Presseaussendungen

Fulbright Scholar Benj Gerdes für sechs Wochen an der TU Wien

Unter dem Schlagwort „City as Interface“ empfängt die TU Wien den renommierten amerikanischen Professor an der Fakultät für Architektur und Raumplanung.

Prof. Benj Gerdes

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Prof. Benj Gerdes

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Mit Benj Gerdes konnte die TU Wien auf Initiative von Vizerektor Kurt Matyas einen bekannten New Yorker Künstler und Professor am Department of Communications and Film an der Long Island University (USA) als United States Fulbright Scholar gewinnen. Prof. Gerdes ist von 9. November bis 20. Dezember 2018 im Rahmen des Fulbright Specialist Program an der TU Wien tätig und arbeitet eng mit Mitarbeiter_innen des Moduls Visuelle Kultur zusammen. Laut Prof. Peter Mörtenböck vom Institut für Kunst und Gestaltung der TU Wien setzten sie sich mit dringenden Themen den städtischen Bereich und neue Technologien betreffend auseinander.

Prof. Gerdes unterrichtet als Visiting Artist die Lehrveranstaltung „Regimes of the Visual: Building Capital“ im Rahmen des Masterstudiums Architektur. Zusätzlich forscht er in Zusammenarbeit mit dem Centre for Global Architecture der TU Wien am Data Publics - Projekt. Mit seiner Public Lecture am 20. November (Details siehe unten) möchte Gerdes die gegenwärtigen Kapitaltransaktionen sichtbar machen, in dem er Forschung zu drei mit einander verbundenen Verläufen neben einander stellt: Migration von Menschen, Umsiedelung von Flüchtlingen und die Umquartierungsindustrie; Datennetzwerke und IT Infrastruktur; globale Logistik und seegestützte Netzwerke zum Transport von Material und Gütern. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit sich mit Prof. Gerdes auszutauschen.

Zur Person
Benj Gerdes ist Künstler und Schriftsteller, arbeitet aber auch mit Film, Video und anderen öffentlichen Formaten. Seine Arbeiten entstehen sowohl in Eigenregie als auch in Zusammenarbeit mit anderen. Sein thematisches Interesse liegt dabei sehr oft an der Schnittstelle von grundlegender Politik, Erkenntnisproduktion und gängiger Fantasie. Viele seiner Werke konzentrieren sich auf die gefühlsmäßigen und sozialen Auswirkungen von wirtschaftlichen und staatlichen Systemen. Gerdes Arbeiten wurden beispielsweise im Centre Pompidou,  der National Gallery of Art (Washington, D.C.), im New Museum (New York), im Museum of the Moving Image (New York), in der REDCAT Gallery (Los Angeles), beim Rotterdam International Film Festival, im Tate Modern (London) und beim Robert Flaherty Film Seminar gezeigt. Seine schriftstellerischen Werke wurden in October, The Journal of Aesthetics + Protest, im Incite Journal of Experimental Media, Public, und in Rethinking Marxism veröffentlicht. Mit dem Künstler und Filmemacher Lasse Lau war er kürzlich Co-Kurator der Ausstellungen Past is Not Post (Edith-Russ-Haus for Media Art, 2017) und Rewriting Histories (Fotografisk Center, Copenhagen, 2015). Lesungen und Visiting Artist Verpflichtungen umfassen etwa das California College of the Arts, NYU, das School of the Art Institute of Chicago, Duke, Cornell und die Royal Danish Academy of Fine Art. Gerdes unterrichtete ebenso am Bard College, an Parsons the New School for Design und an der Cooper Union. In seiner Funktion als Professor am Department of Communications and Film an der Long Island University wurde sein innovativer Pädagogikzugang kürzlich mit dem 2018 David Newton Award for Excellence in Teaching ausgezeichnet. Diesen Herbst war Benj Gerdes als Resident Grantholder mit dem Iaspis Programm des Swedish National Arts Grant Committee in Götheburg.

Veranstaltungshinweis:
Public Lecture „data, displacement, demarcation, detainment, detection, domestic, drone, derive“
Dienstag, 20. November 2018, 19:00 Uhr
Technische Universität Wien
Seminarraum Argentinierstraße
Argentinierstraße 8/Paniglgasse 1-3, EG
1040 Wien

Die Veranstaltung wird in englischer Sprache abgehalten. Eintritt frei.

Rückfragehinweis:
Prof. Peter Mörtenböck
Technische Universität Wien
Institut für Kunst und Gestaltung / Visuelle Kultur
Karlsplatz 13, 1040 Wien
T +43 1 58801-26401 or 26417
<link>moertenboeck@tuwien.ac.at

Foto: © privat