Bericht 2018

Neues Laborgebäude (BF)

Als (vorläufig) letzter Meilenstein am Campus Getreidemarkt entsteht für die Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften ein neues Laborgebäude. Die Generalsanierung des „alten Tonnengebäudes“ war schon vor Jahren beschlossen worden.

Im neuen Labortrakt (BF) werden moderne Maschinenbaulabors, passend zum TU-Forschungsschwerpunkt „Materials and Matter“ errichtet. Das neue Gebäude verfügt über zwei Untergeschoße, die dank Lichtgräben auch für die Labornutzung geeignet sind, und vier Obergeschoße, die über den bestehenden Hoftrakt (BD) angebunden sind. Ein aufgesetztes Technikgeschoß, das die zahlreichen haustechnischen Anlagen für die Laborausstattung beinhalten wird, bildet den Dachabschluss.

Sobald die Adaptierungsarbeiten in den Bestandsobjekten im Science Center, insbesondere Objekt 227 - MAGNA-Halle, und die Übersiedlung vom Getreidemarkt dorthin abgeschlossen sind, beginnt die Realisierung.

Campus Getreidemarkt 

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TU Wien Campus Getreidemarkt

Bildergalerie

Fassadenansicht des TU-Plus-Energie-Bürohochhauses

TU-Plus-Energie-Bürohochhaus

© David Alexander

Komplettansicht des TU-Plus-Energie-Bürohochhauses

TU-Plus-Energie-Bürohochhaus

© David Alexander

Vier Personen legen eine Hand auf ein blaues "Plus":BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, TU-Rektorin Sabine Seidler, Bundesminister Alois Stöger, Thomas Bednar (wissenschaftlicher Projektleiter)

© TU Wien | Foto Matthias Heisler

2014: Aktivierung des TU-Plus-Energie-Bürohochhauses

(v.l.n.r.) BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, TU-Rektorin Sabine Seidler, Bundesminister Alois Stöger, Thomas Bednar (wissenschaftlicher Projektleiter) © TU Wien | Foto Matthias Heisler

Infozone: Monitor, Solarpaneel und diverse Informationen an einer Wand

Infozone

Informationsschalter mit zwei Kunden

BA – Fachbibliothek CheMaB

Fassadenansicht des Winkelbaus

BB – Winkelbau

Blick von schräg oben auf das neue Gebäude Lehartrakt

BC – Lehartrakt

Fassadenansicht von Hoftrakt und Lückenbau

BD – Hoftrakt und BE – Lückenbau

Stiege zum Eingang Gumpendorferstrasse 1a

BH – Gumpendorferstraße 1a

Baustelle während der Sanierung eines Labors

BH – Gumpendorferstraße 1a - Sanierung eines Labors

Ansicht eines Labors mit Gerätschaften und einer Mitarbeiterin

BH – Gumpendorferstraße 1a - Labor

Renoviertes Stiegenhaus mit Pflanzen im Fenster

BH – Gumpendorferstraße 1a - Stiegenhaus

Fassadenansicht des Loschmidt Traktes

BI – Loschmidt Trakt

Fassadenansicht Geniegebäude

BZ – Geniegebäude

Bisherige Meilensteine 2006 bis 2017

Seit 2006 wurden und werden sämtliche -Gebäude am Campus Getreidemarkt einem umfassenden Sanierungsprozess unterzogen. Die aus diesen Arbeiten gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Raumbuch als Standard für alle weiteren baulichen Aktivitäten festgeschrieben. Darüber hinaus sind aus diesen Diskussionen die Maßstäbe für „TU -UniverCity“ erwachsen, die in allen folgenden (Neu-)Bauten angewandt werden.

Mit der Fertigstellung der Objekte Winkelbau (BB) und Geniegebäude (BZ) wurden 2013 sämtliche General- und Teilsanierungen für die Fakultät für Technische Chemie abgeschlossen.

Mit der Sanierung der Objekte BD und BE startete die Zusammenführung der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften am Getreidemarkt. Mit der Generalsanierung des ehemaligen Chemiehochhauses (BA) und dem Entstehen des weltweit ersten Plus-Energie-Bürohochhauses wurde 2014/15 die erste Teiletappe abgeschlossen. Das Plus-Energie-Bürohochhaus, das im November 2014 eröffnet wurde, ist ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnliches Gebäude. Klassische Einfamilienhäuser mit Plus-Energie-Standard zu bauen, die im Mittel mehr Energie ins Stromnetz einspeisen, als sie selbst benötigen, ist heute kein großes Problem mehr. Dasselbe bei einem Bürohochhaus zu erreichen ist allerdings ungleich schwieriger. Noch dazu handelte es sich nicht um ein neu errichtetes Gebäude, sondern um eine Sanierung des bereits bestehenden Hochhauses. Möglich wurde das Erreichen des Plus-Energie-Standards erst durch sorgfältige Forschung und eine Kombination unzähliger kleiner Ideen. Das dabei entstandene Wissen soll in Zukunft auch bei anderen Gebäuden genutzt werden. Das „gebaute Forschungsprojekt“ wurde im Oktober 2015 mit dem Staatspreis für Umwelt- und Energietechnologie ausgezeichnet.

Für das ehemalige Chemiehochhaus, dem zukünftigen Plus-Energie-Bürohochhaus, wurde 2012 die Mietvertragsergänzung zwischen der Bundesimmobiliengesellschaft und der TU Wien abgestimmt und abgeschlossen. Das wissenschaftliche Vorzeigeprojekt wurde somit über das Sanierungsprojekt abgewickelt.

Die Abbrucharbeiten (Freimachung) für die Generalsanierung des Bauteils BA-Hochhaus haben im 1. Quartal 2012 eingesetzt.

Ursprünglich beheimatete der Vorbau vor dem Chemiehochhaus das Audimax und darüber die Bibliothek der Fakultät für Technische Chemie. Im Rahmen der 2012 gestarteten Generalsanierung des Bauteils BA wurde in einer ersten Etappe das Audimax modernisiert.

Dazu wurde im unteren Bereich des ehemals sehr steilen Hörsaals eine Decke eingezogen und damit das Audimax gleichsam abgeflacht. Die Vorlesungen wurden in dieser Zeit ersatzweise in den Kuppel- und Prechtlsaal am Campus Karlsplatz verlegt. Dabei wurden bei Bedarf beide Säle mittels Video-Streaming (LectureTube) gekoppelt, um große Hörer_innenzahlen unterzubringen. Zeitgerecht zu Beginn des Wintersemesters 2013/14 konnten beide Hörsäle wieder für den Lehrbetrieb freigegeben werden: Der sanierte und modernisierte größte Hörsaal der TU Wien hat nun ein Fassungsvermögen von 515 Personen. Es stehen drei barrierefreie Plätze (zugänglich über den Eingang Getreidemarkt / 2er Linie) zur Verfügung. Neben der baulichen Modernisierung wurde der Hörsaal mit einer Kühl- und Heizungsanlage ausgestattet, die auch an das Plus-Energie-Bürohochhaus angebunden ist. Weiters wurden die Medientechnik upgegradet sowie die Fluchtwege und sicherheitstechnischen Einrichtungen an den gesetzlichen Standard angepasst und die Sanitärgruppen modernisiert.

Unterhalb des modernisierten Audimax entstand der neue „Praktikumshörsaal“ mit einem Fassungsvermögen von 240 Personen. Er dient vor allem der Fakultät der Technischen Chemie als Versuchs- und Vorführhörsaal.

Im Zuge der grundsätzlichen Überlegungen zur Modernisierung ihrer Objekte am Getreidemarkt beschritt die TU Wien bei der Generalsanierung des Hochhauses neue Wege. Der Grundidee des Projektes „TU UniverCity“ folgend sollten nicht nur bauliche Maßnahmen zum Einsatz gelangen, sondern vielmehr ein Vorzeigeprojekt entwickelt werden – eine nachhaltige Ausrichtung, die von TU-Expert_innen gestaltet und geprägt worden ist.

Am 6. November 2014 wurde das generalsanierte und modernisierte Hochhaus eröffnet. Es ist das weltweit erste Bürohochhaus (Nettogrundfläche von 13.500 m² auf elf Stockwerken für rund 800 TU-Mitarbeiter_innen), das nicht nur die bauliche Seite, sondern auch den Betrieb und die Nutzung (Computer, weitere Stromabnehmer bis hin zu den Kaffeemaschinen) in der Energiebilanz berücksichtigt. Die TU Wien beweist, dass der Plus-Energie-Standard auch bei extrem komplexen Projekten eingehalten werden kann.

Durch die größte gebäude- bzw. fassadenintegrierte Photovoltaikanlage Österreichs (Fassade & Dach: gesamt 2.200 m²) wird auf innovative Weise Energie erzeugt. Ebenso innovativ sind die Technologien, mit denen bis zu 93 Prozent des ursprünglichen Energieverbrauchs eingespart werden, z. B.: Nutzung der Serverabwärme zur Gebäudeheizung, automatisierte Nachtlüftung des Gebäudekerns und Energierückgewinnung aus der Aufzugsanlage.

Das Leitprojekt zeigt den Weg zum rentablen Plus-Energie-Bürogebäude. Dabei werden die technische Machbarkeit eines Plus-Energie-Bürogebäudes und die Anwendbarkeit der Ergebnisse des Normenüberarbeitungsprojekts „ÖNORM-Plus-Energie“ gezeigt. Von den Forscher_innen des Forschungsbereichs für Bauphysik und Schallschutz (Institut für Hochbau und Technologie) kamen die Grundkonzepte und Leitlinien für die baulichen Maßnahmen.

Intention und Zielsetzung

Im Bürobau haben sich Passivhausstandards bzw. Plus-Energie-Standards noch nicht durchgesetzt. Plus-Energie-Gebäude setzen hohe Anforderungen an alle eingesetzten Systeme und Komponenten in jedem Gebäudebereich.

Im Rahmen des Generalsanierungspaketes der österreichischen Bundesregierung für die Erneuerung von Universitäten wurde der als Büro- und teilweise als Laborgebäude genutzte Bauteil als Gebäude mit Büro- und universitärer Nutzung zum Plus-Energie-Bürogebäude saniert.

Vorrangiges Ziel des Projekts war es, den Plus--Energie-Standard primärenergetisch und am Standort zu erreichen. Dies inkludiert auch die Abdeckung des Stromverbrauchs der gesamten technischen Gebäudeausstattung, aller Bürogeräte, Server, Küchen, Beleuchtung und Standby-Verbräuche durch die fassadenintegrierte Photovoltaikanlage. Es wurde eine hohe Multiplizierbarkeit für zukünftige Plus-Energie-Bürogebäude und für jede Art von Bürogebäude angestrebt.

Zum Jahresende 2013 wurde die Grundkonstruktion für das neue Pultdach mit Photovoltaikelementen errichtet. Statt der alten Lüftungszentrale entstand im elften Obergeschoß ein moderner Veranstaltungsraum („TUtheSky“) für rund 180 Personen. Ebenso war zu Jahresende die Montage der Fensterzeilen und der Photovoltaik-Fassade weit fortgeschritten.

Mit der Fertigstellung der Sanierungs- und umfangreichen Modernisierungsarbeiten begann der Bezug des Hochhauses durch die Institute der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften. Über das Audimax kehrte die Bibliothek der Technischen Chemie, erweitert um die Bibliothek des Maschinenbaues, zurück und das dritte Obergeschoß wurde fortan vom Dekanatszentrum Getreidemarkt genutzt.

Mit dem Plus-Energie-Bürohochhaus realisierte die TU Wien in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw) und der BIG ein Forschungs- und Bauprojekt, das in dieser Form einmalig ist. Insbesondere die Fassade wurde im Rahmen von „Haus der Zukunft Plus“ durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), die FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft), die KPC (Kommunalkredit Public Consulting) und dem Magistrat der Stadt Wien (MA 20 – Energie-planung) gefördert.

Mit dem Bezug des Hochhauses am Getreidemarkt wurde ein wesentlicher Abschnitt zur Zusammenführung der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften realisiert und eröffnete in der Folge für alle anderen Fakultäten die Möglichkeit der Zusammenführung an den jeweiligen innerstädtischen Hauptstandorten.

Auszeichnungen

  • BM Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft – Klimaaktiv in Gold
  • BM für Verkehr, Innovation und Technologie – Haus der Zukunft
  • Staatspreis für Umwelt- und Energietechnologie (Kategorie „Forschung und Innovation“)

Führungen

Die große Nachfrage am weltweit ersten Plus--Energie-Bürohochhaus führte dazu, dass ab Frühjahr 2015 kontinuierlich Führungen für Interessierte angeboten werden. In einer ca. 45-minütigen Präsentation werden die Idee und die Umsetzung vorgestellt, anschließend erfolgt ein etwa 45-minütiger Rundgang durchs Haus.

1973 wurde die Chemiebibliothek gegründet und im ehemaligen „Chemiehochhaus“, oberhalb des Audimax, angesiedelt. 2014 erfolgte die Zusammenlegung mit den großen Teilen der Bestände der Institutsbibliotheken der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften zur Fachbibliothek für Chemie und Maschinenbau.

Seit Herbst 2014 ist diese, nach der Generalsanierung des Bauteiles BA, wieder an ihren bisherigen Standort zurückgekehrt und beinhaltet nun Fachliteratur für Chemie, Chemische Technologie, Maschinenbau und verwandte Gebiete (Ausnahmen: Diplom-/Masterarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften der Chemie sowie ältere, wenig genutzte Bücher und Zeitschriften befinden sich an der Hauptbibliothek, Resselgasse 4; Handbestände sind an den Chemieinstituten). Um den Anforderungen an eine moderne Unibibliothek gerecht zu werden, erhielt sie mehr Fläche bei flexibler Raumstruktur. So konnten neben dem bisherigen großen Lesesaal (über dem Audimax) ein Compactus, ein kleiner Lesesaal, im zweiten Obergeschoß ein Eltern-Kind-Bereich eingerichtet werden.

Das 1927 als Chemiegebäude errichtete Objekt BB – Winkelbau erfuhr seine letzte Erneuerung und Sanierung vor rund 50 Jahren. Aus diesem Grund wurde das Objekt einer umfassenden Generalsanierung unterzogen.

Sämtliche Wand-, Decken- und Fußbodenaufbauten, alle Fenster- und Türkonstruktionen, die gesamte Haustechnik wurden über alle Geschoße abgebrochen und zur Gänze erneuert. Dabei wurden die Büro- und Laborflächen sinnvoll im Objekt neu orientiert. Die Laborausstattung wurde gemeinsam mit den Nutzer_innen völlig neu erarbeitet. Sowohl die Forschungslabors über alle Etagen wie auch die Hörer_innenlabors im fünften Obergeschoß erhielten optimale technische Rahmenbedingungen.

Mit der Übersiedlung (Rücksiedlung aus dem Bauteil BA-Hochhaus) des Institutes für Chemische Technologien und Analytik wurde zu Jahresbeginn 2012 die Generalsanierung des Bauteils BB planmäßig abgeschlossen.

Zu Beginn des Wintersemesters 2010/2011 wurde nach drei Jahren Bauzeit das neue Chemiegebäude „Lehartrakt“ als erster Meilenstein im Rahmen des Zukunftsprojektes „TU UniverCity 2015“ fertiggestellt. Mit rund 12.000 m2 Nettogrundfläche in Niedrigenergiebauweise stehen den rund 100 Wissenschaftler_innen und 700 Studierenden der Technischen Chemie modernste Labors und Büros zur Verfügung.

Es wurden 21.000 m3 Erde ausgehoben, 10.300 m3 Beton und 1.100 t Stahl verbaut. Zudem wurden rund 7.000 m2 Fassadenfläche montiert, 339 km Kabel und 30.000 Lfm. Lüftungskanäle installiert. 60 Prozent des Gebäudes beherbergen nun Labors auf dem neuesten technischen Stand.

Im „grünen Lehartrakt“ der TU Wien widmen sich seitdem Forscher_innen und Student_innen zukunftsweisenden Themen wie etwa der Entwicklung neuer Spezialpolymere für 3D-Drucker, der Synthese anorganisch-organischer Hybridmaterialien für z. B. smarte Beschichtungen, der Oberflächen- und Katalyseforschung oder der Entwicklung von Elektrokeramiken für den Einsatz in der Mikroelektronik.

Die Generalsanierungs- und Erneuerungsarbeiten im Bauteil BD und BE bedeuteten den Startschuss für die funktionelle Zusammenführung aller Standorte der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften.

Im Herbst 2010 wurde die vorhandene Sargdeckelkonstruktion im siebenten Obergeschoß abgebrochen und durch eine leichte Stahlkonstruktion ersetzt. Durch diese Baumaßnahmen entstanden statt dunkler Haustechnik- und Lagerflächen zwei Zeichen- und Seminarräume mit großen Belichtungsflächen.

Neben der Energietechnik wurde auch die gesamte Sicherheits- und Haustechnik erneuert und auf dem aktuellen Stand der Technik errichtet.

Sämtliche Flächen für die Lehre wurden nicht nur bau- und haustechnisch erneuert, sondern auch mit neuen Einrichtungen und Medien ausgestattet.

Abgeschlossen wurden die Generalsanierungsarbeiten mit dem Einbau barrierefreier Liftanlagen und der Stiegenhaussanierung inklusive Brandschutzmaßnahmen und Beleuchtungstausch.

Am 7. Oktober 2011 fand die feierliche Eröffnung des neu sanierten Maschinenbau-Hochhauses (BD) und des Bauteiles BE (Gumpendorferstraße 7) im Beisein des damaligen Bundesministers Karlheinz Töchterle, Rektorin Sabine Seidler und BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner statt. Damit stehen auch den Maschinenbaustudierenden und -lehrenden sanierte Hörsäle, Seminarräume und IT-Labors zur Verfügung und die provisorische Unterbringung am Areal Getreidemarkt konnte für diesen Bereich beendet werden.

Nach der Rückführung der temporär zur Verfügung gestellten Raumkapazitäten für Hörsäle und Seminarräume (des ehemaligen Chemiehochhauses) ins Plus-Energie-Bürohochhaus (BA) wurden 2014 die frei gewordenen Räume saniert und adaptiert, Zwischenwände für die Büroeinheiten aufgestellt, die Haustechnik sowie die IT angepasst. Die Bereiche werden jetzt von bisher dislozierten Nutzer_innen der Maschinenbau-Fakultät bezogen. Mit dem Einzug des Instituts für Leichtbau und Struktur-Biomechanik konnte die Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften ihre Expositur in der Gußhausstraße 27- 29 vollständig aufgeben.

In den Semestermonaten 2015 übersiedelte das Institut für Leichtbau und Struktur-Biomechanik in das Objekt Lückenbau (BE). Dadurch gab die Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften ihre bisherige Expositur in der Gußhausstraße 27- 29 vollständig auf.

Anfang Oktober 2015 wurde mit den Abbrucharbeiten des vom Institut für Energietechnik und Thermo-dynamik ehemals genutzte Hallenteiles des Hoftraktes („Tonne“) begonnen. Dieser wurde 2014 durch einen Brand schwer beschädigt (die darin befindliche Thermoölanlage wurde zwischenzeitlich ins Science Center übersiedelt). Aufgrund der sehr günstigen Wetterverhältnisse konnten die Arbeiten mit Jahresende abgeschlossen werden. Diese Abbrucharbeiten waren der erste bauliche Schritt im Zusammenhang mit der Generalsanierung des Bauteils BF.

2017 wurde der (Ersatz-)Neubau für die Labors der Fakultät für Maschinenwesen behördlich verhandelt und im Frühjahr bewilligt.

Im Zuge der Baumaßnahmen 2010 und 2011 wurde der Eingangsbereich barrierefrei gestaltet, ein Foyer errichtet und mit einer neuen Aufzugsanlage ausgestattet. In den beiden Hälften des Gebäudes sind die messtechnischen Laboratorien und stirnseitig – gegenüber dem „Winkelbau“ (Bauteil BB) – die Bürozone projektiert. Im Hochparterre befindet sich das biotechnische Hörer_innenlabor, ergänzt um eine studentische Aufenthalts- und Vorbereitungszone.

Im Objekt BH sind die dem Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften zugehörigen Forschungsbereiche Biochemical Engineering sowie Gene Technology and Applied Biochemistry aus dem Forschungsschwerpunkt „Bioscience Technology“ der Fakultät für Technische Chemie untergebracht.

In den Sommermonaten 2011 erfolgte die Sanierung des Bauteiles BI, ehemals „Chemie-Neubau“. Über alle Geschoße erfolgte der Einbau bzw. die Erneuerung der Raumluftkühlung und Kühlwasserführung. Oberflächen wie Wände, Decken, Fußböden wurden teilweise saniert und die Räume erhielten ein energieeffizientes Belichtungssystem mit tageslichtabhängiger Steuerung.

Aufgrund des knappen Zeitfensters erfolgten die Arbeiten bei laufendem Betrieb. Nach der Modernisierung beheimatet das Objekt Forschungsbereiche für Mechanische Verfahrenstechnik und Luftreinhaltetechnik, Thermische Verfahrenstechnik & Simulation sowie Chemische Verfahrenstechnik und Wirbelschichttechnik.

Nach Abschluss der Baumaßnahmen und der Neubesiedlung erfolgte auch die Änderung der Objektsbezeichnung in „Loschmidt Trakt“.

Im Sommer 2011 wurde damit begonnen, das unter Denkmalschutz stehende Geniegebäude zu sanieren. So wurden im Erdgeschoß neue Räume für die Fachschaft Technische Chemie und im zweiten Obergeschoß neue Laborräume geschaffen. Bautechnisch wurden die historischen Kastenfenster generalsaniert und die vor 15 Jahren begonnene Trockenlegung im Keller abgeschlossen.

Nach Fertigstellung Mitte 2012 der Arbeiten erfolgte die Übersiedelung von Teilen des Institutes für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften aus dem Bauteil BA in die neu adaptierten Räume des Geniegebäudes. Der Forschungsbereich Pflanzen- und Lebensmittelwissenschaften konzentriert sich auf biologische Ressourcen wie Pflanzen, pflanzliche Produkte und organische Rohstoffe, ihren Einsatz in Lebensmitteln und Lebensmittelprodukten aber auch auf spezielle Themen der Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie und Archäometrie.

Für die offene Umsetzung der Erneuerung und Neuorganisation der Infrastrukturversorgung für den Campus Getreidemarkt (Strom, Fernwärme, Wasser etc.) wurde eine Umsetzungsvereinbarung zwischen der TU Wien und der Bundesimmobiliengesellschaft abgeschlossen. Mit den Planungsleistungen wurde 2017 begonnen, die Umsetzung erfolgt schrittweise in den nächsten Jahren und soll gleichzeitig mit der Neuerrichtung des Bauteil BF (Labortrakt) abgeschlossen werden.

Begleitend zu den Bauaktivitäten bei „TU -UniverCity“ konkretisierte die TU Wien am Areal Getreidemarkt ihr Orientierungs- und Beschilderungssystem: Im Hof wurde eine Übersichtsstele installiert, die den Campus beschreibt. Bis Jahresende 2012 wurden alle sanierten Häuser entsprechend gekennzeichnet und mit Hinweisschildern und Infostelen ausgestattet.

In einem Pilotprojekt wurden 2016 im Zu- und Eingangsbereich des Plus-Energie-Büro-Hochhauses (BA) taktile Wegweiser am Boden verklebt. Das System wird nunmehr auf die Praxistauglichkeit getestet und ermöglicht es in der Folge gegebenenfalls, dass auf einfache und kostengünstige Weise die Bestandsobjekte sukzessive damit ausgestattet werden können.