Tech Design Sprint 2024: Applying Responsible Technologies in New Work

Spannende Diskussionen und ein erkenntnisreicher Prozess liegen hinter den Teilnehmer_innen des kürzlich vom CTS (Center for Technology & Society) aund der AK Wien veranstaltenden Tech Design Sprint 2024.

Alle Teilnehmer_innen auf der Bühne

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Die Preisträger_innen auf der Bühne

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Preisträger_innen in der Kategorie Gesellschaftliche Relevanz

Die Preisträger_innen auf der Bühne

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Preisträger_innen in der Kategorie Technische Exzellenz

In einem kollaborativen und inspirierenden Umfeld arbeiteten 6 Teams an innovativen Lösungen für aktuelle technische und gesellschaftliche Herausforderungen in der Arbeitswelt. Das gewählte Konzept des Design Thinking ist eine strukturierte, zeitlich konzentrierte Methode, die darauf abzielt, innerhalb weniger Tage kreative und fundierte Lösungen für konkrete Problemstellungen zu entwickeln.

Challenges

Beim Tech Design Sprint “Applying Responsible Technologies in New Work” wurden interdisziplinäre Teams bestehend aus 4-5 Personen aus unterschiedlichen Hochschulen Wiens mit 6 spezifischen Challenges konfrontiert. Diese mussten sie innerhalb von 2,5 Tagen lösen. Die Challenges umfassten folgende Themen:

  1. Entwicklung eines Werkzeugs zur Lebenslauferstellung (Technologies in New Work)
  2. Bessere Dienstplanerstellung durch Künstliche Intelligenz (Technologies in New Work)
  3. Technische und organisatorische Maßnahmen beim betrieblichen Einsatz des Copiloten im Microsoft 365-Betriebssystem (Ethics and AI in New Work)
  4. Preisgestaltung durch Künstliche Intelligenz (Beispiel Bahntickets) (Digitalisation in Economy)
  5. Digitale Überwachung und algorithmische Kontrolle - Toolkit für Bewusstseinsbildung und Mobilisierung im Betrieb (Digital Competencies)
  6. Innenstadtüberwachung - taugen Videoüberwachungssysteme zur Verkehrsberuhigung? (Future Mobility)

Der Ablauf

Im Konzept des Design Thinking gliederten sich die 2,5 Tage in Verstehen (Einfühlen & Definieren) an Tag 1, Kreieren (Ideen entwickeln & Modellieren) an Tag 2 und (Ab)Liefern (Präsentieren) an Tag 3.

Bei der Bearbeitung dieser Challenges wurden die Studierenden jedoch nicht allein gelassen, sondern erhielten neben der methodischen und didaktischen Anleitung durch das CTS Unterstützung von Expert_innen vor Ort, die sie in die Themen einführten und etwaige Fragen beantworteten. Als Expert_innen begleiteten den Design Sprint:

  • Sebastian Eschenbach (Technology in New Work)
  • Kevin Blasiak (Ethics & AI)
  • Sebastian Schlund (Digitalisation in Economy)
  • Hilda Tellioglu (Digital Competencies)
  • Alexander Oberroither (Future Mobilities)


Zudem gaben Fachleute aus der AK Wien (Helene Baumgartner, Doris Artner-Severin, Öznur Sahin) und involvierten Institutionen (Thomas Riesenecker-Caba, Wolfie Christl, Thomas Lohninger, Hannes Stummer) den jeweiligen Challenge-Teams Input zur Anforderung aus der Arbeits- und Wirtschaftswelt. Nach intensiven Tagen des Brainstormings, Prototypings und Feinschliffs bereiteten sich die Teams für ihre Pitches vor. Die Lösungen wurden als Höhepunkt vor einer hochkarätigen Jury vorgestellt.

Die Jury

Ein motiviertes Team aus Expert_innen und Praktiker_innen konnte gewonnen werden, bestehend aus

  • Heimo Sandtner (Rektor der FH Campus Wien)
  • Sylvia Geyer (Rektorin der FH Technikum Wien)
  • Kerstin Repolusk (Vorstandsmitglied der Plattform Industrie 4.0 & Bundessekretärin für Wirtschaft und neue Technologien bei PRO-GE)
  • Sabine Theresia Köszegi (Professorin für Arbeitswissenschaft an der TU Wien)
  • Ilkim Erdost (Bereichsleiterin "Bildung, Konsument:innen, Wien" der AK Wien)

Die Preisverleihung

Die 2 besten Teams wurden in den Kategorien “Technische Exzellenz” und “Gesellschaftliche Relevanz” auszeichnet.

Darüber hinaus erhielten die Mitglieder der gewinnenden Teams ein Preisgeld von je 500 Euro pro Studierende.

In der Kategorie “Gesellschaftliche Relevanz” ging der Preis, überreicht von Ilkim Erdost (AK Wien), an das Team der 1. Challenge für seine innovative Lösung zur Entwicklung eines KI-Tools zur Erstellung von Lebensläufen. Die Lösung berücksichtigt die aktuellen Anforderungen im Bereich New Work und zielt darauf ab, die persönliche Karriereentwicklung im digitalen Umfeld gezielt zu erleichtern. Das Team hat bei der Entwicklung ihres Tools nicht nur auf datenschutzrechtliche Herausforderungen und die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe, sondern vor allem auch aktiv Inklusion und Diversität mitgedacht. Wir gratulieren Beccard Leon, Boniecki Marcin, Nakshbandi Alaa, Dorfner Theo und Staufer Ella zu diesem Erfolg!

Der Preis “Technische Exzellenz” ging, überreicht von Peter Ertl (TU Wien, Vizerektor “Forschung, Innovation & Internationales”), an das Team der 2. Challenge, das eine KI-basierte Lösung zur Verbesserung der Dienstplanerstellung entwickelte. Diese innovative Anwendung zeigt das Potenzial von KI, Prozesse in der Arbeitswelt nicht nur zu optimieren, sondern auch menschlicher und flexibler zu gestalten. Dabei wurde auf technische Probleme aktueller Tools eingegangen, sowie auf verschiedene Perspektiven geachtet, um eine innovative und leicht umsetzbare sozio-technologische Lösung zu finden. Die Jury und Gäste waren begeistert, was in so kurzer Zeit entstehen kann. Herzlichen Glückwunsch Schmölz Oskar, Winkelbauer Christian, Haider Tobias und Juricevic Mateja!

Nach der erfolgreichen Siegerehrung konnten die Teilnehmer_innen bei einem gemeinsamen Ausklang die vergangenen Tage Revue passieren lassen, sich vernetzen und die Ergebnisse ihrer intensiven Arbeit feiern.

Das CTS und die AK Wien danken allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge. Danke an allen Mitwirkenden für dieses gelungene Event. Wir freuen uns auf die Umsetzungen der einen oder anderen Idee und viele weitere kreative Zusammenkkünfte in der Zukunft!

Text: CTS