Wien (TU). - Jene, die schon befürchtet hatten, daß an der Technischen Universität (TU) Wien keine Versicherungsmathematik mehr angeboten wird, können erleichtert aufatmen. Nachdem das Universitätsstudiengesetz 1997 (UniStG 97) keine Kurzstudien mehr vorsieht, hätte das für die Versicherungsmathematik das Aus bedeutet. Statt dessen führt die TU Wien die beliebte Ausbildung als Universitätslehrgang weiter.

Der Universitätslehrgang "Versicherungsmathematik", der an der TU Wien das gleichnamige Kurzstudium ersetzt, verbindet mathematische, wirtschaftswissenschaftliche (z. B. Betriebswirtschaftslehre) sowie juristische Inhalte und bezieht Grundzüge und Methoden der EDV in die Ausbildung mit ein. Trotz der erforderlichen fachspezifischen Inhalte sieht der Studienplan eine möglichst universelle Ausbildung vor, die den Absolventen des Lehrganges ein breites Betätigungsfeld ermöglicht. Versicherungsmathematiker sind - nomen est omen - bei Versicherungen aber auch bei, Banken und Pensionsberatungsfirmen heiß begehrt.

Absolventen des Universitätslehrgangs "Versicherungsmathematiker" können einerseits direkt ins Berufsleben einsteigen, erhalten mit ihrem Abschluß gleichzeitig aber auch die Möglichkeit, nahtlos ein Mathematik-Studium weiterzuführen.

In 6 Semestern avanciert man zum “Akademisch geprüften Versicherungsmathematiker". Aufgenommen werden Interessenten mit allgemeiner Universitätsreife (Matura oder gleichwertiger in- oder ausländischer Abschluß). Geboten werden Lehrveranstaltungen im Gesamtausmaß von 70 Semesterstunden. Die Kosten pro Semester betragen 3.000,- öS.

Bei weitergehenden Fragen zum Universitätslehrgang "Versicherungsmathematik" wenden sich bitte an den Leiter des Universitätslehrgangs, Univ. Prof. Mag. Dr. Walter SCHACHERMAYER, der mit 1. September 1998 an die Technische Universität Wien berufen wurde (Tel.: +43 1 58801-10750).