250.000 € für Joulzens Vision smarter Energiespeicherung

Alte Öltanks, smart genutzt – das Start-up Joulzen überzeugte am 27.02. bei der Show „2 Minuten 2 Millionen“.

Drei junge männliche Personen stehen gemeinsam in einem großen Raum, sie lächeln in die Kamera.

© Joulzen

Das Start-up Joulzen hat es sich zur Aufgabe gemacht, überschüssige Energie effizient und smart zu speichern. Das Unternehmen, gegründet von den TUW-Maschinenbau- und Verfahrenstechnik-Absolventen Sebastian Rigger, Florian Schellnast und Christoph Markler, setzt dabei auf eine ungewöhnliche Idee und nutzt alte Öltanks und industrielle Speicher, die mit minimalem Aufwand und intelligenter Regelung in nachhaltige Wärmespeicher umgewandelt werden können. So werden bestehende Ressourcen genutzt, um kostengünstig Wärme für den Haushalt bereitzustellen. Davon können besonders Haushalte mit Photovoltaikanlagen profitieren, da sie ihren eigenen Strom sowie etwaige Überschüsse aus dem Netz nutzen können.

Ein ungewöhnlicher Ort – der Keller seiner Schwiegermutter – ist übrigens der Ursprung der Idee, erzählt Florian Schellnast: ‚Als die Ölheizung gegen eine Wärmepumpe getauscht wurde, war da noch dieser 6.000 Liter fassende Stahltank, bestehend aus 500 kg Stahl. Die Entsorgung eines solchen Tanks kostet mehrere tausend Euro, also dachte ich mir, es muss doch eine sinnvollere Lösung dafür geben […]‘. Die Idee, die Schellnast gemeinsam mit Sebastian Rigger und Christoph Markler entwickelte, trägt heute den Namen: Joulzen.

250.000 € in zwei Minuten

Eine glänzende Idee und die Überzeugung, dass eine lebenswerte Zukunft nur mit grüner Technologie möglich ist, braucht aber auch die Mittel um umgesetzt zu werden. Joulzen konnte bereits mehrfach Förderungen einwerben, aber die Teilnahme an der Show „2 Minuten 2 Millionen“, am Abend des 27.02.2025 ausgestrahlt, bot eine besondere Chance, um das Start-up einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen sowie erfahrene Investor_innen zu überzeugen. Die Übung gelang, und die Investor_innen Eveline Steinberger und Mathias Muther sagten Joulzen nach ihrem Pitch 250.000 € zu. Das bedeutet einen großen Schritt nach vorn, denn damit bekommt das Team die nötigen Ressourcen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln.

Tatsächlich hat das Unternehmen größere Pläne: Eine selbstentwickelte modellprädiktive Regelung soll als Herzstück des Systems dienen, um die smarte Nutzung überschüssiger erneuerbarer Energie im Stromnetz zu ermöglichen und so die Netze zu entlasten.
Es sieht ganz danach aus, dass Joulzen auf dem besten Weg ist, mit innovativen und nachhaltigen Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten und damit die Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen zu fördern.

 

 

TUW-Innovation Incubation Center (i²c) begleitet Ausgründungen

Die Arbeit am Joulzen-Projekt begann im ESI-Programm des Innovation Incubation Centers (i²c), wo die Gründer ihr technisches Know-how vertieften und wertvolles Wissen in Bereichen wie Finanzierung, Vermarktung und Unternehmensrecht erlangten. Dieses Wissen war mitentscheidend, als das Start-up in kurzer Zeit bedeutende Preise und Wettbewerbe gewann, darunter das Climate Launchpad Austria 2024. Im September 2024 wurde Joulzen in den Inkubator der TU Wien aufgenommen und vertrat die Universität im Oktober 2024 bei Stage Two in Berlin, einem paneuropäischen Wettbewerb für die besten Start-ups, die aus führenden Universitäten hervorgehen.

 

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Taubstummengasse 11
1040 Wien
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office@i2c.tuwien.ac.at

 

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Co-Founder und Geschäftsführer
sebastian@joulzen.at
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