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Internationaler Frauentag an der TUW: Anerkennung, Gleichstellung, Respekt

Anlässlich des 8. März, des Internationalen Frauentags, erinnert die TUW daran, dass sie als Universität für Gleichberechtigung, Inklusion und die Bekämpfung von Diskriminierung eintritt.

Grafische Darstellung von Männern und Frauen, die Arm in Arm stehen. Rückenansicht.

© Freepik

Der Internationale Frauentag am 8. März lenkt die Aufmerksamkeit auf die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und steht historisch für den Kampf um Gleichberechtigung, gegen Diskriminierung sowie für den Abbau struktureller Barrieren.

Das Rektorat der TU Wien dankt anlässlich des Internationalen Frauentags den Kolleginnen und betont die nach wie vor große Bedeutung von Gleichstellungsmaßnahmen:

„Wir danken allen Frauen, die mit ihrem Wissen, ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement einen unschätzbaren Beitrag für die TU Wien leisten. Wir feiern diese Leistungen – heute und an jedem anderen Tag des Jahres. Zudem setzen wir uns aktiv für die Förderung der Gleichstellung durch gezielte Maßnahmen wie Mentoring-Programme, flexible Arbeitszeitmodelle und eine klare Antidiskriminierungsrichtlinie ein.“

Die beiden Vizerektorinnen Jasmin Gründling-Riener und Ute Koch ermutigen ihre Kolleginnen zu Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit – denn damit stärken sie sich selbst und sind zudem Vorbilder für die nächste Generation von Frauen in der Wissenschaft und Hochschulbildung.

TUW für Gleichheit und Gerechtigkeit

Universitäten spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung einer gerechten und inklusiven Gesellschaft – dessen ist sich das Rektorat der TU Wien bewusst. Es setzt sich aktiv dafür ein, Barrieren in der Wissenschaft, der Forschung und in Führungspositionen abzubauen, damit alle Stimmen gehört werden und Frauen in allen Bereichen der Universität die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.
Antifeministische Ressentiments gefährden nicht nur die Gleichstellungsarbeit an Hochschulen, sondern auch die wissenschaftliche Freiheit selbst: die Freiheit zu forschen, zu lehren und zu lernen sowie die akademische Freiheit der Meinungsäußerung.

Kleine Sonderzeichen, große Bedeutung

Die Gleichstellungsarbeit an Universitäten steht heute vor der Herausforderung, dass die Fortschritte der letzten Jahrzehnte zunehmend von antifeministischen Strömungen in Frage gestellt werden. Begriffe wie „Gender-Wahnsinn“ oder „Woke-Diktatur“ sind in den letzten Jahren zu Schlagworten geworden, die sich gegen Gleichstellungspolitiken, Geschlechterforschung und die Wissenschaft selbst richten. Dabei geht es vielfach um Versuche, Geschlechtergerechtigkeit zu verhindern und erreichte Fortschritte rückgängig zu machen. Antifeminismus lehnt das Hinterfragen von Geschlechterhierarchien ab und ist häufig mit Rassismus oder Queerfeindlichkeit verbunden. Oft geht er Hand in Hand mit wissenschaftsleugnenden Positionen und Falschinformationen.

Antifeminismus ist kein neues Phänomen; denken wir etwa an die Widerstände gegen das Frauenwahlrecht oder den Zugang von Frauen zum Studium. Heute zielen die Anfeindungen insbesonders auf Gleichstellungsarbeit und geschlechterbezogene Forschung. Dabei geht es oftmals nicht nur um Gendern mit Sonderzeichen. Letztlich werden Lebensentwürfe abseits traditioneller Vorstellungen und die Maßnahmen, die diese ermöglichen, diskreditiert. Beispielsweise klassische Gleichstellungsbemühungen wie die kostenfreie Kinderbetreuung, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Quotenregelungen oder Bildungsmaßnahmen gegen Sexismus.

Die TU Wien arbeitet täglich daran, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende und Studierende sicher und wertgeschätzt fühlen. Das geschieht durch die Förderung einer offenen, inklusiven Atmosphäre, die gewährleistet, dass alle ihr volles Potenzial entfalten können. So trägt die TU Wien nicht nur zur wissenschaftlichen Exzellenz bei, sondern unterstützt auch die kontinuierliche Entwicklung einer gerechten und gleichberechtigten akademischen Gemeinschaft. Am Internationalen Frauentag und jedem anderen Tag des Jahres!

Links

  • TUW Abteilung Genderkompetenz (Link)
  • Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen  AKG – TU Wien (Link)

Quellen

  • Bundesstiftung Gleichstellung (Link)
  • Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) (Link)
  • Die distanzierte Mitte: Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23 (Link)
  • Rechtsextremismus Barometer 2024 (Link)

Der Standard: Wie Queerfeindlichkeit und Antifeminismus mit autoritären Bestrebungen verbunden sind (Link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)