Industrie 4.0: Managementmode oder Dresscode? Zentrale Fragestellungen, um die Potenziale für Unternehmen zu aktivieren

Von Rupert Hasenzagl, Karin Link

Industrie 4.0 ist in aller Munde. Kein Wunder, das Konzept verspricht den Traum aller Produktionsunternehmen Realität werden zu lassen: Produktivitätssteigerung, Erhöhung der Flexibilität bei gleichzeitiger Steigerung der Kundenzufriedenheit ermöglicht durch kundenindividuelle Fertigung und das zu Kosten einer Massenfertigung. Ähnliche Versprechungen kennen die PraktikerInnen aus einer Reihe von Managementmoden der letzten drei Jahrzehnte {von LEAN Management bis Six Sigma). Nach einer Analyse des aktuellen Diskurses und Erfahrungsberichten aus der betrieblichen Praxis zeigt sich: Sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis sollten eine Reihe von Hausaufgaben erledigen, um die Potenziale des technologiegetriebenen Industrie 4.0-Konzeptes realisieren zu können. Die in diesem Artikel vorgestellten Forschungsfragen zeigen die wichtigsten Handlungsfelder aus unternehmerischer Sicht auf.

Über die Autor_innen

Prof. Dr. Rupert Hasenzagl ist Professor für Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt „Industrielles Management" und „Systemisches Management" an der AKAD University, private Hochschule in Stuttgart. Vorher war er Professor für Managementberatung und betreibt seit ca. 18 Jahren ein eigenes Beratungs- und Trainingsunternehmen.

Dr.in Karin Link ist wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institute of Human Resource & Change Management an der JKU Linz und promovierte hier im November 2015 mit Auszeichnung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind organisationale Spannungen und Paradoxien sowie Lernen auf organisationaler und individueller Ebene (Fokus Führungskräfte und Kompetenzmanagement).

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