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TUW-Frauenpreis 2023 an Statistikerin Nermina Mumic

Am Abend des 2. März 2023 wurde zum 8. Mal der TUW Frauenpreis verliehen: Nermina Mumic, die Statistikerin, Gründerin und CEO des Unternehmens Legitary, wurde von der Jury aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen ausgewählt.

Nermina Mumic präsentiert den TUW-Frauenpreis. Sie trägt Weiß, Bild in Weiß gehalten.

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Nermina Mumic

Rektorin Seidler links , Nermina Mumic Frauenpreisskulptur haltend, Vizerektorin Steiger rechts.

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v.l.n.r. Rektorin Sabine Seidler, Nermina Mumic, Vizerektorin Anna Steiger

Rektorat TUW mit Frauenpreisträgerin Mumic. In der Mitte die Preisträgerin, hell gekleidet. Sie hält die Frauenpreisskulptur.

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v.l.n.r. VR Kurt Matyas, Rektorin Sabine Seidler, Nermina Mumic, VR Anna Steiger, VR Josef Eberhardsteiner

Gruppenbild mit Nermina Mumic, Frauenpreisjury, Laudator Filzmoser, Rektorin Seidler und Nermina Mumic

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Nermina Mumic mit Frauenpreis-Jury und Rektorin Sabine Seidler

Die TUW-Frauenpreisträgerin 2023 steht fest: Nermina Mumic gründete bereits im Alter von 28 Jahren das preisgekrönte Unternehmen Legitary, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Mit seiner selbstentwickelten und patentierten künstlichen Intelligenz kann das Unternehmen Streamingzahlen verifizieren und falsche Abrechnungen aufdecken. Damit sorgt Mumic nachhaltig für mehr Transparenz und Fairness auf dem Streamingmarkt. Zudem engagiert sich die Preisträgerin im Mentoring für junge Frauen. Am Abend des 2. März wurde ihr im feierlichen Ambiente des TUtheSky am Campus Getreidemarkt der Frauenpreis von TUW-Rektorin Sabine Seidler verliehen.

Die Frauenpreis-Jury hob in ihrer Begründung hervor, dass Nermina Mumic als Gründerin im Bereich Deep-Tech hervorsticht, da nur zwei Prozent Frauen in diesem Bereich gründen. Die Jury betont im Weiteren:

„Nermina Mumic hat oft Wege eingeschlagen, die gesellschaftlich nicht vorgezeichnet schienen: Als Frau ihren Karriereweg in männlich dominierten Strukturen zu gehen ist schwer genug, insbesondere der Umgang mit gängigen Stereotypen. Neben all den Aufgaben engagiert sie sich ehrenamtlich in der Frauenförderung, wo sie etwa Mentoring-Projekte initiierte oder selbst als Mentorin andere Frauen begleitet.“

Die Preisträgerin Nermina Mumic zur Bedeutung des TUW-Frauenpreises für sie:

„Es gibt so viele erfolgreiche Ingenieurinnen, Forscherinnen und Unternehmerinnen da draußen – der TUW-Frauenpreis macht diese geballte Expertise sichtbar und hilft junge Talente zu motivieren, mutig zu sein und außergewöhnliche Wege zu gehen. Daher ist es eine große Ehre für mich, diesen Preis entgegenzunehmen.“

Anna Steiger, Vizerektorin Personal und Gender betont, dass Mumics Weg auch durch Maßnahmen der TU Wien unterstützt wurde:

„Ich verfolge Nermina Mumics Weg seit einigen Jahren mit großem Interesse und freue mich, dass wir sie als TU Wien mit unseren vielfältigen Instrumentarien – etwa dem Mentoring-Programm oder dem Gründer_innenservicei2c, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der TU Wien – unterstützen konnten. Damit der Funke überspringt, muss jedoch alle Unterstützung auf Persönlichkeiten wie Nermina Mumic mit ihren hervorragenden Fähigkeiten und den richtigen Ideen treffen. Damit konnte sie sich in der immer noch sehr männlich dominierten Tech-Start-up Szene durchsetzen!“

Laudator und TUW-Professor Peter Filzmoser kennt Nermina Mumic seit ihren Studientagen und als Projektmitarbeiterin. Ihn überzeugten sowohl ihre Herangehensweise als Wissenschaftlerin als auch ihre unternehmerische Persönlichkeit, die in der Gründung des Unternehmens Legitary resultierten:

„Ich bin überzeugt davon, dass Nermina hier eine große Vorbildwirkung hat – nicht nur für junge Frauen. Die Art und Weise, wie sie einen ‘Fehler im System‘ erkannt hat, eine wissenschaftlich fundierte Methodik entwickelt und implementiert hat, und dann sich auch noch erfolgreich damit auf dem Markt behaupten kann, ist nicht nur ihren vielfältigen Talenten, sondern auch ihrem Ehrgeiz und ihrer Willenskraft zuzuschreiben.“

Der TUW-Frauenpreis

Seit 2015 werden TU Wien Absolventinnen mit dem TUW-Frauenpreis ausgezeichnet, die Projekte und Aufgaben von besonderer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder wissenschaftlicher Relevanz durchgeführt haben. Ein technisch-naturwissenschaftliches Studium als Grundlage für einen Karriereweg wird durch die individuellen Berufsbiografien greifbar. Die nominierten Frauen geben Fachgebieten ein Gesicht und sind damit Inspiration für die Berufs- und Ausbildungsplanung von Schülerinnen und Studentinnen.
Die Preisträgerin wurde von einer Jury mit Vertreter_innen aus Politik und Wirtschaft ausgewählt: Martina Denich-Kobula (Landesvorsitzende „Frau in der Wirtschaft“ WKW), Marion Gebhart (Leiterin MA 57), Gerald Goger (geschäftsführender Präsident TU Wien alumni club), Jana Raith (Bildung & Gesellschaft, Expertin, Industriellenvereinigung), Anna Steiger (Vizerektorin Personal und Gender, TU Wien).

Die Preis-Skulptur

Die Preis-Skulptur definiert sich durch ihre klare und schlichte Formensprache. Sie wird jedes Jahr aus unterschiedlichen Materialien an einem TUW-Institut hergestellt. Die diesjährige Skulptur ist aus Glas gefertigt, verantwortlich dafür zeichnet das Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Es wurden einzelne Glaskörper verklebt, die auf einer Anlage zum Schleifen und Polieren facettierter Glaskörper gefertigt wurden. Die durch Sandstrahlen mattierten Innenflächen des umschlossenen Raums komplettieren die Skulptur zu einem Zusammenspiel aus durchscheinendem Glanz und scheinbar Verborgenem.

Zur Person Nermina Mumic

Nermina Mumic studierte Technische Mathematik an der TU Wien. In ihrem Masterstudium vertiefte sie sich die 1991 geborene Mostviertlerin im Bereich Wirtschaftsmathematik und Statistik. Danach folgten Tätigkeiten in der Unternehmensberatung (Bereich Data Science, Arbeit an Prognose- und Text-Mining-Modellen). 2016, nach einem halben Jahr, wechselte sie an die TU Wien für ein Forschungsprojekt mit Dissertationsprojekt in Technischer Mathematik (Supervision Prof. Filzmoser) zum Thema Betrugserkennung im Musik-Streaming (Forschungsschwerpunkt: Robuste Statistik). Aus dieser Forschungsarbeit entstand im Jahr 2019 das Spin-OffLegitary, das sie gemeinsam mit ihrem Doktorvater Prof. Filzmoser und dem Auftraggeber des Forschungsprojekts, dem Musikunternehmer Günter Loibl, gründete und dem sie als CEO vorsteht.

2019 gewannen Legitary als erstes österreichisches Unternehmen den weltweit führenden Musik Start-up-Bewerb Midemlab, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, 2021 gründete Legitary eine Niederlassung in Kalifornien.
Nermina Mumic wurde vom Magazin Forbes , öffnet eine externe URL in einem neuen Fensterin den Top 30 under 30 gelistet, zudem ist sie Mitglied der Global Shapers Community, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

 

Rückfragehinweis

Dinah Gaffal, BA MSc
Abteilung Genderkompetenz
Technische Universität Wien
Karlsplatz 13, 1040 Wien
M: +43 664 605883407
dinah.gaffal@tuwien.ac.at

Aussenderin

TU Wien | PR und Marketing
Mag.a Edith Wildmann
Resselgasse 3
1040 Wien
pr@tuwien.ac.at

 

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TU Wien Frauenpreis 2023: Preisträgerin Nermina Mumic

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TU Wien Frauenpreis 2023: Die Verleihung