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PLATZebo schafft neuen Platz im WUK

10.7.2006, 19:00 Uhr: Eröffnung der Rauminstallation „PLATZebo“ im WUK, dem Werkstätten und Kulturhaus Wien. Vor Ort 1:1 umgesetzte Arbeiten von Architekturstudierenden der Technischen Universität (TU) zeigen wie das WUK „geöffnet“ und zugänglicher gemacht werden könnte.

Wien (TU) Architekturstudierende der TU Wien haben auf Initiative des WUK temporäre, räumliche Interventionen im Hof und an der Straßenfassade entworfen und umgesetzt. Vom 10. Juli – 10. Oktober 2006 thematisiert die Rauminstallation PLATZebo im WUK mit neu gebauten Rampen, Stegen und Plattformen die Themen „Öffnung“ und „Zugänglichkeit“ vor dem Hintergrund der festungsartigen Architektur des WUK. Die entstehenden Perspektiven und Einblicke in und auf das WUK brechen die starre Trennung von innen und außen sowohl räumlich wie auch inhaltlich auf. "WuklerInnen" wie BesucherInnen sind herzlich eingeladen, gemeinsam Fassaden entlang zu wandeln, virtuelle Touren durch das WUK zu unternehmen oder einfach im Gerüstspinnennetz abzuhängen.

Das Resümee der BetreuerInnen des 1:1-Workshops, bei dem die Architekturstudierenden ihre Ideen zur Öffnung des WUK umgesetzt haben und der von den Instituten "Architektur und Entwerfen | HB2" sowie "Kunst und Gestaltung" der TU Wien gemeinsam angeboten wurde, fällt sehr positiv aus: "Bedürfnisse werden geweckt, Öffentlichkeit thematisiert, Kulturraum erschlossen, Aktivitäten prolongiert. Der Workshop ließ das Spannungsfeld zwischen Planung und Realisierung Teil der persönlichen studentischen Erfahrung werden. Die erforderliche Zusammenarbeit mit AuftraggeberInnen, Firmen, Behörden und Ausführenden als auch die eigene handwerkliche Umsetzung unterwerfen das theoretisch Erlernte eines Studiums einer (harten) praktischen Überprüfung."

Die Projektbetreuenden waren Univ.-Prof. Christine Hohenbüchler und Inge Manka, beide vom Institut für Kunst und Gestaltung, Waltraut Hoheneder, Hans Schartner und das gesamte Hochbau 2-Team des Instituts für Architektur und Entwerfen der TU Wien.

Für Medienvertreter gibt es einen eigenen Pressetermin am 7. Juli 2006 um 11:00 Uhr, bei dem die Lehrenden der TU Wien die studentischen Projekte erläutern, die bei der dreimonatigen Installation im WUK gezeigt werden.

Pressetermin:
Datum: Freitag, 7. Juli 2006, 11:00 Uhr
Ort: WUK Innenhof, Währingerstraße 59, 1090 Wien

Ausstellungseröffnung, Projekthomepage, Fotodownload
Die Rauminstallation wird am Montag, 10. Juli 2006 um 19:00 Uhr eröffnet. Von da an kann die Installation im WUK täglich bis inklusive 10. Oktober 2006 besucht und genutzt werden.

Projekt-Homepage: <link http: www.tuwien.ac.at pr pa www.platzebo.at tutextlinks> www.platzebo.at

Fotodownload/Pressetexte: <link http: www.tuwien.ac.at pr pa www.platzebo.at seiten presse.html tutextlinks> www.platzebo.at/seiten/presse.html

Die studentischen Arbeiten von PLATZebo im Detail

Vom Hof aus schlingt sich eine 120m lange Rampe als Raumerweiterung entlang der Fassade und sorgt für eine rollstuhlgerechte Erschließung der öffentlichen Ausstellungsräume "Projektraum" und "Kunsthalle Exnergasse".

In eingehängten "Boxen_Séparées" können BesucherInnen in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre den Klängen aus den Musikproberäumen des WUK lauschen und den Ausblick genießen oder auf dem Fahrrad strampelnd eine Fahrt durch das WUK auf dem Bildschirm verfolgen. Die sanft geschwungene Almwiese des "Mount WUK" auf beachtlichen 10 Höhenmetern lässt Erholungssuchende dem hektischen Stadttreiben entfliehen und bietet Fernblick auf die Landschaft WUK. "Platzband_Sitzband" schafft mit Seilen, Netzen, Gurten und anderen elastischen Materialien Hängematten und Sitzmöglichkeiten und lädt zum Platznehmen und Abhängen ein. Das Projekt "REINer gRAUS" – eine Raumfachwerk aus Kartonrollen - stülpt sich vom Gerüst aus in den Hof, während "Raumbande" den Hof mit Membranen überspannend ein neues Raumgefühl erzeugt. Schlussendlich erfährt die Hofbar eine zeitgemäße ergonomische Adaptierung, die auch Menschen im Rollstuhl nicht klein aussehen lässt.