Der aktuelle Future of Jobs Report 2025 des World Economic Forum zeigt deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt befindet mitten im Wandel befindet und dieser Wandel beschleunigt sich.

Bis 2030 werden weltweit rund 22 % der heutigen Jobs transformiert – entweder durch neue Technologien, veränderte Anforderungen oder den vollständigen Wegfall ganzer Tätigkeitsfelder. 170 Millionen neue Stellen werden entstehen, gleichzeitig aber 92 Millionen verschwinden. Die entscheidende Frage ist: Bleiben Sie reaktiv – oder gestalten Sie aktiv mit?

Was treibt diesen Wandel?

Fünf globale Trends dominieren laut Bericht die Entwicklung des Arbeitsmarkts bis 2030:

• Künstliche Intelligenz und Automatisierung verändern Prozesse und Aufgabenprofile in nahezu allen Branchen.
• Klimawandel und Energiewende schaffen neue Berufsbilder in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität und Umwelttechnik.
• Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheit erhöhen die Anforderungen an unternehmerische Resilienz.
• Demografische Verschiebungen – vom Fachkräftemangel in alternden Gesellschaften bis hin zu Chancen in jungen, wachsenden Bevölkerungen.
• Digitalisierung und der Zugang zu Technologie beschleunigen Transformationen über alle Sektoren hinweg.

Welche Kompetenzen werden künftig gebraucht?

Laut Bericht sind es nicht mehr nur „Hard Skills“, die zählen. Besonders gefragt sind:

• Analytisches Denken
• Technologische Kompetenzen in den Bereichen KI, Big Data, Netzwerke und Cybersicherheit
• Resilienz, Anpassungsfähigkeit und Agilität
• Führungskompetenz und soziale Einflussnahme
• Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln

Gleichzeitig wird fast 40 % des heutigen Skillsets bis 2030 an Relevanz verlieren. Weiterbildung ist also kein „nice to have“ mehr – sie ist eine Notwendigkeit.

Was heißt das konkret für Fach- und Führungskräfte? 

Was bedeutet: "39 % der Kompetenzen sind 2030 überholt"?

Wenn Sie in einer Leitungsfunktion oder einem hochqualifizierten Bereich arbeiten, scheint der Wandel vielleicht nicht bedrohlich. Doch die Daten sprechen eine andere Sprache.

Das heißt nicht, dass Ihre bisherigen Kompetenzen wertlos sind. Aber vieles, was Sie heute erfolgreich macht, könnte 2030 nicht mehr ausreichen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, vor allem, wenn Sie Teams führen, strategisch arbeiten oder Schnittstellen managen.

Es geht nicht nur um Technik. Es geht darum, wie wir Probleme lösen, Entscheidungen treffen und Arbeit gestalten.

Analytisches Denken: Nicht nur für Analyst_innen

Analytisches Denken ist laut Report die wichtigste Zukunftskompetenz und das noch vor technologischem Fachwissen.

Warum? Weil KI Daten liefern kann, aber nicht die Entscheidungsqualität eines Menschen ersetzen. Ihre Stärken als Führungskraft:

• Daten und Zusammenhänge interpretieren
• Entscheidungen unter Unsicherheit treffen
• bereichsübergreifend denken und handeln

KI- und Datenkompetenz: Mehr als Buzzwords

Sie müssen keine Algorithmen schreiben. Aber Sie müssen verstehen, wie KI Ihr Geschäft beeinflusst:

• Wie wirken sich KI-Modelle auf Prozesse und Kundenbeziehungen aus?
• Welche Fragen sollten Sie an Ihr Data Team stellen?
• Welche ethischen, rechtlichen und strategischen Implikationen sind zu beachten?

Resilienz, Agilität & Lernbereitschaft: Die neuen "Hard Skills"

In einem Umfeld ständiger Veränderung ist Ihre Haltung entscheidend. Wer mit Unsicherheit schlecht umgeht, wird ausgebremst. Wer anpassungsfähig und lernbereit ist, gestaltet mit.

Neugier und die Fähigkeit, Bestehendes zu hinterfragen und Neues zu lernen, sind heute unverzichtbar.

Leadership & sozialer Einfluss: Führen im Wandel

Führung bedeutet heute nicht mehr Kontrolle, sondern Orientierung und Wirkung. Das braucht:

• Empathie und Kommunikationsfähigkeit in hybriden und interdisziplinären Teams
• Integrität und Verantwortungsbewusstsein
• die Fähigkeit, Wandel voranzutreiben ohne Burnout im Team

Nachhaltigkeit: Von der PR in die Unternehmensstrategie

Sustainability ist kein Randthema mehr. Nachhaltigkeit wird eine Kernkompetenz in allen Unternehmensbereichen und im Leadership-Kontext:

• Welche ökologischen Auswirkungen haben Ihre Projekte?
• Wie gehen Sie mit ESG-Vorgaben um?
• Wie vereinen Sie Wachstum und Verantwortung?

Was Sie jetzt tun können

Wer in einem wissensbasierten Beruf arbeitet oder Teams führt, hat nicht nur mit Automatisierung zu rechnen. Die größere Gefahr ist, den Anschluss an die Entwicklung zu verlieren.

Weiterbildung ist kein Bonus mehr, sondern erforderlich um sich in einer stetig verändernden Welt behaupten zu können. 

Die TU Wien Academy bietet Programme für genau diesen Wandel:

• Berufsbegleitende MBAs für technologieorientierte Führung
• Nachhaltigkeitsprogramme für Fachkräfte und Quereinsteiger_innen in neue Zukunftsfelder
• Immobilienprogramme für nachhaltige Stadt- und Investmentplanung.
• Kompaktprogramme für ein Skills-Update in Bereichen wie Data Literacy, AI und Leadership. 

Egal ob Sie KI verstehen, komplexe Systeme managen oder in eine grünere Karriere umsteigen möchten: Unsere Programme verbinden wissenschaftliche Tiefe mit beruflicher Praxis.