TU-Wissenschafterin erhält Hertha-Firnbergstelle des FWF

Annett Bartsch, Projektassistentin am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, erhielt für ihr Forschungsprojekt "Auswirkung des Klimawandels in Permafrostgebieten" eine Hertha-Firnberg-Stelle des FWF. Bartsch ist eine von insgesamt 9 Nachwuchswissenschafterinnen, die sich durch diese Förderung ganz auf ihre Forschungskarriere konzentrieren können.

Annett Bartsch

Annett Bartsch

Mit der Zuerkennung der Hertha-Firnberg-Stelle verfügen die ausgezeichneten Forscherinnen über beste Voraussetzungen, ihre wissenschaftliche Arbeit und damit einhergehend ihre universitäre Karriere entscheidend voranzutreiben. Interessantes Detail: Erstmalig seit der Einführung des Hertha- Firnberg-Programmes 1998 kommen mehr als die Hälfte der Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Naturwissenschaften und Technik.

Wissenschaftliche Karriereentwicklung für Frauen

Das Hertha-Firnberg-Programm wurde mit dem 2005 neu implementierten Elise-Richter-Programm zu einem zweistufigen Karriereentwicklungsprogramm für Wissenschaftlerinnen zusammengefasst. Dadurch besteht eine Fördemöglichkeit über 6 Jahre. Während sich das Hertha-Firnbergprogramm an Universitätsabsolventinnen mit abgeschlossenem Doktorat (meistens nicht älter als 40 Jahre) richtet, fördert das Elise-Richter-Programm Wissenschafterinnen mit Postdoc-Erfahrung.

Inhaberinnen von Hertha-Firnberg-Nachwuchsstellen erhalten die Gehaltskosten für ihre Postdoc-Stelle von 51.570,- Euro pro Jahr für 36 Monate. Zur Abdeckung projektspezifischer Kosten werden den Forscherinnen zusätzlich 24.000,- Euro für die Gesamtlaufzeit der Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt.

Durch die vom bm:bmk finanzierte Frauenförderungsmaßnahme erwarten sich das Wissenschaftsministerium und der FWF eine positive Auswirkung auf die nach wie vor viel zu geringe Anzahl an Professorinnen an österreichischen Universitäten.

Annett Bartsch - von Jena nach Wien

Annett Bartsch wurde 1976 in Annaberg, Deutschland, geboren und legte den Grundstein für ihre erfolgreiche berufliche Karriere mit dem Studium der Geographie, Geologie und Informatik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Ihre Dissertationsarbeit "Identifikation von Sedimenttransportprozessen in subarktischen, alpinen Regionen mit Fernerkundungsmethoden und Geographischen Informationssystemen (GIS)" verfasste sie am Department für Geographie, University of Reading, UK.
Seit Dezember 2003 ist sie als Projektassistentin in der Forschungsgruppe "Fernerkundung mittels Mikrowellen" am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung an der TU Wien tätig.

Weitere Informationen zu den Hertha-Firberg Stellen sowie die Abstracts der Forschungsprojekte finden Sie unter: <link http: www.fwf.ac.at de public_relations press firnberg_2006.html tutextlinks>

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