Wundsam-Hartig-Preis an TU-Forschungsgruppe fortec

Seit 20 Jahren arbeitet "fortec" zum Thema Rehabilitationstechnik. Dafür wurde die Gruppe rund um Wolfgang Zagler am Sonntag mit dem Elisabeth Wundsam-Hartig-Preis ausgezeichnet.

Skulptur

Skulptur

Der zum zweiten Mal verliehene Elisabeth Wundsam- Hartig-Preis geht an die Forschungsgruppe "fortec" der TU. fortec besteht seit 20 Jahren und hat sich der Entwicklung von Rehabilitationstechnik verschrieben. Die Auszeichnung wurde am 3. Dezember von Bundesministerin Rauch-Kallat überreicht.

Wundsam-Hartig (1948 - 2003) war Juristin und Journalistin. Sie war selbst schwer sehbehindert, und engagierte sich besonders für die Beseitigung von Barrieren in jeder Hinsicht. Unter anderem gründete sie den Verein "Blickkontakt" und betätigte sich als Lobbyistin in der österreichischen Behinderten-Gesetzgebung.

fortec entwickelt vor allem technische Geräte, die Menschen mit Behinderung das Leben erleichtern sollen. "Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen dabei nicht nur Defizite, also das, was jemand nicht kann, wir wollen vor allem auch Stärken und besondere Fähigkeiten unterstützen", sagte dazu fortec-Leiter Wolfgang Zagler. In den vergangenen Jahren entwickelten die WissenschafterInnen um Zagler unter anderem speziell und individuell anpassbare Computer-Arbeitsplätze für blinde und sehbehinderte Menschen.

fortec ist seit rund drei Jahren mit dem ehemaligen Behindertenreferat der TU zum Institut "integriert studieren" vereint. Zu den Aufgaben des Instituts gehört unter anderem die Betreuung von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Dabei werden Transportprobleme ebenso gelöst, wie etwa die Übersetzung von nicht in Blindenschrift vorhandener Literatur.


Links:
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