"ESG ist zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensführung geworden und beeinflusst verschiedene Geschäftsbereiche", beginnt Fellner. Er betont, dass das Verständnis von ESG keine Option mehr ist, sondern für den Erfolg in der heutigen globalen Landschaft unerlässlich ist.

Was ist ESG?

Fellner erläutert die drei Kernkomponenten von ESG:

1. Umwelt (Environmental): Konzentriert sich auf Verschmutzung, Emissionen, Ressourcenmanagement und Strategien zum Klimawandel.

2. Soziales (Social): Umfasst faire Arbeitspraktiken, Menschenrechte und Engagement in der Gemeinschaft.

3. Unternehmensführung (Governance): Beinhaltet Geschäftsethik, Transparenz und effektive Führungsstrukturen.

Es gibt mehrere überzeugende Gründe für die Integration von ESG in das MSc-Programm. Es ist wichtig, die Studierenden auf die sich entwickelnde Landschaft der Umwelttechnologie und internationalen Angelegenheiten vorzubereiten. Die folgenden Punkte sind entscheidend:

1. Regulatorische Konformität: Zunehmende ESG-Vorschriften weltweit erfordern, dass Absolventen mit diesen Standards vertraut sind.

2. Marktanforderungen: Die wachsende Erwartung von Investoren und Kunden an Transparenz und Engagement für ESG-Kriterien.

3. Nachhaltige Entwicklung: Die entscheidende Rolle von ESG-Prinzipien bei der Entwicklung umweltfreundlicher Prozesse und Technologien, die den Studierenden beibringt, nachhaltige Lösungen zu bewerten und umzusetzen.

4. Risikomanagement: Die Notwendigkeit für Studierende, Risiken von Umweltkatastrophen und technologischen Auswirkungen durch eine ESG-Linse zu verstehen und zu bewerten.

5. Globale Perspektive: Die Bedeutung des Verständnisses globaler ESG-Trends für effektive internationale Beziehungen und Partnerschaften.

6. Innovation und Wettbewerbsvorteil: Die Erkenntnis, dass Unternehmen, die ESG-Praktiken integrieren, oft innovativer und wettbewerbsfähiger sind.

Fellner betont, dass sie durch die Behandlung dieser Aspekte im MSc-Lehrplan die Studierenden darauf vorbereiten, aktuelle Erwartungen zu erfüllen und in einem sich entwickelnden Markt zu gedeihen. "Wir lehren nicht nur Theorie", erklärt er, "wir bereiten unsere Absolventen darauf vor, an der Spitze der nachhaltigen Entwicklung und internationalen Zusammenarbeit zu stehen."

ESG ist nicht nur ein Unternehmenstrend, sondern ein grundlegender Wandel in der Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten. ESG fördert nachhaltige Geschäftspraktiken, die langfristige Umweltschäden und soziale Ungleichheiten reduzieren.

Darüber hinaus dient ESG als leistungsfähiges Instrument für Risiko- und Chancenmanagement und hilft Unternehmen, Umweltkatastrophen, soziale Unruhen oder Governance-Probleme zu bewältigen. Investoren erkennen zunehmend, dass ESG-konforme Unternehmen oft stabilere, langfristig profitable Investitionen bieten.

Dieses Verständnis, so Fellner, treibt die Integration von ESG-Prinzipien in verschiedenen Branchen und akademischen Programmen wie den MSc Environmental Technologies & International Affairs voran.

"Die wachsende Bedeutung von ESG spiegelt ein breiteres Bewusstsein für die Notwendigkeit wider, Wirtschaftswachstum mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz in Einklang zu bringen", schließt Fellner. "Im MSc Umwelttechnologie und Internationale Angelegenheiten vermitteln wir nicht nur Konzepte; wir formen Führungskräfte, die diese nachhaltige Zukunft vorantreiben werden."

Am Ende unseres Interviews wird deutlich, dass Programme wie der MSc Environmental Technologies & International Affairs an der TU Wien an vorderster Front stehen, wenn es darum geht, die nächste Generation von Experten für Umwelt und internationale Angelegenheiten vorzubereiten. Durch die Integration von ESG-Prinzipien stellen sie sicher, dass ihre Absolventen bereit sind, die komplexen Herausforderungen unserer vernetzten Welt zu bewältigen.

Erfahren Sie mehr zum Programm: 

>> MSc Environmental Technologies & International Affairs