Presseaussendungen

Sub auspiciis Auszeichnungen an der TU Wien

Fünf TUW-Absolvent_innen freuen sich über diese besondere Auszeichnung

Gruppenfoto

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Die sub auspiciis Promovend_innen mit ihren Betreuer_innen, Vizerektorin Jasmin Gründling-Riener und Rektor Jens Schneider

Rede Rektor:Mann an Pult

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Begrüßung durch Rektor Jens Schneider

Rede Vizerektorin: Frau an Pult

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Rede von Vizerektorin Lehre Jasmin Gründling-Riener

Übergabe Urkunde Holzinger

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Alexandra Holzinger und Prof. Dirk Praetorius 

Übergabe Urkunde Schindler

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Clemens Schindler und Prof. Dirk Praetorius

Übergabe Urkunde Niggas

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Anna Niggas und Prof. Dirk Praetorius

Übergabe Urkunde Nissl

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Prof. Dirk Praetorius und Markus Nissl

Übergabe Urkunde Fallmann

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Prof. Dirk Praetorius und Markus Fallmann

Am 9. Oktober wurde der Kuppelsaal Schauplatz von gleich fünf sub auspiciis Promotionen. Die Promovend_innen Alexandra Holzinger, Clemens Schindler, Anna Niggas, Markus Nissl und Markus Fallmann wurden sub auspiciis zum_zur Doktor_in der Technik promoviert.

Alexandra HOLZINGER

Dissertationsthema: Rigorous derivations of diffusion systems from moderately interacting particle models (Fakultät für Mathematik und Geoinformation)
Betreuer: Ansgar Jüngel

Inhalt: Alexandra Holzinger beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der mathematischen Verknüpfung von Partikel-Modellen, die durch stochastische Differentialgleichungen modelliert werden, mit partiellen Differentialgleichungen. Man erzielt durch das geschickte Ausnutzen dieser Verknüpfung eine massive Reduktion der Komplexität vieler Modelle, die somit besser simuliert werden können - das hat Anwendungen in der Neurowissenschaft bei der Modellierung des Gehirns, in der Biologie, wenn man die Richtung der Vogelschwärme prognostizieren möchte, oder aber auch in der künstlichen Intelligenz.

Werdegang

Nach ihrer Schulausbildung entschied sich die gebürtige Wienerin Alexandra Holzinger für ein Studium der Technischen Mathematik an der TU Wien, das sie im Juni 2023 abschloss. Als Studierende sammelte sie berufliche Erfahrungen am AIT, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und bei der Robert Bosch AG, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, später arbeitet sie als Assistant an der TU Wien. Derzeit lehrt Holzinger am The Queens College, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in Oxford Mathematik.

„Ich freue mich natürlich sehr über diese außergewöhnliche Auszeichnung, die nicht nur die universitäre Ausbildung, sondern auch meinen schulischen Werdegang würdigt. Das freut mich besonders, da ich, nachdem ich in der Schule auch sehr an Sprachen interessiert war, mich erstmal für Lang-Latein entschied und somit eine technische Ausbildung nicht die naheliegendste Wahl war. Eine Ehrung wie diese, die beide Wege (den humanistischen Pfad an meinem Gymnasium und den naturwissenschaftlich/technischen an der TU) verbindet, ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich bin stolz, als Absolventin der TU ausgezeichnet zu werden, das hätte ich mir als 14-Jährige am Start der Oberstufe an meinem Gymnasium niemals erträumen lassen!“ bringt Alexandra Holzinger ihre Freude über die Auszeichnung zum Ausdruck.

Clemens SCHINDLER

Dissertationsthema: Semigroup topologies on endomorphism monoids of omega-categorical structures. (Fakultät für Mathematik und Geoinformation)
Betreuer: Michael Pinsker
Inhalt: Wieviel Information über die Topologie der punktweisen Konvergenz auf Endomorphismenmonoiden omega-kategorischer Strukturen lässt sich aus der algebraischen Halbgruppenstruktur der Funktionsverknüpfung rekonstruieren? Diese Arbeit war motiviert von der Analyse gewisser Berechnungsprobleme – insofern können die erzielten Erkenntnisse einen Beitrag dazu leisten zu verstehen, wie man erkennen kann, welche Probleme mithilfe von Algorithmen effizient gelöst werden können.

Werdegang

Der Wiener Clemens Schindler entschied sich nach seiner Schulausbildung ebenfalls für ein Studium der Technischen Mathematik an der TU Wien, das er im Jänner 2024 abschloss. Neben seinem Studium arbeitete er in unterschiedlichen Bereichen an der Fakultät für Mathematik und Geoinformation und unterstütze das TUForMath, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Schulprogramm. Derzeit arbeitet Schindler als Software Entwickler bei der MCP GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Clemens Schindler über die Auszeichnung:  „Es bereitet mir schon immer große Freude, die Themen, mit denen ich mich beschäftige, wirklich zu verstehen. Auf die Universität bezogen hat mich dieser Antrieb zu einem hochinteressanten Studium, spannenden Forschungsergebnissen, mit denen ich sehr zufrieden bin, wertvollen Erfahrungen und gepaart mit der nötigen Portion Glück zu dieser Auszeichnung geführt. In diesem Sinne symbolisiert sie für mich einen schönen Abschluss von fast 10 Jahren an der TU Wien und einen Meilenstein in meinem Lebensweg.“

Anna NIGGAS

Dissertationsthema: On the interaction of slow highly charged ions with free-standing two-dimensional materials. (Fakultät für Physik)
Betreuer: Richard Arthur Wilhelm
Inhalt: Die Wechselwirkung von Ionen mit Oberflächen wird mit Hilfe von 2D Materialien auf wesentliche Basisprozesse reduziert erforscht. Damit lässt sich ein Ion beobachten, nachdem es das dünnste existierende Material passiert hat. Die Motivation hinter der Forschung ihrer Dissertation ist Grundlagenforschung, die eine essenzielle Basis bildet, um zukünftige Herausforderungen zu meistern, wie z.B. in der Nanolithographie, wo hochgeladene Ionen heute schon als State-of-the-Art Technik eingesetzt werden.

Werdegang

Die geborene Wienerin Anna Niggas startete nach ihrer Schulausbildung ein Studium der Technischen Physik an der TU Wien. Sie schloss es 2023 ab. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und arbeitete als Tutorin in unterschiedlichen Vorlesungen und Übungen. Anna Niggas forscht derzeit als Senior Scientist an der TU Wien an Fakultät für Physik am Institut für Angewandte Physik im Forschungsbereich Atomic and Plasma Physics.

„Für mich ist die Promotion unter den Auspiziien des Präsidenten eine große Ehre und ein besonderer Höhepunkt und Abschluss meiner Schul- und Studiumszeit. Sie symbolisiert für mich aber auch in erster Linie, dass es vor allem die Begeisterung und Motivation für ein Forschungsthema sind, die schlussendlich zum Erfolg führen. Mein Ziel war nie ausschließlich gute Noten zu bekommen, vielmehr war es mir wichtig, grundlegende Prinzipien und Zusammenhänge zu verstehen. Demnach bin ich auch all jenen Personen – meiner Familie, meinem Freundeskreis, Kolleginnen und Kollegen im Studium und in der Forschung, sowie insbesondere auch Lehrenden an meiner Schule und an der TU Wien - sehr dankbar, dass sie mich auf meinem Weg hierher unterstützt und meine Begeisterung für Naturwissenschaften gefördert haben.“, fasst Anna Niggas ihre Freude in Worte.

Markus NISSL

Dissertationsthema: Temporal Reasoning in Knowledge Graphs Artificial Intelligence Systems for Reasoning with Time in Vadalog (Fakultät für Informatik)
Betreuer: Emanuel Sallinger
Inhalt: Die Dissertation beschäftigt sich mit der Entwicklung logischer künstlicher Intelligenz. Dabei werden zeitliche Zusammenhänge in Wissensgraphen genutzt, um präzisere Analysen und Vorhersagen in komplexen Anwendungsbereichen wie im Finanzwesen zu ermöglichen. Die Dissertation hilft dabei, zeitliche Entwicklungen wie zum Beispiel Finanzkrisen und deren negative Auswirkung auf die Menschen besser zu verstehen und Werkzeuge zu entwickeln, um auf diese schneller zu reagieren.

Werdegang

Nach seiner Schulausbildung wählte Markus Nissl ein Studium der Informatik an der TU Wien, das er 2023 abschloss. Neben seiner Ausbildung arbeitete er als studentischer Mitarbeiter, seit 2019 ist er Projektassistent im WWTF Projekt Vienna Research Group on Scalable Reasoning in Knowledge Graphs, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Außerdem arbeitet er seit 2013 als Managing Partner bei Markus Nissl Consulting GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 „Diese Auszeichnung ist für mich eine sehr bedeutende Anerkennung eines langen und intensiven Weges. Obwohl mein Ziel nie primär die Auszeichnung war, sondern möglichst viel zu verstehen und dieses Wissen für die Zeit nach dem Studium mitzunehmen, freue ich mich sehr, dass ich am Ende meiner Ausbildung diese Kriterien erfüllt habe. Die Auszeichnung steht für mich stellvertretend für meine unermüdliche Neugier, den Leistungswillen, immer mehr und tiefer zu verstehen und etwas voranzubringen, für die schwierigen Momente, aus denen ich neue Stärke geschöpft habe, für ein bisschen Glück, das mich begleitet hat, und für das Ende eines intensiven Lebensabschnitts, der nun gebührend gefeiert werden darf. Gleichzeitig ist sie der Startschuss für neue, spannende und hoffentlich herausfordernde Aufgaben, denen ich mich mit ebenso viel Begeisterung widmen werde.“, freut sich Markus Nissl über diese besondere Auszeichnung.

Markus FALLMANN

Dissertationsthema: Hybrid model predictive control of mobile refrigeration systems (Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften)
Betreuer: Martin Kozek
Inhalt: In dieser Arbeit wird eine vorausschauende Regelungsstrategie für mobile Kühlsysteme entwickelt und experimentell validiert. Durch gesamtheitliche Betrachtung des gesamten Kühlsystems und optimierte Flexibilitätsnutzung ergeben sich signifikante Energieeinsparungen und eine verbesserte Temperatureinhaltung der zu transportierenden Waren. Weiters präzisieren Sie bitte mit einem Satz den möglichen Nutzen für die Gesellschaft. Die vorgestellte Betriebsstrategie trägt zur Reduzierung des ökologischen und ökonomischen Fußabdrucks von mobilen Kühlsystemen bei und unterstützt somit nachhaltigen Warentransport.

Werdegang

Nach seiner Schulausbildung entschied sich Markus Fallmann für ein Maschinenwesen und Betriebswissenschaften Studium an der TU Wien, das er 2023 abschloss. Er hat Erfahrung als Tutor diverser Lehrveranstaltungen und arbeitet seit 2020 als Projektassistent am Institut für Mechanik und Mechatronik im Bereich Forschungsgruppe Regelungsmethoden-Energiesysteme.

Markus Fallmann über die Auszeichnung: „Diese Auszeichnung ist für mich nicht nur das Ergebnis meiner eigenen Bemühungen - sie steht für die unglaubliche Zusammenarbeit, die ich mit so vielen talentierten und engagierten Menschen erleben durfte. Ohne ihre Unterstützung und den ständigen Austausch von Ideen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Auch wenn ich hiermit als Einzelperson geehrt werde, sehe ich diese Auszeichnung als eine Anerkennung für all jene, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Sie bedeutet für mich, dass ausgezeichnete Arbeit nie das Werk einer Einzelperson ist, sondern das Ergebnis einer Gemeinschaft.“