Presseaussendungen

10 Jahre ÖWGP

Eine Dekade "Österreichische Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (ÖWGP)" ist Anlass zum Feiern.

10 Jahre ÖWGP: Sebastian Schlund, Friedrich Bleicher, Franz Haas, Alois Ferscha

10 Jahre ÖWGP: Sebastian Schlund, Friedrich Bleicher, Franz Haas, Alois Ferscha

Am 17. Juni 2013 gründeten vierzehn Professoren in Wien die "Österreichische Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (ÖWGP)". Mit Unterzeichnung der Gründungsurkunde verpflichteten sie sich, die akademische Forschung und Lehre an österreichischen Universitäten auf dem Gebiet der Produktionstechnik zu fördern. Dieses Ziel setzt die ÖWGP seither kontinuierlich durch gemeinsame Veranstaltungen und Publikationen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch den jährlich vergebenen ÖWGP-Dissertationspreis und den ÖWGP-Zukunftspreis um.

Fit für die Zukunft

Unterstützt durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) repräsentiert die ÖWGP heute die Stimme der wissenschaftlichen Produktionstechnik. Gerade in Zeiten großer Herausforderungen wie der digitalen Transformation, der Klimawende und des aktuellen Fachkräftemangels fördert die ÖWGP die zukunftsfeste Ausrichtung der Produktionstechnik am Standort Österreich im engen Schulterschluss mit der Industrie und der Gesellschaft. So zeigt das Weißbuch „New Deal in Production“ innovative Lösungsmöglichkeiten auf, zukünftige Produktionssysteme, Produkte und Werkstoffe zu gestalten und damit Wertschöpfung am Standort Österreich zu halten.

„Die ÖWGP wurde von uns ursprünglich mit dem Ziel initiiert, unser F&E-Programm für die Produktionsforschung bzw. produktionsnaher Schlüsseltechnologien, strategisch zu begleiten bzw. Empfehlungen für die thematisch Ausgestaltungen von Ausschreibungen oder auch anderer Maßnahmen im F&E-Bereich auszusprechen. Heute leistet sie neben der inhaltlichen und strategischen Arbeit und der Durchführung von Veranstaltungen mit der jährlichen Auslobung des ÖWGP-Doktorats- bzw. Zukunftspreises für Studierende auch eine wichtige Arbeit in der Nachwuchsförderung. Wir wünschen der ÖWGP alles Gute für die Zukunft“, so Mag. Michael Wiesmüller, Leiter der Abteilung „Schlüsseltechnologien für die industrielle Innovation: IKT, Produktion und Nanotechnologie im BMK.

Effizienzsteigerung durch Innovationen

Gründungspräsident Fritz Bleicher betont dabei den bedeutenden Beitrag der sachverarbeitenden Industrie zur österreichischen Volkswirtschaft. Dabei ist der produktionstechnische Sektor stets gefordert, Technologieinnovationen aufzugreifen, um die Wertschöpfungsprozesse ökologisch und ökonomisch effizienter zu gestalten. Heute stellen neben optimierten Prozessen und der Automatisierung vor allem die Digitalisierung und die Dekarbonisierung in Industrie und Mobilität, als „Twin Transition“ überschrieben, die wesentlichen Innovationstreiber dar.

Neben den klassischen Entwicklungslinien sorgen insbesondere Leistungssprünge aus dem Bereich der IT für Innovationen klassischen Produktionstechnik. Alois Ferscha, Präsident der ÖWGP von 2020 bis 2022 und Leiter des Instituts für Pervasive Computing an der JKU Linz präzisiert dazu, dass die Weiterentwicklung der Methoden der Künstlichen Intelligenz zu völlig neuen industrie- und wirtschaftsrelevanten Einsatzszenarien eingebetteter Intelligenz, und damit zu hochinnovativen Produktgestaltungsmöglichkeiten geführt hat. Miniaturisierung, Digitalisierung, Datenverschränkung und Virtualisierung eröffnen ein nie da gewesenes Spektrum an Möglichkeiten für zukünftige Produkte und deren Herstellungsprozesse. Produkte und Produktionssysteme werden in Zukunft mehr ‚ineinander verschränkt’ sein als je zuvor.

Ursprünglich aus den drei Universitäten der TU Austria gegründet, umfasst die ÖWGP heute die Professor_innen aus den Technischen Universitäten in Wien und Graz, der Montanuniversität Leoben sowie der JKU Linz und der Universität Innsbruck. Der Vorsitz wechselt dabei im zweijährlichen Turnus über die beteiligten Universitäten. Aktuell bekleidet Sebastian Schlund von der TU Wien das Amt nach seinen Vorgängern Friedrich Bleicher (TU Wien), Bruno Buchmayr (MU Leoben), Franz Haas (TU Graz) und Alois Ferscha (JKU Linz).

ÖWGP - Österreichische Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (oewgp.at), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Rückfragehinweis:

Univ. Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schlund
Institut für Managementwissenschaften
Technische Universität Wien
Telefon: +43 1 58801 33054
Mobil: +43 664 605882401
sebastian.schlund@tuwien.ac.at