Wien (TU). - Der Klubobmann der Grünen, Thomas Chorherr wird in "Die Presse" vom 5. Mai 1998 zu den Bebauungsplänen auf den Aspanggründen und dem Bedarf eines Neubaus für die Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Wien mit folgenden Worten zitiert: "Die Technische Universität brauche die Maschinenbaufakultät in der Donau-City gar nicht mehr, weil die Studentenzahlen rapid zurückgingen."

Diese Darstellung entspricht keineswegs den Tatsachen. Die offizielle über Internet einzusehende Statistik weist aus, daß die Anzahl der Neuinskribierenden in den von der Fakultät für Maschinenbau angebotenen Studienrichtungen in den letzten Jahren etwa gleichgeblieben, im letzten Jahr sogar angestiegen ist. Was sich jedoch verändert hat, ist die Verteilung der Studenten auf die beiden Studienrichtungen "Maschinenbau" und "Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau" innerhalb der Fakultät für Maschinenbau. Die Zunahme an Studenten in der Studienrichtung "Maschinenbau-Wirtschaftsingenieurwesen" ging zu Lasten der Studienrichtung "Maschinenbau". Die Gesamtanzahl der Studenten innerhalb der Fakultät für Maschinenbau hat sich daher in den letzten Jahren nur unwesentlich verändert.

Beim Vergleich der Studierendenzahlen der Studienrichtung Maschinenbau ist zu beachten, daß die Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau erst seit 1992 als eigene Studienrichtung existiert und vorher als Studienzweig "Betriebswissenschaften" in der Studienrichtung Maschinenbau integriert war. Es kommt daher lediglich zu einer "Verschiebung" der Studenten des Maschinenbaus zugunsten der Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau.

Der Bedarf an Absolventen der Fakultät Maschinenbau wird in den nächsten Jahren in Österreich voraussichtlich steigen. Tatsächlich bieten die Studien an der Fakultät Maschinenbau derzeit besonders gute Berufschancen, meint der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Bruno Grösel