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Cybersecurity: TU Wien trainiert Österreichs Nationalteam

Bei der European Cyber Security Challenge in Norwegen treten internationale Teams gegeneinander an. Die TU Wien organisierte die österreichische Teilnahme mit.

Neun Personen mit Laptops rund um einen Tisch

Das Team bei der Vorbereitung - unter der Anleitung von Macro Squarcina

Wie bleiben Daten sicher? Wie kann man sich gegen Hackerangriffe schützen? Cyber-Security wird immer wichtiger und ist gerade auch für junge Leute ein interessantes Thema, das erstklassige Jobchancen verspricht. An der Fakultät für Informatik der TU Wien wird intensiv im Bereich IT und Sicherheit geforscht und legt dabei auch höchsten Wert darauf, erstklassigen Forschungsnachwuchs zu rekrutieren und zu fördern.

Vom 24. bis zum 27. Oktober 2023 findet nun die „European Cyber Security Challenge“ (ECSC) in Hamar (Norwegen) statt, bei der junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren gegeneinander antreten werden. Das österreichische Team wurde von der TU Wien auf den Wettbewerb vorbereitet. Im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung in Wien statt.

Zehntausende in der Auswahlrunde

„Der europäische Wettbewerb ist nur die Krönung einer groß angelegten Auswahlphase“, erklärt Marco Squarcina vom Forschungsbereich „Security and Privacy“ der TU Wien. Wer beim internationalen Wettbewerb mitmachen möchte, muss sich zunächst über den nationalen Wettbewerb qualifizieren – in Österreich war das die „Austrian Cyber Security Challenge, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster“, ein nationaler Cybersecurity-Wettbewerb für alle ÖsterreicherInnen zwischen 14 und 25 Jahren.

„Aus diesem Pool an jungen Talenten wählen die Coaches die 10 SpielerInnen aus, die das österreichische Team bilden“, sagt Trainer Marco Squarcina. „Das diesjährige Team besteht aus einer Mischung aus erfahrenen Mitgliedern und Neulingen, wobei die ältesten Mitglieder stark in das Training der neuen SpielerInnen eingebunden sind, um sie auf die ECSC vorzubereiten.“ Im Jahr 2022 nahmen fast 20.000 junge Talente aus ganz Europa an ihren nationalen Endrunden teil, was die ECSC zu einem der größten Sicherheitswettbewerbe der Welt macht.

Die Teammitglieder kommen aus ganz Österreich, manche von ihnen gehen noch zur Schule, andere studieren oder arbeiten im Bereich der IT-Sicherheit. Vier aus dem Team studieren an der TU Wien.

Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr

Der ECSC findet jedes Jahr statt. Das österreichische Team konnte dabei schon große Erfolge feiern: 2015 konnte man den Wettbewerb gewinnen, 2019 gelang ein dritter Platz. Allerdings wird die Herausforderung immer größer: „Da das Niveau des Wettbewerbs steigt und die größten Teilnehmerländer mehr Ressourcen zur Verfügung stellen, wird der Wettbewerb immer anspruchsvoller“, sagt Marco Squarcina. „Wir tun unser Bestes, um unsere Leistung Jahr für Jahr zu verbessern.“

Die Wettbewerbe sind bewusst praxisorientiert angelegt: Es geht darum, die eigenen Daten gegen Angriffe zu schützen und gleichzeitig Sicherheitslücken bei den anderen Teams zu finden. „Diese Wettbewerbe spiegeln in einer kontrollierten Umgebung die Herausforderungen wider, denen die TeilnehmerInnen in der realen Welt begegnen werden. Sie sind eine großartige Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen, andere Fachleute kennen zu lernen und Spaß zu haben“, sagt Marco Squarcina.

Näheres dazu im ausführlichen Interview mit Marco Squarcina, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster