Wien (TU). - Mit Hilfe des Forschungsprojekts "ECODESIGN" soll es gelingen, den Umwelt- und Ressourcenverbrauch um den Faktor 10 zu verringern. Dipl.-Ing. Wimmer – Projektleiter und Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Maschinenlehre an der TU-Wien - betont die Wichtigkeit von ECODESIGN-Sustainable Product Development, worunter die zukunftsfähige Entwicklung jeglicher Art eines zur Bedürfnisbefriedigung dienenden Gutes zu verstehen ist. Die dabei fokussierte Problemstellung bezieht sich auf den gesamten Produktlebenszyklus, wobei größtmöglicher Nutzen mit geringstmöglichem Umwelt- und Ressourcenverbrauch in Einklang gebracht werden soll. Erreicht werden soll das durch

• den Übergang vom Nachsorge- zum Vorsorgeprinzip,
• den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe,
• ökologische und funktionale Verlängerung der Nutzungsdauer,
• Optimierung der Produktnutzung anstatt der Produktzerlegung.

ECODESIGN liefert einen wichtigen Beitrag dazu, daß Wirtschaftstreibende Multifunktionalität, Langlebigkeit, Reparier- und Demontierbarkeit der Produkte sowie Nutzenoptimierung bei den Endverbrauchern hinkünftig nicht mehr nur als bloße Lippenbekenntnisse verwenden, sondern als realisierbare – und durchwegs nicht immer kostenintensive -Alternativen erachten.

Der im Internet eingerichtete Informationsknoten fungiert als zentrale Drehscheibe für alle themenrelevanten Diskussionsbeiträge, die sowohl von Wissenschaftlern als auch von Praktikern eingebracht und auch genutzt werden. Eine weitere Möglichkeit zum Gedankenaustausch bietet die Teilnahme an der Mailinglist.

Im Herbst wird zum Thema ECODESIGN an der TU-Wien ein Workshop stattfinden, um Unternehmen die Möglichkeit zu eröffnen, sich mit den Ideen von ECODESIGN auseinanderzusetzen.