Mit dem Torsionsprüfstand können sogenannte Elastomer-Klauenkupplungen untersucht und vermessen werden. Solche Kupplungen verbinden etwa An- und Abtriebsseite in Automotive-Antriebssträngen und können hohe Drehmomente übertragen, zeigen aber komplexes dynamisches Verhalten. Die Bauform und die Elastomer-Elemente zeigen nichtlinear-progressive Steifigkeit, Hysterese- und Kriecheffekte.

Mit dem Prüfstand können diese Eigenschaften detailliert analysiert werden, Modelle parametriert und getestet, sowie darauf basierende Regler erstellt und erprobt werden. Zwei Motoren (Nennmoment 25Nm) dienen als Aktoren und ermöglichen auch frei rotierende Messszenarien. Von der untersuchten Kupplung werden an- und abtriebsseitig jeweils Verdrehwinkel und Drehmoment sowie ihre Temperatur gemessen. Softwareseitig wird der Prüfstand im Rahmen einer MATLAB/Simulink-Umgebung betrieben, was die Erprobung fortschrittlicher Regelungsansätze vereinfacht.

Laborexperiment Torsionsprüfstand für Resonanzmessungen

Der Prüfstand eignet sich zusätzlich auch zur Untersuchung nichtlinearer Resonanzphänomene, wie man sie vom Anlaufverhalten bei Werkzeugmaschinen bis hin zu Waschmaschinen kennt. So können Ideen entwickelt und umgesetzt werden, um Resonanzen in technischen Anwendungen zu beherrschen oder sogar gezielt zu nutzen.

Anwendung in der Praxis

  • Abbildung von Torsionsversuchen bzw. Motorprüfständen unter Laborbedingungen
  • Untersuchung Anlaufverhalten bei Werkzeugmaschinen

Kontakt

Privatdoz. Dipl.-Ing. Dr.techn. Alexander Schirrer

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