine offene Wissenschaft wie OpenCitations, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Unsere Services

Analysen zu Einzelpersonen, Forschungsgruppen oder Instituten

Die Fakultäten werden im Zuge von Berufungsverfahren mit standardisierten Analysen unterstützt. Wir bitten um frühzeitige Kontaktaufnahme durch die Berufungskommission. Darüber hinaus unterstützt die TU Wien Bibliothek Institute und Forschungsgruppen beispielsweise mit Netzwerkanalysen und -visualisierungen (Kooperations- und Zitationsnetzwerke) bei strategischen Entscheidungen.

Individuelle Beratungen

Wir unterstützen Sie gerne individuell im persönlichen Gespräch oder online bei allen Fragen zur Bibliometrie oder zur Szientometrie.

Schulungen und Workshops

  • als Teil des internen Personalentwicklungsprogramms

  • auf Anfrage: Für Gruppen stellen wir gerne ein Schulungsprogramm nach deren konkreten Bedürfnissen zusammen. Bei Interesse nutzen Sie bitte unser Kontaktformular.