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Internationales Modul in Stuttgart - eines der führenden Zentren für Automobiltechnik in Deutschland

Porsche AG

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Werk150

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AMG Mercedes

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Bertrandt

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Die TU Wien – Academy for Continuing Education bietet den Executive MBA Automotive Management an, um Führungskräfte und High Potentials auf die globalen Herausforderungen der erfolgreichen Führung ihrer Unternehmen in einem unsicheren und komplexen Umfeld vorzubereiten. Vom 15. bis 20. Juli 2024 fand eine Studienreis zur Automobilinternationales Modul in Stuttgart, einem der führenden Zentren für Automobiltechnik in Deutschland statt. Das Ziel der Reise war es, Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Automobilbranche, insbesondere im Bereich Elektromobilität und Industrie 4.0, zu gewinnen sowie die Innovationskraft und die strategischen Ansätze führender Unternehmen wie Mercedes-Benz und Porsche zu verstehen. Das internationale Modul besteht aus zweitägigen Werksbesichtigungen bei renommierten Unternehmen in Stuttgart und viertägigen Vorlesungen im Werk150 der Hochschule Reutlingen.

Die Mercedes-AMG GmbH entwickelt gemeinsam mit Mercedes-Benz komplette Fahrzeugkonzepte im Hochleistungsbereich. Neben der Entwicklung und Konstruktion von AMG-Fahrzeugen werden im Werk Affalterbach V8-Motoren und 4-Zylinder-Leistungsmotoren produziert. Die Studierenden besichtigten die Motorenproduktion. Um Ausfallsicherheit und eine hohe Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, verfolgt das Unternehmen eine Produktionslayout- und Montagestrategie „ein Motor - ein Mann“. Das Werk hat Industrie 4.0 in der Motorenproduktion eingeführt. 2019 wurde das Mercedes-AMG Werk in Affalterbach als Fabrik des Jahres 2019 ausgezeichnet.

Die Studierende besuchten das Werk der Porsche AG in Zuffenhausen, einem der traditionsreichsten deutschen Sportwagenhersteller. Mit einer langen Tradition werden hier verschiedene Sportwagen und SUVs hergestellt. Vor der Besichtigung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Porsche-Museum zu besuchen, um sich über die hervorragende Geschichte des Unternehmens zu informieren. Im Werk Zuffenhausen werden der Porsche 911, der 718 und der Taycan - ein elektrischer Sportwagen - produziert. Es ist schön zu sehen, dass Porsche trotz der beengten Platzverhältnisse im Unternehmen eine moderne Produktionslinie mit sehr gut funktionierenden Logistikkonzepten realisiert hat. Dr. Bernd Würsching stellte das Werk vor und führte durch das Werk. Die Montagelinien und die Produktion sind im Sinne von Industrie 4.0 und modernsten Technologien gestaltet. Die Studierende sahen automatisierte Linien, Datenaustausch in der Fertigungstechnik, die eine intelligente Fabrik schafft.

Der Rundgang durch das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen begann mit einer kurzen Einführung mit einem kurzen Film, der einen Überblick über die Geschichte des Werkes und seine Rolle im Mercedes-Benz Netzwerk gab. In der  Montagelinie konnten Studierende eine Kombination aus fortschrittlicher Robotik und handwerklichem Geschick sowie eine gut funktionierende Logistik in der Fertigung erleben.

Bertrandt ist ein Engineering- und Entwicklungsdienstleister in der Automobilindustrie mit 50 Jahren Erfahrung. Durch die Spezialisierung auf den gesamten Fahrzeugentwicklungsprozess arbeiten OEMs und Zulieferer gemeinsam mit dem Unternehmen an neuen Systementwicklungen. Das Leistungsportfolio von Bertrandt ist sehr breit und reicht von der Konstruktion über die Fahrwerks-, Antriebsstrang- und Elektronikentwicklung bis hin zur Erprobung. Der Vortragende des MBA Automotive Management, Herr Jesko Hermann, Geschäftsführer der Bertrandt Technologie GmbH, führte die Gruppe durch das Unternehmen und erläuterte ausführlich die neuen Batterietesteinrichtungen. Am interessantesten fanden die Studenten die Prototypenabteilung. Wie schnell und mit welcher Technik sie einen Prototyp für weitere Ansätze bauen können.

Neben den Werksbesichtigungen in der renommierten deutschen Automobilindustrie hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, bei Werk150 // ESB Business School, Hochschule Reutlingen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Einblicke in die neuesten Trends in Produktions- und Logistikprozessen sowie im Industrial Engineering zu gewinnen. Als eines der Ergebnisse des internationalen Moduls mit Vorlesungen und praktischen Übungen sind die Teilnehmer nun in der Lage, die Auswirkungen des automobilen Produktionsprozesses in Bezug auf Planung und Timing auf Logistikkonzepte zu analysieren, zwischen verschiedenen Lieferkonzepten von Zulieferern bis zu OEMs zu unterscheiden und die besten Lösungen zu bewerten. Sie verstehen neue innovative Technologien in den Bereichen Digital Engineering, Cobots, Exoskelette und Informationssysteme, die sie direkt in ihrem Arbeitsumfeld anwenden können.

Die Studienreise zur Automobilindustrie in Stuttgart war äußerst lehrreich und inspirierend. Die Einblicke in die Praxis der führenden Automobilhersteller und Zulieferer haben nicht nur unser technisches Verständnis vertieft, sondern auch gezeigt, welche Herausforderungen und Chancen die Branche in den nächsten Jahren prägen werden. Die Zukunft der Automobilindustrie wird von technologischem Fortschritt, Nachhaltigkeit und Innovation geprägt sein.